Alles klar, das schau ich mir mal an.
Ich hole später das Buch hoch und schreibe dir die genaue Erklärung auf. Anscheinend drückt es die Zähne auseinander, sodass Lücken entstehen, da es zu hart ist und die Gefahr, dass sich Teilchen einspießen sei auch höher. Das schlimmste ist aber anscheinend, dass eben durch die Härte die sehr dicht beieinander stehenden BZ auseinander gedrückt werden und dass dann eben der Spaß los geht. Das Buch versetzt einen echt in Horror:-)).
Ich dachte echt immer, dass gerade grobes Heu besser sei.
Nein ich meine das Activa, dass es im Zoohandel gibt zum beispiel das hier
http://www.zooroyal.de/activa-premiu...FUTItAodujcAdQ
gibts verschiedene sorten
Für immer im HerzenMo April 2005-29.12.2013
Mottchen Nov 2008-14.01.2015
Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022
Hi Alex,
habs mal aus dem Buch raus gesucht:
"dies liegt daran,dass Heu primär optimal für eine ausreichende Abnutzung der BZ geeignet ist, sich aber bei gröberer Struktur des Raufutters - insbes. bei einem höheren Stängelanteil- gerne sperrige Partikel zwischen den BZ verkeilen, und das häufiger als erwartet."
Dann werden die eng beieinander stehenden Zähne immer mehr auseinander gedrückt, es gibt Entzündungen, Fehlstellungen und Eiter und überhaupt bis zu den Abszessen
Das macht mir schon Angst, aber was soll man machen, wenn man noch ne Krankheit mit der Blase hat?! Ich kann kein schön weiches Heu vom zweiten Schnitt füttern, da geht er mir ein.
Bei ihm ist das so deutlich, ein Abend zuvor ein anderes, ungeeignetes Heu und am nächtsen Tag Probleme. Futtersattheu und nix passiert. Wenn ich das aber nun auf Dauer füttere, er ist erst vier, dann mache ich ihm ein Schrottgebiss, das nicht sein müsste. Das Pferdeheu wäre ne Alternative, ist sehr dünn, aber dafür Ultra kurz.
Danke, Du bist ein Schatz!Hi Alex,
habs mal aus dem Buch raus gesucht:
"dies liegt daran,dass Heu primär optimal für eine ausreichende Abnutzung der BZ geeignet ist, sich aber bei gröberer Struktur des Raufutters - insbes. bei einem höheren Stängelanteil- gerne sperrige Partikel zwischen den BZ verkeilen, und das häufiger als erwartet."
Das ist ja höchst interessant! Damit ist dann auch mal wieder bewiesen das die Tiere clever sind, meine fressen nämlich lieber feines Heu bzw. 2. Schnitt der ja immer feiner ist.
Maren, was ist denn mitm 1. Schnitt Allgäuheu von Martin ? Grob kann man das ja nun nicht nennen, finde ich.
Ein wenig dramatisch klingt das ja schon, demnach dürften die Tiere ja erstrecht keine Baumrinde fressen was Wildkaninchen im Winter ja nun viel machen??
Geändert von Alexandra K. (11.07.2014 um 14:58 Uhr)
Ich weiß nicht, ob das nicht auch etwas sehr dramatisiert ist. Ich habe jetzt schon so ein paar Zitate aus dem Buch von Frau Bö. gelesen und dies hat mich bis jetzt davon abgehalten es zu kaufen, obwohl ich das Thema ansich etwas interessant finde. Ich habe das Gefühl es ist etwas sehr "polarisierend" geschrieben.
Meine Kaninchen fressen seit jeher eher grobes als feines Heu und seit 2008 hatte noch keines meiner Kaninchen jemals Zahnprobleme oder gar Abszesse...
Aber ich will es natürlich nicht ausschließen, dass so etwas passieren KANN.
So geht es mir auch. Zumal scheinen da auch nie irgendwelche Quellen beizustehen, ist wohl eher ein Buch über ihre persönliche Meinung ?!Ich habe jetzt schon so ein paar Zitate aus dem Buch von Frau Bö. gelesen und dies hat mich bis jetzt davon abgehalten es zu kaufen, obwohl ich das Thema ansich etwas interessant finde.
Ja, den Eindruck habe ich auch, bzw. über ihre persönliche Meinung aufgrund ihrer Erfahrung in ihrer Praxis *denk*
Aber ich kann mir jetzt kaum vorstellen, dass sie Buch darüber geführt hat wie viele Kaninchen, welche mit Zahnfehlstellungen oder Kieferabszessen zu ihr kommen, grobes Heu gefüttert bekamen. Mal ganz davon ab, dass der "gemeine" Kaninchenhalter da in der Regel vermutlich gar nicht so eine "Wissenschaft" draus macht, wie wir es tun. Der kauft halt Activa-Heu beim Futterhaus und mal ists eben grob und mal ists eben fein. Kaninchen friss oder stirb...![]()
@Ninchentante und @mausefusses
Ihr habt den Nagel auf den Kopf getroffen bzgl. des Buches - ich hatte es ja auch und hab es gleich wieder verkauft.
Zitate von mir:
Ich fasse mal sehr kurz zusammen, was dort empfohlen wird:
Lt. Buch heißt es:
Entweder Wiese oder eine überwiegende Heuernährung mit Ergänzung von sehr wenig mit Bedacht ausgewähltem Blattgemüse (für ein 1,5kg Kaninchen 1 mittlere Tasse pro Tag), wobei es beim Heu enorme Unterschiede gibt.
Besser wäre härteres Heu wegen dem Zahnabrieb, das ist aber wiederum nicht so gut, weil sich harte Heuteile zwischen die Zähne spießen könnten, weiches Heu ist daher sinnvoller, aber nicht so gut, weil es sehr kräuterreich ist und die Kräuter so bröselig sind, dass der Backenzahnabrieb nicht gut gewährleistet ist und ausserdem zu Blasenschlamm führen kann. Außerdem sollte das Heu, nicht älter als 6 Monate sein, was irgendwie nicht funktionieren kann, wenn der 2. Schnitt im Juni/Juli gemacht werden sollte und der 1. Schnitt im Mai/Juni, denn dann kann man das Heu ja nur bis Januar füttern und dann ist es nicht mehr nährstoffreich genug, aber frisches Heu gibt es auch noch nicht.
Beim Heukauf soll man auf die Deklaration achten, es soll "vor" der Blüte geschnitten sein und das Ca-Ph-Verhältnis soll angegeben sein und was alles enthalten ist und gleichzeitig schreibt sie, dass die Deklaration beim Heu zu wünschen übrig lässt. Ich frag mich nur, wie ich dann an Heu, das in ihren Augen optimal ist, herankommen soll.
Sie betont so häufig, wie wichtig ein ausgewogenes Ca-Ph-Verhältnis ist, wie wichtig Mineralien und Vitamine sind, aber nirgends steht, wie man das am besten zuführen kann, wenn man keine artenreiche Wiese füttern kann, denn lt. ihren Angaben ist nicht jedes Heu nährstoffreich genug und das Gemüse ist auch nur minderwertig. Kohl soll man nur an ganz gesunde Kaninchen verfüttern, wenn überhaupt. Wenn ich alles berücksichtige, was sie geschrieben hat und in den Tabellen steht, dann bleibt nur noch Radiccio übrig, den man problemlos verfüttern kann.
Sonnengetrocknetes Heu ist wegen Vitamin D besser als maschinell getrocknetes Heu, wobei es gleichzeitig schlechter ist, weil es mehr Bröckelverluste hat und somit weniger Kräuter. Allerdings führt recht kräuterreiches Heu zu einer Kalziumüberversorgung weshalb man ein Luzernearmes Heu wählen sollte, am besten Thimotyheu.......bla bla bla......
Irgendwie widerspricht sich da einiges.
