Ergebnis 1 bis 15 von 15

Thema: Gehörgangserweiterung- Erfahrungsberichte gesucht

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 08.10.2019
    Ort: Schwabenländle
    Beiträge: 599

    Standard Gehörgangserweiterung- Erfahrungsberichte gesucht

    Ich habe gestern ein Kopf-CT bei einem meiner Tiere machen lassen.

    Laut TA ist ein Trommelfell vorauss geschädigt und ein Mittelohr entzündet.
    Aussenohren sahen soweit gut aus.

    Mir wurde zur OP geraten, beidseitig, das gesunde Ohr würde bald dem anderen folgen. Auch aus Kostengründen wäre es besser gleich beide Gehörgänge zusammen in einer Narkose zu erweitern.
    Beim entzündeten Ohr ist es so an der Grenze, man kann rein klinisch schon die große Bullaosteotomie zwar in Erwägung ziehen. Es würde sich aber im Moment „nur“ um die OP Gehörgangserweiterung drehen.
    Wie sind eure Erfahrungswerte. Wie sieht die Nachsorge aus…Wie schwerwiegend ist sie für das Tier, ist beiderseitig wirklich empfehlenswert oder zu heftig…

  2. #2
    Glücks-Felle Avatar von Astrid N.
    Registriert seit: 23.08.2014
    Ort: 754**
    Beiträge: 5.088

    Standard

    Ich habe mich bei Loki gegen die gleichzeitige Op entschieden. Die Gehörgangserweiterung fand im Abstand von halben Jahr statt. Das erste Ohr war auch entzündet, hatte Ohrgrundabszess und hat ne längere Nachbehandlung benötigt. Er hat es mit seinen 9 Jahren super weggesteckt, der Kragen war auch kein Problem. An die zweite Op bin ich aufgrund der guten Erfahrung dann entspannt rangegangen. Die Ohren reinigen sich seitdem schön von alleine, muss dann nur noch außen die Krusten wegmachen.

  3. #3
    2. Vorsitzender und Administrator Avatar von Burkhard
    Registriert seit: 22.05.2014
    Ort: Hannover
    Beiträge: 2.917

    Standard

    Solch eine OP ist nicht ohne und hat ein hohes Risiko.
    Ich würde definitiv das gesunde Ohr nicht operieren lassen, sondern erst dann, wenn es notwendig ist - falls es dazu überhaupt kommen sollte.

    Das Schwabenlände ist ja groß.
    In der Nähe von Baden-Baden wohnst Du nicht zufällig?
    Konservative sind Menschen, die mit 2 Beinen geboren wurde, aber nie gelernt haben, vorwärts zu gehen.
    Und sie versuchen, die Probleme von morgen mit den Lösungen von vorgestern in den Griff zu bekommen.

    "Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie." - Aldous Huxley




  4. #4
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 08.10.2019
    Ort: Schwabenländle
    Beiträge: 599

    Standard

    Ich werde mich vorauss zwischen Ravensburg und Betzingen entscheiden. Letzteres muss ich noch abklären, ob da die OP prinzipiell gemacht wird.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 08.10.2019
    Ort: Schwabenländle
    Beiträge: 599

    Standard

    Auch die zweite TA Meinung bezüglich OP warte ich noch ab…

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 08.10.2019
    Ort: Schwabenländle
    Beiträge: 599

    Standard

    Für beide muss ich längere Zeit fahren, auch da überlege ich was prinzipiell fürs Tier mehr Sinn macht. Wie oft man zur Nachsorge fahren muss, eben gleich beides auf einmal zu operieren etc… ich will dass das Tier dann auch mal zur Ruhe kommt und nicht dauernd weite Fahrten im Auto zurücklegen muss…aber natürlich ist auch die Heftigkeit der OP bisher nicht für mich einzuschätzen…

  7. #7
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 08.10.2019
    Ort: Schwabenländle
    Beiträge: 599

    Standard

    Ravensburg fahre ich 1.37h, Betzingen 1.15h.
    Das sind alles Aspekte , die ich auch berücksichtigen muss…was da an Terminen nach der eigentlichen OP noch dazukommt…

  8. #8
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 08.10.2019
    Ort: Schwabenländle
    Beiträge: 599

    Standard

    Zitat Zitat von Astrid N. Beitrag anzeigen
    Ich habe mich bei Loki gegen die gleichzeitige Op entschieden. Die Gehörgangserweiterung fand im Abstand von halben Jahr statt. Das erste Ohr war auch entzündet, hatte Ohrgrundabszess und hat ne längere Nachbehandlung benötigt. Er hat es mit seinen 9 Jahren super weggesteckt, der Kragen war auch kein Problem. An die zweite Op bin ich aufgrund der guten Erfahrung dann entspannt rangegangen. Die Ohren reinigen sich seitdem schön von alleine, muss dann nur noch außen die Krusten wegmachen.

    Wie lange hat Loki gebraucht nach der OP, bis es ihm einigermaßen wieder ging, wie lang musstest du päppeln?
    Mit 9 Jahren klingt das ja wirklich sehr gut.
    Und wie lange ist das nun her?

