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Thema: Impfung- Auffrischung notwendig?

  1. #41
    Erfahrener Benutzer Avatar von Kassandra
    Registriert seit: 17.04.2012
    Ort: Münster
    Beiträge: 995

    Standard

    Bei der Myxo-Impfung wurde darüber hinaus gar nicht getestet. Wenn man davon ausgeht, dass man eine Erstimpfung und nach einem Jahr eine Auffrischung empfiehlt und dann auf einen längeren Rhythmus umschwenkt (wie bei Menschen und teils auch schon bei Katzen und Hunden), passt eine Nachimpfung nach einem Jahr, wie sie der Studie zufolge evtl. bei Myxo sinnvoll wäre, ja noch ins Raster. Aber was danach kommt, das liegt immer noch im Dunkeln, weil es dazu keine Forschung gibt. Gut möglich also, dass viele Nachimpfungen umsonst passieren, weil dadurch nicht mehr Schutz gegeben ist und man nur noch die Nebenwirkungen mitnimmt.
    Für mich liest sich das anders:

    40% der Tiere entwickelten leichte Myxomatosesymptome (im Gegensatz zu meist subklinischen Verläufen bei „frischer“ Immunisierung), überlebten aber im Gegensatz zur Kontrollgruppe.

  2. #42
    Erfahrener Benutzer Avatar von Fellfie
    Registriert seit: 22.04.2011
    Ort: Stralsund
    Beiträge: 3.309

    Standard

    Zitat Zitat von Kassandra Beitrag anzeigen
    Bei der Myxo-Impfung wurde darüber hinaus gar nicht getestet. Wenn man davon ausgeht, dass man eine Erstimpfung und nach einem Jahr eine Auffrischung empfiehlt und dann auf einen längeren Rhythmus umschwenkt (wie bei Menschen und teils auch schon bei Katzen und Hunden), passt eine Nachimpfung nach einem Jahr, wie sie der Studie zufolge evtl. bei Myxo sinnvoll wäre, ja noch ins Raster. Aber was danach kommt, das liegt immer noch im Dunkeln, weil es dazu keine Forschung gibt. Gut möglich also, dass viele Nachimpfungen umsonst passieren, weil dadurch nicht mehr Schutz gegeben ist und man nur noch die Nebenwirkungen mitnimmt.
    Für mich liest sich das anders:

    40% der Tiere entwickelten leichte Myxomatosesymptome (im Gegensatz zu meist subklinischen Verläufen bei „frischer“ Immunisierung), überlebten aber im Gegensatz zur Kontrollgruppe.
    Kassandra:

    Zumal diese Studien unter "künstlichen" Bedingungen gemacht wurden, also über Injektion. Das habe ich noch vergessen zu erwähnen. Es wurden in einem anderen Versuch auch "natürliche" Bedingungen nachgestellt, in dem man ein infiziertes Tier zu einer naiven Gruppe setze. 3 Wochen nach Impfung konnte ein ausreichender/voller Schutz nachgewiesen werden, 6 Monate danach jedoch nur noch ein "reduzierter". Wie sich der äußert, wurde im Bericht leider nicht näher ausgeführt, aber ich persönlich möchte für meine Tiere den bestmöglichen Schutz und werde daher jedes Frühjahr auffrischen!

  3. #43
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 3.166

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    Also, ich bin (bewußt, seit ich ca. 7 Jahre alt war, vorher habe ich zwar mit den Tieren gespielt, aber nicht alles so genau im Kopf) nun insgesamt mit der Haltung von Kaninchen seit 52 Jahren beschäftigt. Das heißt, ich war in dieser Zeit nicht einen Tag ohne mehrere Kaninchen. Anfangs die Stallhasen meiner Mutter, später dann meine eigenen und die meiner Mutter.
    Wir haben hier ein Myxogebiet, mindestens alle 2-3 Jahre ein Massensterben. Meine Mutter verlor einige Kaninchen durch Myxo. Meine wurden 1mal im Frühjahr geimpft gegen Myxo. Mein Ta damals sagte, die Mücken fliegen im Sommer, also braucht man bei Hauskaninchen im Winter nicht impfen. Außerdem ist die Wirkung nicht plötzlich über Nacht zu Ende. Dies habe ich bis zu dem neuen Impfstoff in diesem Frühjahr so gehandhabt, obwohl der neue Ta gerne 2mal geimpft hätte und es ging bisher immer gut. RHD gab es erst später.

    In diesen Jahren, muß ca. 1979 gewesen sein, gab es ein Jahr mal keinen Myxoimpfstoff. Ich hatte gerade einen jungen kräftigen Rammler und dachte, das überlebt der schon, wenn er infiziert wird. Es gab eine ganz übles Myxosterben in dem Sommer. Alle Wildies waren betroffen. Er wurde infiziert und wir versuchten es 4 Wochen lang. Er hatte so schwere Veränderungen, daß wir ihn dann einschläferten, da sein Zustand sich eher verschlechterte. 3 Stallhasen meiner mutter erkrankten ebenfalls, einer überlebte ungeimpft. Ein Zwergkaninchen einer Bekannten, welches in den Vorjahren bereits mehrfach, jedoch auch nur 1mal im Frühjahr, geimpft wurde, erkrankte ebenfalls. Aber leicht mit nur Veränderungen in Form von Schorf und Schwellungen an der Nase. Beeinträchtigt war er dadurch nicht.

