Seit den kürzlichen Verlusten unserer Rotzlöffelchen Kili und Peanut saß unser kleiner Fili mit den schönen blau-braunen Augen alleine.

Da wir eigentlich mit der Kaninchenhaltung aufhören wollen, stand er direkt in der Vermittlung. Aber so etwas kann ja bekanntlich länger dauern ... zumal er neben dem chronischen Schnupfen auch noch EC-Kontakttier ist und einige Probleme mit Blasenschlamm auftauchten. Deswegen ist die Vermittlung auch erst mal auf Unbestimmt verschoben .

Der kleine Spatz sollte natürlich nicht so lange alleine sitzen, bis er ein neues Zuhause findet. Das kennt er nicht und wir merkten ziemlich schnell, dass er sehr einsam und unglücklich war. Also zog Runa bei uns ein, eine absolut hinreißende kleine Widderdame mit ein paar Löwenflusen auf dem Kopf . Sie lebte bei einer befreundeten PS in einer Gruppe, war dort aber nicht wirklich glücklich und wurde auch ziemlich untergebuttert.

"Runchen" rotzt ziemlich aktiv herum, konnte inzwischen aber schon gegen RHDV1 und 2 geimpft werden. Vor Weihnachten bekommt sie auch noch den Myxo-Piekser, wir wollten ihrem kleinen Körper nur nicht direkt alles zumuten.

Anfänglich war die Begeisterung gegenüber dem anderen nicht wirklich groß . Sie akzeptierten sich, saßen auch mal zusammen, gemeinsames futtern klappte ebenfalls problemlos - aber das war es dann auch schon. Seit ein paar Tagen aber kuscheln sie richtig intensiv miteinander . Gestern schlief Fili zum Beispiel quer über der kleinen Runa liegend . Sie putzen sich inzwischen auch gegenseitig .



Leider ist es sehr schwer, von solchen süßen Szenen Fotos zu machen. So bald ich nämlich auch nur in die Nähe vom Gehege komme, verschwindet Fili sofort (ich bin die "Böse" und behandle ihn 2 x täglich wegen dem Blasenschlamm).

Runa hingegen ist einfach nur zuckersüß. Mein Mann und ich sind beide total verliebt in dies kleine Wusel-Maus. Sie ist extrem anhänglich und liebt es, stundenlang gekrabbelt und geknuddelt zu werden. So bald einer von uns im Gehege ist müssen wir extrem aufpassen, wo wir unsere Füße hinsetzen. Die Kleine klebt immer direkt an uns in der Hoffnung auf Streicheleinheiten oder Leckerchen


Kleine Bettel-Schnute (leider etwas unscharf geworden)


Um ehrlich zu sein hoffe ich inzwischen, dass mein Mann irgendwann klein beigibt und wir die beiden doch behalten . Auch wenn Fili mich nicht sonderlich schätzt, genieße ich die Behandlungszeit mit ihm. Er hat so ein weiches Fell und inzwischen nimmt er mir sogar seine verdienten Belohnungs-Leckerchen aus der Hand .