Hallo,
bei meinem Fienchen ist gestern leider E.C. diagnostiziert worden .
Sie ist ein Abgabetier, evtl. ist es durch den Stress des Umzugs und der VG ausgebrochen. Die Kleine ist knapp 2 Jahre alt und muss es einfach schaffen!
Deshalb dachte ich mir, ich führe hier so eine Art Tagebuch. Ich selbst finde so etwas immer hilfreich, wenn ich lese, wie es anderen erging und was getan wurde, damit es besser wurde.
Und, ganz wichtig: ich bitte Euch, Daumen zu drücken für Fienchen!
Sie hat einen solchen Lebenswillen und ist so fröhlich trotz der Einschränkungen gerade, dass sie es einfach total verdient hat, wieder symptomfrei zu werden!
Erst mal, das hier ist Fienchen:
06.08.14:
Am Abend fällt mir auf, dass Fienchen ihr linkes Hinterbein leicht nachzieht. Da ich leider schon Erfahrung mit E.C. habe, fahre ich sofort in die Tierklinik. Es ist 19.30 Uhr und meine Kaninchen-TÄ nicht erreichbar.
In der TK wird abgetastet und geröntgt. Es ist eine Umfangsvermehrung im linken Kniegelenk tastbar. Auf dem RöBi ist nichts zu sehen. Fienchen wird mit Metacam versorgt und der Verdacht lautet auf Tumor.
Es soll eine Punktion durchgeführt werden.
07.08.14:
Ich bin mit Fienchen bei meiner Kaninchen-TÄ. Auch sie fühlt die Schwellung und tippt auf eine Art "Sportverletzung", Sehnen- oder Bänderverletzung, evtl. auch ein Muskelriss. Weiter mit Metacam.
10.08.14:
Fienchen zieht nun beide Beine nach! Sie ist insgesamt hinten sehr instabil. Sie kann beide Beine nutzen, aber nur sehr schlecht. E.C. wird für mich immer wahrscheinlicher. Zudem hat sie in den letzten Tagen
viel getrunken.
Es ist Sonntag. Morgen fahren wir direkt zur TÄ.
11.08.14:
Die TÄ bestätigt meinen Verdacht. Es wird noch mal geröntgt, aber da ist alles ok. Es muss also etwas Neurologisches sein. Zusammen mit der erhöhten Trinkmenge sind wir bei der Verdachtsdiagnose E.C.
Wir beginnen sofort mit der Therapie: Panacur, B-Vitamine und Antibiotikum.
Fienchen hat sichtbare Beeinträchtigungen "nur" an den Hinterläufen, die sie nachzieht oder damit etwas "schlappt". Sie ist ziemlich instabil im hinteren Bereich. Aber sie frisst selbständig und gut, sie will sich auch
bewegen und findet immer irgendwo noch ein Ästchen zum Knabbern im Gehege. Sie ist weiterhin sehr neugierig und munter. Sie kann sitzen, liegt aber zur Zeit sehr gerne in der Klokiste.
Als Nierenschutz bekommt sie noch Brennnesselsamen. Es gibt zur Zeit ohnehin nur Wiese, aber da sammle ich vermehrt Löwenzahn. Sie bekommt ebenfalls mehr Petersilie, alles was nierenspülend wirkt.
Brennnesselsamen gibt es ja zur Zeit frisch en masse, das ist ganz praktisch.
Bitte drückt die Daumen für die Kleine!
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