    Dies zeigte m.E. schon, daß der Impfstoff mindestens 1 Jahr lang Wirkung zeigt und demnach eine Impfung pro Jahr bei nicht starkem Infektionsdruck, wie es der Herstellerprospekt auufzeigt, ausreichend sein kann.

    Bei vielen Impfstoffen wird auch nur in einem bestimmten Zeitraum der Titer gemessen. Wie lange die Wirkung tatsächlich anhält, ist oft nicht nachgewiesen, weil längere Studien dazu zu teuer sind.

    Mein Pferd wurde einige Jahre gegen Grippe und Herpes geimpft. Schließlich erkrankte es an chronischer Bronchitis. Seitdem wird sie nur noch gegen Tetanus geimpft. Wenn sie mal einen Infekt bekommt, behandele ich sie nur mit Echinacea comp. oder Engystol. Sie hatte in den 9 Jahren seitdem weder eine Grippe noch einen schwerwiegenden Infekt, während andere Pferde im Stall teils heftig erkrankten. Gegen Tetanus müssen Pferde je nach Impfstoff alle 1-2 Jahre geimpft werden. Menschen alle 10 Jahre. Seltsam, oder?

    Beim Menschen habe ich gelesen, daß es keine Studien dazu gibt, ob sie durch eine Grippeimpfung nicht daran erkranken. Bisher sei nur der Titer für ein Jahr nachgewiesen. Ich habe mich vor 2 Jahren gegen Grippe impfen lassen und war danach 3 Wochen richtig schlecht drauf. Hatte dann aber 2 Jahre lang gar nichts. Nicht mal Schnupfen. In diesem Jahr hatte ich nun schon 8 Wochen lang ein unbekanntes Virus, das mich richtig lahm gelegt hat. Dabei wollte ich mich dies Jahr wieder impfen lassen. Dies Virus war leider schneller. Ich werde es aber nochmal ausprobieren, ob man mit Grippeimpfung tatsächlich 2 Jahre lang gegen diverse Viren geschützt ist.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  4. #44
    Erfahrener Benutzer Avatar von Kassandra
    Registriert seit: 17.04.2012
    Ort: Münster
    Beiträge: 995

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    Dies zeigte m.E. schon, daß der Impfstoff mindestens 1 Jahr lang Wirkung zeigt und demnach eine Impfung pro Jahr bei nicht starkem Infektionsdruck, wie es der Herstellerprospekt auufzeigt, ausreichend sein kann.
    KANN... das ist ein Problemwort, gerade wenn es um Haftungsfragen geht...

  5. #45
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 3.166

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    Ich fürchte, bei Impfungen wird es mit Haftungsfragen eh schwierig. Ich denke eher nicht, daß ein Hersteller da eine Garantie übernimmt, daß die Impfung in jedem Fall wirklich wie erwartet wirkt. Ich gehe für mich persönlich grundsätzlich davon aus, daß eine bestimmte Impfung wirken KANN, aber es nicht zwingend auch immer zu 100% tut. Zudem reagiert man auf verschiedene Impfstoffe auch verschieden. Manche Impfungen wirken Jahre, andere nur eine Saison. Das hängt auch immer von dem Objekt ab, daß man bekämpfen will.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
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  6. #46
    Erfahrener Benutzer Avatar von Sabrina P.
    Registriert seit: 19.10.2008
    Ort: Main Taunus Kreis
    Beiträge: 602

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    Und es kommt an gegen welchen Erreger der Impfstoff helfen soll. Eine der meiner Meinung nach unnötigsten Impfung beim Menschen ist die Grippeimpfung. Es wird gegen den Virus des Vorjahres entwickelt. Sprich der Impfstoff 2013 hilft gegen den Erreger 2013. Die Pharmaunternehmen wollen dem Verbraucher einreden, dass das Immunsystem schneller eine Immunantwort gegen den 2013 Virus entwickelt. Ob dem so ist, bezweifle ich. Ich weiß nur, dass die, die geimpft wurden, in der Wintersaison erstmal wegen der Impfung zwei Wochen außer Gefecht waren und danach jede Erkältung mitgenommen haben.
    Beim Kaninchen ist die Kaninchenschnupfenimpfung eine unsinnige und sogar potentiell krank machende Geschichte. Es hilft nur gegen einen Erreger und wenn die Tiere schon latent Schnupfer waren, hatten sie danach dann Schnupfensymptome.
    Ich habe jetzt seit 1995 Kaninchen und habe immer im Frühjahr und Herbst gegen Myxo und RHD impfen lassen. 7 Tiere hatten nie Probleme mit Impfnebenwirkungen.
    Was die Auffrischung betrifft, es ist doch seit Jahren erwiesen, dass das Level des Schutzes nach vier Monaten absinkt.

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