Dringend!Verstopfung, Blinddarmanschoppung – OP sinnvoll?

[discomedusa]

Bella ist seit Samstag stationär in Dortmund. Tastbefund und Röntgenbild zeigen eine Blinddarmanschoppung und Verstopfung mit Aufgasung im Darm. Eine Ursache ist nicht bekannt. Sie wurde bisher konservativ behandelt (MCP, Dimethicon, Paraffinöl, Schmerzmittel, Infusionen). Köttel kamen bisher keine. Gestern sah es so aus, als ob sich was bewegt, seit heute ist ihr Allgemeinzustand schlechter und die Temperatur sinkt.
Wahrscheinlich wird sie es nicht schaffen.
Haltet ihr eine OP in diesem Fall für sinnvoll? Hat jemand Erfahrung mit Darm-OP (NICHT Magen-OP) beim Kaninchen?
Der Arzt hält die OP für sehr riskant, aber eine wirkliche Einschätzung krieg ich irgendwie nicht.
Macht es Sinn, auf Verdacht "aufzumachen", in der Hoffnung man findet das Problem?

[Da4nG3L]

OP ist gewagt, kann aber etwas bringen.
Siehe dazu auch Tatys Merle

Vor ca. einem Jahr habe ich eine unserer Häsinnen in einem ähnlichen zustand nach Dortmund gebracht, ich fuhr hin um sie aufmachen zu lassen.
Das wurde dort aber nicht gemacht und weiter konservativ behandelt, 2 Tage später erlag sie leider an einem Darmdurchbruch.

Ich würde wieder aufmachen lassen wollen und diesmal drauf bestehen. Sofern denn wirklich zu befürchten ist das das Kaninchen stirbt weil die konservative Behandlung nicht anschlägt.
Ganz grob betrachtet könnte euch das bevorstehen, wissen kann das aber niemand

DarmOPs macht u.a. die Praxis GB in Köln-Rondorf.

Alles Gute!

[Taty]

OP ist gewagt, kann aber etwas bringen.
Siehe dazu auch Tatys Merle

Das war aber eher eine Drum-herum-OP, es wurde ein Fremdkörper entfernt der auf den Darm drückte, nicht im Darm war.

Diese OP die jetzt hier gemeint ist, hab ich zweimal machen lassen, beide Tiere sind anschliessend verstorben
Mit den jetzigen Erfahrungen würde ich so eine OP eher nicht mehr machen lassen, bzw. es vom Allgemeinzustand des Tieres abhängig haben, Kreislauf, Temperatur etc.
Es gibt natürlich auch Fälle, wo die OP positiv verläuft - ist ne schwierige Entscheidung

[SimoneK]

Ich hoffe, daß sich hier schnell jemand mit Erfahrung zu diesem Thema äußern kann.
Ich drücke für Bella weiter ganz, ganz fest die Daumen

[SimoneK]

ups, die beiden Postings haben sich überschnitten
ggf. wäre es wirklich eine Option Martina, die genannte Praxis hinzuzuziehen und um Rat zu fragen? Ob sie sich eine solche OP zutrauen bzw diese befürworten?

[discomedusa]

Schickt mir mal jemand die Kontaktdaten von GB bitte?
Ich würde da mal anrufen. Aber ich bin mir nicht sicher ob ich die Fahrt machen würde …

[Taty]

Schickt mir mal jemand die Kontaktdaten von GB bitte?
Ich würde da mal anrufen. Aber ich bin mir nicht sicher ob ich die Fahrt machen würde …

Ich denke, wenn Du googelst haste die Daten schneller

[Da4nG3L]

Diese OP die jetzt hier gemeint ist, hab ich zweimal machen lassen, beide Tiere sind anschliessend verstorben
Mit den jetzigen Erfahrungen würde ich so eine OP eher nicht mehr machen lassen, bzw. es vom Allgemeinzustand des Tieres abhängig haben, Kreislauf, Temperatur etc.
Es gibt natürlich auch Fälle, wo die OP positiv verläuft - ist ne schwierige Entscheidung

Dazu habe ich eine PN geschrieben.
Ja, wenn der Darm eröffnet wird (werden muss) ist es sehr kritisch.

Schickt mir mal jemand die Kontaktdaten von GB bitte?
Ich würde da mal anrufen. Aber ich bin mir nicht sicher ob ich die Fahrt machen würde …

Hast du schon bekommen von mir.

[Walburga]

Bei Huddi (dt. Riesenschecke) ist die Darmpersetaltik auf Grund einer Penecillinbehandlung gegen Syphillies zum Erliegen gekommen. der Blinddarm war so breit wie eine Hand nicht wie normalerweise, so breit wie 2 Finger. Als sich bei Huddi nach 6 Stunden Nachtschicht sich nichts bewegte stellte man mich knallhart vor die Entscheidung sofort einschläfern oder OP mir äußerst vorsichtiger Prognose.

Huddi wurde operiert, das Ausmaß des Ganzen sah man erst da. Jeder wenn der TA das vorher gewusst hätte, hätte er nicht operiert.

Huddi hat am 2. Tag nach der OP wieder Löwenzahn und Gras gemümmelt und die Stationsärztin gebissen. Weswegen sie wegen akutem Übermut entlassen wurde.

Wenn nichts weitergeht ist lange Warten gefährlich. Je länger man wartet desto schlimmer wird der Schaden am Darm. Huddi war danach auch immer etwas empfindlicher mit der Verdauung wie ihre Kumpels.

In Eva ist einmal etwas im Darm stecken geblieben, im Röntgen sehr gut zu erkennen. Nichts ging mehr weiter bei ihr. In der OP wurde der Fremdkörper weitermassiert, wurde aber weder gefunden noch kam er je heraus. Sie hat 4 Stunden nach der OP wieder gefuttert.

[Christina M.]

Was habt Ihr nur für ein Pech....