Auch schreibt sie, dass ein Kaninchen mit Zahnproblemen oftmals kein (zerkleinertes) Heu fressen kann, sondern meist nur noch zerkleinertes Grünfutter, häufig ist auch das irgendwann nicht mehr möglich.........und dann geht es zum nächsten Thema über. :denken: Soll man dann das Tier verhungern lassen oder einschläfern lassen?
Es gibt auch einige sehr interessante Stellen z.B. schreibt sie, dass Kaninchen dazu neigen sich selbst oder das Partnertier excessiv zu putzen, wenn sie zu wenig Rohfaser (Heu/Gras) über das Futter aufnehmen. Eine ausreichende Rohfaseraufnahme über Salate/Gemüse ist nicht möglich, weshalb es wichtig ist, viel Heu zu fressen.
Bei jedem Futtermittel das man dem Kaninchen gibt, soll man sich vorher überlegen: Wieviel Heu würde das Kaninchen stattdessen fressen.
Wusstet ihr, dass Kaninchen innen an der Backe Haare haben, damit sie sich nicht am Futter verschlucken können und es langsam nach hinten transportiert wird?
Auf jeden Fall kenne ich mich jetzt bestens mit den Gedärmen aus, ein KAninchen hat den Zwölffingerdarm, den Leerdarm, den Hüftdarm, den Blinddarm, den vorderen Grimmdarm und den hinteren Grimmdarm.
Wollt ihr jetzt noch wissen, wie die alle ganz genau funktionieren. :lachroll:
Auch weiß ich jetzt mit wievielen unterschiedlichen Mäh- und Trocknungsarten man Heu und sämtliche Silagearten macht und wie man die Heuqualität prüft.
Und das allerbeste ist, ich weiß jetzt auch, dass Gurke rohfaserreich ist. :augenrollen:
Wenn man alles ausführlich gelesen hat, kommt man zu dem Schluß, dass es für das Kaninchen am gesündesten wäre, man würde es in der freien Natur aussetzen oder mit Pellets ernähren und dann ab in die Pfanne damit. :augenrollen:
Ich denke schon, dass sich Grobes eher einspeist als weiches Heu. Das würde sich eher wieder von alleine raus schaffen.
Doch was bleibt einem übrig?! Weichen zweiten Schnitt zu geben und ihn mit der Blase kaputt machen, aus Angst, dass was passiert?! Man kann es sowieso nicht perfekt machen, denn diese Tiere gehören eigentlich in die Freiheit und man kann nur alles so gut wie möglich machen.
Außerdem fressen sie in der Natur ganz bestimmt auch Rinde, Wurzeln usw..
Klar, wird da auch mal ein Tier sterben, weil es mit Zähnen Probleme hat ( wenn auch nicht so wie die Heimkaninchen).
Ich glaube aber, dass sie von Natur aus gar nicht das fressen würden, wenn es ständig diese Probleme geben würde.
Ich gebe es jetzt weiter, denn die anderen Heusorten verursachen ihm Koliken. Moritz hat jetzt keins, er frisst momentan nur noch Radicchio, keine Ahnung warum, für ihn ist das wie ein Leckerlie.
Dann frisst er halt kein Heu. Das tut mir echt leid, weil ich sehen wie ihm das andere Heu schmeckt, dann müsste ich die Beiden aber definitiv trennen und das is ja auch keine Option.
@Alex: das Allgäuheu hat doch aber viele Kräuter oder?
Maren das Allgäuheu erster Schnitt hat nicht so viele Kräuter, das sind mehr Gräser enthalten, den 2. Schnitt würde ich Blasenkaninchen nicht geben
Für immer im HerzenMo April 2005-29.12.2013
Mottchen Nov 2008-14.01.2015
Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022
@ Maren: Hast Du das Speers-Hof Heu mal bestellt? Wenn ja, hast Du dazu schon Erfahrungen? LG, Fee
Der 1. Schnitt nicht!@Alex: das Allgäuheu hat doch aber viele Kräuter oder?
Geändert von - - - (14.07.2014 um 13:19 Uhr)
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