Liebe Grüße
Taty
ooohhh
Taty es ist immer so schwer, wenn ein Hasi alt wird und gesundheitliche Probleme bekommt, das Köpfchen klar und wach aber der Körper müde ist. Aber hier sieht er verliebt und glücklich aus
Geändert von BirgitL (30.12.2018 um 09:59 Uhr)
Stimmt ich erinnere mich, der jüngere weiße Zausel zieht ja ein. Liebe Taty ich wünsche dir ganz viel Kraft auf eurem letzten gemeinsamen Gang, auch wenn Toasty nicht all zu lange bei dir war und er und Merle keinen einfachen Start hatten, hatte er eine wunderbare Zeit bei dir. Vielleicht hat er einfach darauf gewartet noch einmal ein so schönes Leben zu führen bevor er sich von dieser Welt verabschiedet.
Komm gut rüber Toasty!
Es ist immer schwer, wann der richtige Zeitpunkt ist, einem Hasi über die RBB zu helfen, ich sage immer, es ist dann die richtige Zeit, wenn die guten Tage seltener werden und die schlechten Tage Überhandn nehmen. Wenn die schlechten Tage zur Normalität werden und das Hasi trotz Schmerzmedis keine wirkliche Freude mehr am Leben zeigt ist es Zeit.
Wir dürfen auch nicht in ein süß anzusehendes Kaninchen hineininterpretieren, dass es glücklich ist, nur weil es immer noch hübsch aussieht und seinem Urtrieb nachgeht und frisst oder sich seine Partnerin neben ihn legt ... Unser Senior Robert - unser bester Kaninchenchef alles Zeiten - war auch niemals wirklich alleine und er fraß - wenn auch wenig aber immerhin - bis zum Schuss.
Dazu eine kleine, sehr traurige Geschichte:
Mein Mann sieht morgens immer zuerst nach den Kaninchen, guckt ob alles OK ist und öffnet dann das Hasenhaus, bevor er zur Arbeit fährt damit die Kaninchen in den Freilauf können.
An meinen Homeoffice-Tagen schlafe ich meistens bis ca. 8:00 Uhr und damals irgendwann Ende September 2016, als ich von meinem Büro-Fenster aus auf den Rasen sah, sah ich fünf glückliche Kaninchen, Hasenopi Robert (11) saß unter einem der Holzdreiecke und mümmelte Gras. Ihm gegenüber, Nase an Nase, saß seine geliebte Melissa und mampfte ebenfalls. Leonie, Toby und Mats saßen nicht unweit entfernt, alle mit dem Köpfchen nach unten am grasen. Ich war bei der PC-Arbeit, trank meinen Kaffee und freute mich, "dass alles gut ist".
Ich guckte immer wieder raus und alles schien gut, Robert und die anderen Hasis waren immer noch draußen.
Gegen 10:00 Uhr ging ich runter, machte mir noch einen Kaffee und ging auch mal auf den Rasen, wollte Cuni-Leckerchen geben und sah, dass Robert noch immer unter dem Holzdreieck saß und er nahm gierig die Cunis. Als ich mich vor ihn hockte, sah ich erst voller Entsetzen, dass seine Hinterfüßchen mit Heu aneinander gefesselt waren, stramm zugezogen und er sich nicht befreien konnte . Oh mein Gott , ich rannte ich die Küche, holte eine Schere, schnitt das Heu durch und Robert hoppelte eilig weg und sprang ins Gartenhaus. Dort putzte er sich und fraß dann frisches Heu als wäre nichts gewesen. Er muss sich also schon im Gartenhaus gefesselt haben - wahrscheinlich hatte sich heu um seine Hinterläufe gewickelt und er hatte sich befreien wollen und die langen Heuhalme wurden zum Strang der sich je mehr er sich befreien wollte immer mehr zuzog, da er anscheinend sich immer nur in eine Richtung im Kreis drehte (nein, kein EC!) und er hoppelte dann sogar "gefesselt" nach draußen auf den Rasen um Gras zu fressen. Er nahm die Situation hin und ging seinem Urtrieb nach: Grasen mit den Anderen in einer Gruppe.
Ein paar Tage lang war wieder alles den Umständen entsprechend "gut", er bekam regelmäßig seine homöopathischen Medis und auch Metacam und ich wusste, dass er nicht mehr allzu lange leben wird. Er hatte auch abgenommen und schon vor Wochen seine Chefposition am Mats abgegeben und ich sah, dass er immer öfter "müde" wirkte und dachte immer öfter: "wann ist wohl der richtige Zeitpunkt ihm über die RBB zu helfen?"
Ich beobachtete ihn besser und zwei Wochen später hatte sich die oben beschriebene Geschichte in ähnlicher Weise wiederholt nur habe ich es früher bemerkt. Er saß wieder auf dem Rasen mit zusammengebundenen Hinterläufen und ich wusste, jetzt ist der Zeitpunkt gekommen. Er sah mich traurig an und sein Blick sagte "bitte hilf´ mir, ich kann nicht mehr!" Ich befreite ihn von den Heufesseln und wir fuhren in die Tierklinik und dort haben wir ihm seinen letzten Dienst erwiesen, er ist entspannt eingeschlafen, Melissa war bei ihm, er war endlich erlöst - im Nachhinein war das aber doch entschieden zu spät .
Ich wünsche Euch, dass du den richtigen Zeitpunkt erkennst, ihm über die RBB zu helfen, damit er nicht unnötig leiden muss.
Ganz liebe Grüße
Birgit
Traurig liebe Birgit
Ja, hier ist der Moment auch gekommen, morgen früh um 8:30 Uhr macht die Praxis auf und da werde ich gleich da sein
Liebe Grüße
Taty
Taty
Ich hab die Entscheidung vor 2 Tagen treffen müssen und weiß daher nur zu gut, wie Du Dich fühlst. Viel Kraft für den schweren Gang morgen .
Man hat nicht ein Herz für Menschen und eines für Tiere.
Man hat ein einziges Herz oder gar keins.
- Alphonse de Lamartine -
Ach Taty, eine solche Entscheidung, egal wie richtig sie ist, ist so etwas von beschi**en... und tut nur weh, egal wie sehr der Verstand sagt, dass man aus Rücksicht auf das Tier keine andere Möglichkeit hat...
Ich wünsche Dir viel Kraft und Toasty einen entspannten Weg über die RBB....
Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)
Oh je, das tut mir sehr leid zu lesen, Taty .
Da konnte Toasty seine Zeit bei euch aber gar nicht lang genießen .
Ich wünsche euch ganz viel Kraft!
Ich wünsche Dir viel Kraft für diesen schweren Weg.
Ach Taty, es tut mir so leid für dich so was ist furchtbar und ich weiß wie man sich fühlt .
Man kann nicht schlafen, nicht essen .... alles ist nur und es gibt nichts, was trösten kann ... außer vielleicht, dass es dann "geschafft" ist und es später irgendwann wieder erhelblich "leichter" wird. Am Schlimmsten ist die Zeit "davor" und auch ich wünsche dir ganz viel Kraft
Wünsche dir für Morgen ganz viel Kraft es tut mir sehr led für dich
Ich war letzte Woche auch kurz davor meinen Opi zu erlösen. Nur mein Mann hat mich davon abgehalten. Moritz hat EC (ohne die „typischen“ Symptome), ist daher auf beiden Augen blind und hat im Juni seine Partnerin verloren. Er musste dann mit seiner neuen Partnerin in ein neues Gehege und einen neuen Freilauf umziehen, was ihn ein wenig gebrochen hat.
Er hat daraufhin im Oktober Blasengries und eine Blasenentzündung bekommen, weil er sich gar nicht mehr viel bewegt hat. Die neue Umgebung hat ihn zu sehr verunsichert.
Er hatte sich dann wieder berappelt und ich hab ihn ein bisschen gezwungen sich zu bewegen, also immer wieder rausgesetzt, etc.
Er wurde auch wieder munterer und hatte sogar Opi-Haken geschlagen, als ich Rindenmulch aufgefüllt hatte.
Letzte Woche hat er plötzlich abgenommen, fraß nur das nötigste, um nicht aufzugasen und ich wollte ihn gehen lassen. Ich wollte ihn aber zu Hause sterben lassen und nicht in der Klinik. Also wartete ich die Nacht noch ab mit Päppeln, Colosan und Infusionen. Am nächsten Tag rief ich dann meinen Pferdetierarzt an und der brachte mir erstmal Schmerzmittel vorbei. Er hat dann erstmal ganz lange unter Rotlicht sehr tief geschlafen und seitdem bekommt er einfach hochdosiert dauerhaft Schmerzmittel, erkundet aber wieder freudig den Auslauf. Mal gucken, wie lange es ihm noch so geht, dann muss ich neu entscheiden.
Ich hab nicht untersuchen lassen, ob es wieder der Gries war (dafür bekommt er ja diverse Sachen), sein gallenstein, die Arthrose oder ein EC-Schub, die letzte verbliebene heile Niere oder oder oder... ich würde ihn eh nicht mehr operieren lassen und alles andere an Medis bekommt er ja... aber ich finde es auch so unglaublich schwer.
Ich wünsche euch ganz ganz viel Kraft!!!
Geändert von Svenni (30.12.2018 um 23:01 Uhr)
Eine ähnliche Situation hatte ich im September mit unserem kleinen Terence...
Es waren so viele „Baustellen“ in der letzten Zeit aufgetreten, er war medikamentös austherapiert und mit Schmerzmitteln abgedeckt... und als er dann den einen Tag anfing „sein Köfferchen zu packen“, es aber den Tag über nicht schaffte selber zu gehen, habe ich mich dann am späten Nachmittag (um nicht nachts zu einem unbekannten Notdienst zu müssen) entschieden ihm über die RBB helfen zu lassen...
Es war/ist bis heute eine meiner schwersten Entscheidungen gewesen, aber ich bin mir immer noch sicher, es war die richtige....
Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)
Komm gut drüben an, kleiner zarter Opi.
Toasty war heute früh auch mein erster Gedanke
Taty
"Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen, jemanden gehen zu lassen, wissen, wann es Abschiednehmen heißt. Nicht zulassen, daß unsere Gefühle dem im Weg stehen, was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben."
Er hats mir auch nicht leicht gemacht, 2 Tage hat er sich keinen Zentimeter mehr bewegt...heute morgen hebe ich in ausm Klo um mal alles sauber zu machen, lege ihn schon mal in die kuschlig gepolsterte offene TB-Schale und da zieht er sich raus
Er wollte nicht gehen, musste auch einmal nachgespritzt werden, aber trotzdem ist er ganz sanft und ruhig eingeschlafen
Und kaum war ich zu Hause kam ein Zooplus-Paket für ihn, hatte ihm Donnerstag noch Vetbeds bestellt, weil ich da hoffte, er ist vielleicht nur etwas behindert und sollte weich liegen.
Nachher beerdigen wir ihn noch in Schwiegerelterns Garten und dann darf dieses Jahr gerne weg
Liebe Grüße
Taty
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