  9. #9
    Glücks-Felle Avatar von Astrid N.
    Registriert seit: 23.08.2014
    Ort: 754**
    Beiträge: 5.088

    Standard

    Die zweite OP war im Mai. Da musste ich gar nicht päppeln hat gleich gefressen. Bei der 1. Op letzten November musste ich einen Tag päppeln mehr nicht.

  10. #10
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 08.10.2019
    Ort: Schwabenländle
    Beiträge: 599

    Standard

    Und trotz dem guten Verlauf würdest du wieder versetzt operieren oder wäre für dich eine gleichzeitige OP denkbar?

    Ich habe dieses Tier Anfang des Jahres bereits wegen Verdacht einer Otitis Röntgen lassen, ohne Befund, auch wenn man da Viell nicht alles sehen konnte und der Beginn voraussichtlich schon da war, habe ich jetzt knapp 6 Monate später den Status, dass man jetzt über eine große OP mit Knochenentfernung Nachdenken kann…
    Daher frage ich mich natürlich auch, ob es nicht besser wäre das gesunde Ohr gleich mitzuweiten, wenn die Entwicklung so schnell sein kann. Aussenohr sieht gut aus und gr. Symptome zeigte sie nicht. Ich weiß halt nicht, wie der Zustand des zweiten Ohres dann in 6 Monaten ist und ich kann ja auch nicht jeden Monat ein Kontroll-Ct machen lassen.
    Sind halt so Sachen die mit durch den Kopf gehen.
    Wie hoch lagen bei dir die Kosten für eine OP?

  11. #11
    Glücks-Felle Avatar von Astrid N.
    Registriert seit: 23.08.2014
    Ort: 754**
    Beiträge: 5.088

    Standard

    Bei Loki kam der Ohrgrundabszess auch aus heiterem Himmel. Die Kosten waren so bei 800 € pro Ohr. Versicherung hast du keine? Ich würde sie wieder getrennt operieren. Wenn es gut verheilt kannst du das ja zeitnah machen lassen und musst keine 6 Monate so wie ich warten
    Aber beide auf einmal war mir persönlich zu heftig.

  12. #12
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
    Registriert seit: 27.01.2011
    Ort: 15344 Strausberg :)
    Beiträge: 2.581

    Standard

    Rein intuitiv würde ich beide Ohren auf einmal machen lassen, damit es nicht so weit kommen kann. Heftig ist es garantiert, dann würde ich schauen, dass das Tierchen perfekt mit Schmerzmitteln abgedeckt ist. Fachlich kann ich leider nichts dazu beitragen, das hier ist also wirklich nur eine Intuition in die Richtung Vorbeugung und "dann hat das Kaninchen den Stress nur einmalig".

  13. #13
    Ehrenmitglied Avatar von Jacqueline
    Registriert seit: 21.06.2010
    Ort: 52134 Herzogenrath bei Aachen (NRW)
    Beiträge: 18.315

    Standard

    Ich habe diese OP schon bei mehreren Tieren machen lassen und jedes hat es immer anders weg gesteckt, dennoch war es für alle wirklich nicht ohne.Die Tiere waren immer ordentlich mit Schmerzmittel abgedeckt, das ist das A und O bei der OP und Nachsorge.
    Ich würde das gesunde Ohr noch nicht mitmachen lassen, lieber erst die akute Seite und dann kann das erstmal abheilen.
    Ich finde beide auf einmal heftig, zumal ein Ohr ja "noch" in Ordnung ist.

    Die Entscheidung kannst aber nur du treffen.

  14. #14
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 08.10.2019
    Ort: Schwabenländle
    Beiträge: 599

    Standard

    [QUOTE=Jacqueline;4884124]Ich habe diese OP schon bei mehreren Tieren machen lassen …


    Wie war der weitere Langzeit-Verlauf der Tiere? Kamen Rezidive?

  15. #15
    Ehrenmitglied Avatar von Jacqueline
    Registriert seit: 21.06.2010
    Ort: 52134 Herzogenrath bei Aachen (NRW)
    Beiträge: 18.315

    Standard

    Bei fast keinem der Tiere gab es danach noch Probleme.
    Ich musste aber auch immer die Ohren regelmäßig säubern, aber das sollte ja eh bei solchen Ohrenproblemen gemacht werden.

    Ich muss aber ehrlicherweise dazu sagen, das es eins der Tiere nicht geschafft hat.
    Trotz intensiver Nachsorge verstarb Mathilda, man kann aber nicht ganz genau sagen wieso.
    Aber so wie sie sich verhielt und aussah, war der Eiter schon ins Gehirn gelangt.

    Aber alle anderen Tieren konnte mit der OP mehr Lebensqualität verschafft werden.

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Antworten: 6
    Letzter Beitrag: 07.05.2020, 21:29
  2. Erfahrungsberichte gesucht: Surolanunverträglichkeit
    Von Kuragari im Forum Krankheiten *
    Antworten: 11
    Letzter Beitrag: 18.08.2013, 13:44

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •