Hallo,
so nun kann ich euch endlich Bescheid geben. Es war heute sehr übel für beide Hasis. Wir sind erst 1h 20 min. gefahren und dann gab es in der Klinik zwei Notfälle und der Arzt musste lange operieren. Wir waren insgesamt sechs Stunden unterwegs und jetzt sind sie echt im Eimer.
Der Arzt war total gut. Er redet sehr schnell und wirklich akustisch unverständlich, aber er ist ein totaler Überflieger! So einen kompetenten Arzt habe ich noch nicht mal für mich gefunden. Klar, es war echt ne Qual. Erst musste er so lange warten, hatte total Angst und dann lag er lange auf dem Rücken. Er hat die ganze Zeit gefiept und ich hätte heulen können. Er tat mir so leid. Der Arzt hat sich aber bemüht, alles so schnell wie möglich abzuwickeln.
Die Lunge ist in Ordnung( leicht verschattet und irgendwie ist das Bindegewebe verdickt), es liegt kein Ödem vor und es ist definitiv niemals die Ursache für sein Problem. Der Vorhof des Herzens ist grenzwertig vergrößert, aber das kann auch nicht die Ursache sein. Es ist viel zu gesund für so ein Problem. Der leicht vergrößerte Vorhof muss vielleicht im Alter dann mal behandelt werden und man muss es halbjährlich überprüfen.
Er hat die Atmegeräusche auch deutlich gehört und er teilt unsere Einschätzung. Irgendwas muss im Kopf sitzen.
Er schlägt nun ein CT vor. Doch er müsste da eine Injektionsnarkose mit Propofol bekommen und wir wissen ja, dass er schon bei der Inhalationsnarkose einen Atem/Herzstillstand bekam. Es ist ein SEHR großes Risiko und er würde es eingehen, doch der andere Arzt, der dabei war eher nicht.
Sein Argument war halt, dass es sehr schlimm wäre, wenn man ihn jetzt durch die Narkose verlieren würde und er vielleicht mit Medikamenten noch zwei Jahre leben könnte. Eine Diagnose haben wir jetzt halt nicht.
Wenn man das CT machen würde, könnte man die Zähne richtig beurteilen und man sieht das auf einem Röntgenbild nicht so gut. Im Endeffekt könnte man ja dann auch nur in einem "Zahnfall" was tun. Wenn man sieht, dass da Schleim oder Eiter, eine Entzündung sitzt, müsste man sowieso mit Veracin usw. behandeln und das könnte man auch auf Verdacht ohne das enorme Risiko machen.
Jetzt weiß ich halt gar nicht, was ich machen soll. Ich bin mir fast sicher, dass er dabei bleiben würde. Ich habs damals bei Dr. Dre. gesehen wie er blau wurde und eigentlich tot war und sie meinte, dass eine Injektionsnarkose den sicheren Tod bedeutet hätte und in dem Fall glaube ich ihr hundert pro!
Doch wenn da eine Wurzel durchbricht, dann könnte es irgendwann auch zu spät sein.Wer weiß, vielleicht hat gerade die Inhalationsnarkose auch gereizt, da er mit der oberen Atmung Probleme hat und eine Injektionsnarkose wäre gar kein Problem. Das wissen nun aber nur die Götter.
Jetzt wäre mein persönlicher Vorschlag, dass wir einfach nochmal zu Dr. Dre. gehen und Röntgenbilder vom Naseninneren machen lassen. Sie meinte schon damals, dass das möglich wäre. Ich hatte gestern "ihre" Kopfbilder dabei und Dr. H. meinte, dass die Qualität super sei! Trotzdem sieht man im CT mehr.
Was würdet ihr machen? Ich habe hier auch noch nicht gelesen, dass jemand bzgl. Zahn oder Schnupfengeschichten ein CT gemacht hat. Bei Max würde ich es sofort tun, aber Muckel hat wirklich ein enormes Risiko. Der Arzt sieht das etwas lockerer, da sein Herz ja in Ordnung ist, aber auch er sagt, dass durch die Atemprobleme ein Risiko besteht.
