Ich möchte mich bei euch allen noch einmal dafür bedanken, dass ihr eure Meinungen, Ratschläge, Erfahrungen und Geschichten mit mir geteilt habt. Ich weiß das sehr zu schätzen.
Ich war darauf vorbereitet mich ab heute ein paar Wochen krankschreiben zu lassen, um den Kampf weiter zu kämpfen.
In der Nacht ist sie jedoch noch schwächer geworden. Ich war die ganze Nacht bei ihr, hab mich um sie gekümmert und ihr wie jede Nacht und jeden Tag viel Zärtlichkeiten geschenkt.
Morgens durfte ich direkt mit ihr in die Praxis kommen.
Wir haben ausführlich gesprochen, was man noch tun könnte mit Infusionen etc. , auch über die mögliche Diagnostik. In Anbetracht Ihres wirklich schwachen Zustands und ihres Alters, haben wir entschieden, dass wir ihr das nicht zumuten wollen. Dass ich ihr das nicht antun möchte.
Sie wurde erlöst.
Ich verstehe, wenn manche eine andere Entscheidung getroffen hätten.
Diese Entscheidung ist mir alles andere als leicht gefallen, im Gegenteil. Es hat mir sehr viel abverlangt.
Was mich ein kleines bisschen tröstet ist, dass ich ihr eine viel schönere zweite Lebenshälfte schenken konnte, als die erste für sie in der furchtbaren Haltung gewesen ist. Sie ist bei uns aufgeblüht und hat uns 5 kuschelige und lustige Jahre geschenkt. Dennoch liegt mein Herz in Trümmern, wie immer, wenn wir Abschied nehmen müssen, es wird nie leichter, eher schlimmer.
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