Nein, lasse ich nicht, weil es keinen Unterschied ausmacht, für die Tote schon mal gar nicht und für die noch verbleibenden Kaninchen auch nicht.
Also, nur dass wir uns verstehen - das paraneoplastische Syndrom ist ja bloss eine sekundäre Geschichte.
Die Tierärztin hat ziemlich lange den Bauch abgetastet und befand als erstes, dass der, im Vergleich zu der sonstigen Abmagerung des Kaninchens, überdimensional gut ausgeprägt ist. Soviel, meinte sie, hätten wir beim besten Willen durch das Päppeln nicht zufüttern können. Ich denke, das war der springende Punkt. Sie hatte den Tumorverdacht und hat entsprechend die Pusteln eingeordnet.
Sie hat dennoch versucht, Flüssigkeitsproben aus den Pusteln zu nehmen, um allenfalls etwas für das Labor zu haben.
Sie hat Zähne, Ohren und ganz besonders die Augen untersucht, da war aber nichts. Sie ist dann von einem Tumor ausgegangen und hat daraufhin geröngt.
Wenn die Pusteln eine infektiöse Erkrankung gewesen wären, dann hätte das aber auch ein Virus sein müssen, weil eine bakterielle Erkrankung doch mit Eiter, Fieber usw. aufgetreten wäre?
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