Ich würde die Klinik jeder Zeit guten Gewissens weiterempfehlen. Ich habe ihn gelöchert bis auf Teufel komm raus. Dort sind auch alle sehr nett und lieb zu den Tieren.
Was mache ich jetzt?!
Ich will ihn nicht überdoktorn, aber auch nicht irgendwas verschludern.
LG Maren
PS: Er riet mir, ihn jetzt nicht mehr alleine zu lassen, da Kaninchen auch an reinem Schleim ersticken können. Ich soll immer Kortison daheim haben. Das wird jetzt echt ein logitisches Problem, aber es wäre echt furchtbar wenn er in unserer Abwesenheit ersticken würde. Momentan gehts ihm wirklich gut. Er röchelt halt etwas ,aber die Luft geht gut durch die Nase und seine Atmung ist super.
Ich habe jetzt noch ein bisschen gelesen und anscheinend sieht man da echt tausend mal besser. Ein Kaninchen wäre beinahe gestorben und es wurden unzählige Röntgenaufnahmen gemacht.Mit dem CT kam grad noch die letzte Hilfe, da der Knochen total zerstört war und man es vorher nie gesehen hat.
PuhhhhDa habt ihr ja nen Chaostag hinter Euch, der ja leider auch kein wirkliches Ergebniss erzielt hat
Wie alt ist Muckel?
Kann es nicht sein, das sein Anfall bei der Narkose damals eine Ausnahme war, weil er gerade zu dem Zeitpunkt einfach vielleicht körperlich nicht gut drauf war? Denn laut US hat er ja ein gutes Herz und könnte eine Narkose verkraften.
Es ist wirklich eine bescheidene Situation und ich wüsste jetzt so spontan auch nicht, wie ich mich entscheiden würde
Der andere war vermutlich Dr. M., der hats auch wirklich drauf, scheint ein guter Arzt zu sein.
Ansonsten hatte ich von der TK den gleichen Eindruck. Alle sind sehr nett und gehen sehr liebevoll mit den Tieren um.
Liebe Grüße
Taty
In welcher TK warst du? Habe es gerade so schnell nicht gefunden. Ansonsten würde ich die TL Sandpfad in Wiesloch empfehlen, nimmt Gasinhalationsnarkosen bei CT-Aufnahmen vor
Hxxxx? Wirklich, die machen nur Injektionsnarkosen? Hätte ich nicht gedacht
Geändert von Taty (30.12.2010 um 08:13 Uhr)
Ja, leider. Habe doch mein praktisches Jahr in Karlsruhe gemacht und zu dem Zeitpunkt lebte noch mein Kater. Er hatte ein Herzleiden und die Klinik hat ja eine riesige Kardiologie. Habe mich dort super aufgehoben gefühlt, damals (also "damals") waren die Inhalationsnarkosen schon Standard, jedenfalls bei Katzen.
Mit Moritz war ich wegen seinem Kiefer in Wiesloch, die Klinik hat mir meine TÄ empfohlen, auch da werden Inhalationsnarkosen bei Ninis gemacht und Hxxx kam mir rein vom Gefühl her noch eine Stufe neumodischer vor.
Also das "Ja, leider" bezog sich jetzt darauf, dass mein Tier leider krank war, nicht auf die Klinik![]()
Also sie machen die Inhalationsnarkose schon, aber nicht bei CT-Aufnahmen. Das geht anscheinend nicht, da sie zu schnell wieder wach sind.Sie würden definitiv Propofol verwenden und nichts anderes. Ich hab sie echt tot diskutiert.
Nein, der Atemstillstand war eigentlich jedes Mal da, nur der Herzstillstand war einmalig. Wir schwitzen jedes Mal Blut und Wasser!! Wahrscheinlich liegt es eben an der Nase und dann kommt noch das Gas hinzu. Ich verstehe es nicht, oder die Inhalationsnarkose ist grad der Grund für die Probleme, weil er dann die Luft anhält?!
Ich habe nun einen Artikel über die CTKopfaufnahme von Kaninchen in Wie gelesen. Die machen es dort ohne Sedierung in einer speziellen Box, aber das nützt uns hier ja nix. Theoretisch wäre es möglich, nur ist hier bestimmt wieder niemand kompromissbereit.Darf man diese Seite hier einstellen?
Es war Dr. M. und ich bin total begeistert, denn er ist sooo lieb und ruhig mit den Tieren und er hält weniger davon. Ich habe jetzt viel gelesen und man sieht im CT 76% mehr und das ist schon ein Wort.
Muckel knattert wieder lauter und vorallem quietscht es in seiner Nase, da sie so voll ist.
Ich würd nicht tauschen wollen mit Dir![]()
Vielleicht mit Veracin versuchen 2-4 Wochen lang? Es wird meist sehr gut vertragen - schlägt es nicht an, wär das CT ja immer noch eine Möglichkeit![]()
Er hat im Sommer Sonntagmorgens, meine Missy operiert, sie starb zwar trotzdem, aber dafür konnte er jetzt nix.
Allein, was der schon aufm Röntgenbild gesehen und erkannt hat, hatte vor ihm keiner gesehen, also der hats schon drauf.
Hhhm, so wie es Muckel im Moment geht, kann es ja auch nicht weitergehenWelche Medis empfiehlt Dr. H. denn??
Liebe Grüße
Taty
Er rät mir zu Inhalationen und Baytril. Alles was wir sowieso schon ewig machen!
Jetzt habe ich mal schnell mit der Ärztin telefoniert und man kann es definitiv ohne Narkose in normaler Bildqualität machen. Sie würde es auf jeden Fall mal versuchen und Dr. H. darf gerne bei ihr anrufen. Sie haben es mit 46 Kaninchen gemacht, davon ist eins wegen dem Stress gestorben, aber die restlichen 45 konnten erfolgreich behandelt werden und die Bilder waren top.
Ich habe aber die Befürchtung ,dass das keiner hier machen würde. Man müsste ihn mit Zellstoff in einem Pappkarton "ausstopfen" und dann fährt man ja eine Minute drüber und dann wars das. Entweder es ist dann was geworden oder halt nicht. Ne Chance wäre es.
Das klingt doch schon besser als Narkose..
Er schnupft? Versuche es vielleicht mal mit Sinupret, hier hilft das enorm. Und das AB würde ich vmtl auch wechseln, hier hat Baytril gegen Schleim/ Eiter auch noch nie geholfen![]()
Sinupret nimmt er schon seit ner Woche, wir inhalieren mit ACC, ich stelle Babix auf usw.
Es hat immer geholfen, aber jetzt eben nicht mehr.
Ich denke nicht, dass das ein richtiger Schnupfen ist.
Ich rufe mal den Dr. M. an und erzähle ihm davon, mal sehen vielleicht kann ich ihn überreden. Ich mein, wem schadets, ich zahle es und sie können es probieren.
Würde ich auch so machen
Viel Glück![]()
Achso: Nase wurde schon untersucht dass nix drinsteckt vmtl.? Und wenn was stecken würde könnte man es vmtl nicht sehen weil zu weit oben?
Sorry wenn Du es schon erklärt hattest![]()
Oh ja, das ist wirklich eine schwere Entscheidung![]()
Soetwas ist immer so schwer zu entscheiden, ich möchte nicht an Deiner Stelle sein!
Ich denke, ICH würde mich wahrscheinlich für das CT entscheiden. Denn, so wie Du es beschreibst, ist das Risiko, das Muckel Euch plötzlich erstickt, relativ groß. Und ich denke, es ist kaum machbar, andauern mir der rettenden Cortisoninjektion daneben zu sitzen.
Deshalb würde ich das Narkoserisiko wahrscheinlich eingehen, in dem Bewußtsein, dass es auch schlecht ausgehen könnte. Das soll jetzt nicht pietätlos klingen, aber ich würde den Tod wegen eines Narkosezwischenfalls nicht so "schlimm" finden, wie den Tod durch Ersticken bei vollem Bewußtsein
(ich finde gerade keine anderen Worte, ich hoffe, Du verstehst, was ich sagen will).
Liebe Grüße und ich drücke Euch die Daumen!
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