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Thema: Doch kein Knochentumor am Kiefer - "nur" ein Abzess: Neuigkeiten von Dr. L.

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 16.03.2009
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    Beiträge: 2.003

    Standard Doch kein Knochentumor am Kiefer - "nur" ein Abzess: Neuigkeiten von Dr. L.

    Mein Fridolin hat seit gestern nun die Diagnose: Knochentumor am Unterkiefer. Er wächst nach außen, der Knubbel ist seit Montag deutlich größer geworden und drückt auch schon das Zahnfleisch im Mäulchen nach innen, was ihn natürlich beim Fressen stört. Wir haben jetzt zweieinhalb Wochen Zwangsernährung hinter uns, Novalgin wirkte nur bedingt. Gestern hat er eine Dosis Cortison bekommen und gleich zu Hause wollte er futtern, es ging aber nicht richtig. Heute morgen war er das erste mal wieder am seinem "Frido-Spezial", will heißen V...-Kuller für Babies (was anderes frisst er sowieso kaum, ist halt so). AB (Clindamycin) hat gar nichts gebracht, außer massiver Magenprobleme.

    Soweit die traurigen Tatsachen. Meine Frage ist nun: Die TÄ sieht als einzige Alternative zum Einschläfern, wenn das Cortison auch nichts mehr hilft, den Unterkiefer komplett zu entfernen. Sie hat mir davon allerdings abgeraten. Hat vielleicht irgend jemand Erfahrungen mit einer solchen OP oder auch nur mit einer solchen Problematik? Würdet ihr einem Tier eine solche OP zumuten? Ich tendiere eher zu einem Nein, möchte aber gern noch andere Meinungen zu diesem Thema hören. Was meint ihr?

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Astrid
    Registriert seit: 04.12.2004
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    Beiträge: 3.952

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    Der Begriff "Tumor" steht ja im Grunde nur für die Umfangsvermehrung, da kann ein bösartiger oder gutartiger Tumor dahinter stecken oder eben eine Entzündung, sprich, ein Abszess. Und getreu nach dem Motto häufiges ist häufig und seltenes ist selten würd ich erstmal von einem Abszess ausgehen... Wenn es ein Abszess ist und er ist noch nirgendwohin durchgebrochen ist das natürlich sehr schmerzhaft (da die Knochenhaut sehr sensibel ist und bei so einem schnellen Wachstum überdehnt wird). Wenn der Abszess dann aufgeht haben die Tiere weniger Schmerzen und fangen auch oft wieder an zu fressen. Daher würde ich erstmal ausschließen wollen,d ass es ein Abszess ist, also die Zähne untersuchen und auf jeden FAll ein Kopfröntgen machen, wenn das noch nicht erfolgt ist.

    Edit: Aber ich schieße schon wieder zu schnell...wie ist die Diagnose denn gestellt worden ?
    Es ist immer anders wenn man denkt.

  3. #3
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
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    Würdet ihr einem Tier eine solche OP zumuten?
    Wenn klar ist das es wirklich ein Tumor ist, von mir ein klares NEIN.
    Was hätte das Tier für ein Leben ohne Unterkiefer ?

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Schli
    Registriert seit: 26.12.2007
    Ort: NRW
    Beiträge: 1.823

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    Das klingt nicht gut.
    Moers ist doch nicht sooo weit von Duisburg, oder vertue ich mich gerade?
    Ich würde damit zu Dr. L. nach Duisburg fahren oder in Krefeld soll es noch einen sehr guten Zahnspezialisten geben. Da hat Annika S. die Adresse.
    Ich drücke die Daumen, dass es einen Weg gibt.

    Ach so: Sollte es wirklich ein bösartiger Tumor sein, Unterkieferentferung wäre für mich auch indiskutabel.
    Geändert von Schli (26.11.2011 um 12:14 Uhr)

  5. #5
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 16.03.2009
    Ort: Baiersbronn
    Beiträge: 2.003

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    Ein Abzess ist es definitiv nicht. Darauf wurde auch zuerst eine Woche lang behandelt (von einer anderen TÄ, nicht von der jetzigen). Als meine TÄ dann aus dem Urlaub wieder da war, meinte sie sofort, dass es kein Abzess ist. Es ist auch weit und breit kein Eiter zu sehen, weder im Mäulchen noch außen. Nach dem Röntgenbild hätte es auch eine Zahnwurzelentzündung sein können, darum ja das AB. Da das jetzt aber rein gar nichts gebracht hat, sondern der Knubbel noch gewachsen ist, steht nun die Diagnose.

    Meiner TÄ vertraue ich übrigens voll und ganz, ich glaube nicht, dass jemand anders zu einem wesentlich anderen Ergebnis kommen würde.

  6. #6
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.914

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    Nach dem Röntgenbild hätte es auch eine Zahnwurzelentzündung sein können, darum ja das AB. Da das jetzt aber rein gar nichts gebracht hat, sondern der Knubbel noch gewachsen ist, steht nun die Diagnose.
    Wenn man einen Abszeß nur mit AB behandelt und nicht öffnet kann man auch keine Abheilung erreichen und auch keinen Eiter sehen.

    Die "Beule" muß punktiert werden, dann kann man sehen ob Eiter drin ist.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 16.03.2009
    Ort: Baiersbronn
    Beiträge: 2.003

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    Die "Beule" ist punktiert worden.

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