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Thema: Herbert, Layla und Night sind eingezogen - und das erste Problem ist da

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Registriert seit: 06.08.2022
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    Beiträge: 6

    Standard Herbert, Layla und Night sind eingezogen - und das erste Problem ist da

    Hallo zusammen,

    Ich wende mich heute Hilfesuchend an euch Profis.

    Kurze Vorgeschichte:
    Meine Tochter (8) wollte UNDBEDINGT Kaninchen. UUUUNBEDINGT. Das war vor ca. 2 Monaten. Da ich kein großer Fan davon bin, Kindern Tiere in die Hand zu geben, war klar, der Familienrat musste mitziehen. Unserer Tochter wurde aufgetragen, uns von der Ernsthaftigkeit ihres Vorhabens zu überzeugen. Wir haben gemeinsam google bemüht, Kaninchenwiese war dann zum Informationsmekka gekürt worden und sie durfte sich erst einmal gewissenhaft einlesen. Was fressen die, was brauchen die und so weiter und so fort. Natürlich habe ich mit gelesen und mich ebenfalls informieren - denn klar ist: wenn ein Tier hier einzieht, dann bleibt es und natürlich wird ein Großteil der Pflege bei mir liegen.

    Soweit so gut. Wir haben dann angefangen das Gehege zu bauen - 6 qm Grundfläche + ca. 7 qm Tagesauslauf (6 - 22 Uhr) für 2 Kaninchen haben wir gebaut. Ein großes und ein kleineres Häuschen gekauft usw. Wir waren fast ready im Tierheim nach einem geeigneten Päärchen zu schauen, als mich eine Bekannte anrief, dass ihre Freundin 3 Kaninchen abzugeben hätte und sie wisse ja, dass wir da gerade am Planen und Bauen sind.

    Wir sind dann mal hingefahren. Die typische Story - kinder haben nun andere Interessen, nach 1,5 Jahren (so alt sind sie nämlich) und die Erwachsenen haben keine Lust sich selbst darum zu kümmern.

    Sei es wie es sei.
    Die Haltungsumstände waren… ok, wenn auch nach dem was ich gelesen habe weit entfernt von gut. Ca 3 qm Aussengehege und ein Auslauf von 5 - 6 qm -Ich weiss aber nicht wie oft sie den nutzen durften. Ich habe bei Night da schon das leicht trändende Auge Bemerkt, wir haben uns aber dennoch entschieden die 3 (2 x Widder, 1 x Stehohren) mitzunehmen und bei uns einzuquartieren.

    Das war vor ca. Einer Woche.

    Am Freitag (also gestern) waren wir beim Tierarzt mit Night, alles ok, bis auf das Auge. Hierfür haben wir nun Salbe und Tropfen mitbekommen und nächsten Freitag haben wir einen Termin mit allen 3 zum Check up, Impfung und Nachkontrolle.

    SOOOOO jetzt zur Frage. Night war die Woche die wir sie nun kennengelernt haben immer die vertrauensvolle, neugierige. Nun sollen wir 3 x täglich diese Salbe geben aber das funktioniert eher leidlich.

    Ich habe versucht ihr die salbe beim futtern reinzugeben, dafür bin ich aber zu langsam, einfangen ist stress und AUA für mich, dann habe ich nun mit einem Tuch (hatte gelesen das ist besser) die letzten 2 Fänge gemeistert, aber das ist für Nighty auch nicht angenehm. 3 x haben wir das jetzt durchexerziert und night versteckt sich sobald ich das Gehege betrete - dabei war sie immer eher die neugierige.

    Ich habe mich heute morgen für eine Stunde einfach ins Gehege gesetzt um ihr zu zeigen, dass nicht immer wenn ich da bin etwas passiert und während Herbert und Layla immer mal wieder vorbei kamen sass night am weitest entfernten Ort oder im KG Rohr….

    1) Wie kann ich das Augentropfen geben angenehmer für das arme Mupf gestalten?
    2) Wie kann ich das Vertrauen wieder aufbauen? Macht es Sinn das jetzt überhaupt zu versuchen oder erst nach Therapieende?

    Alle drei sind relativ scheu, ich glaube nicht dass sie super viel Kontakt zu Menschen hatten abseits vom Füttern, aber das ist ok - ich will nur nicht dass ich es mir auf ewig verscherze….

    ICh freue mich über Tipps und Hinweise - danke dafür schon mal im Vorraus

    LG

    Warya

    P.S.: Das Gehege war für 2 Kaninchen aufgeplant und ich bin mir bewusst, dass es zu klein ist - wir sind gerade schon dabei zu schauen wie wir erweitern können, also bitte nicht steinigen
    Geändert von Warya (06.08.2022 um 09:43 Uhr)

  2. #2
    Ehrenmitglied Avatar von Jacqueline
    Registriert seit: 21.06.2010
    Ort: 52134 Herzogenrath bei Aachen (NRW)
    Beiträge: 18.984

    Standard

    Hier wird niemand gesteinigt.
    Es ist toll das du dir bewusst bist das Gehege noch vergrößern zu müssen und das wird dann sicher auch passieren.

    Nun zu deiner eigentlichen Frage, leider sind die Tiere immer skeptisch wenn sie mit Medikamenten versorgt wurden, vor allem wenn es das erste mal ist.
    Bei chronisch kranken Tieren, die sich schon dran gewöhnt haben, ist das was anderes.
    Pauschal kann man das aber nicht sagen, jedes Tier reagiert anders.
    Ich gebe immer nach einer Medikamentengabe ein Leckerchen als "Belohnung".
    Nach der Therapie würde ich das einfach weiter machen, wenn du das Gehege betrittst gibt es ein Leckerchen.
    Das baut Vertrauen auf, zudem finde ich es immer einfacher festzustellen wenn was nicht stimmt.
    Kommt sich immer jeder sein Leckerchen abholen und plötzlich nicht, gucke ich genauer was los ist.
    So hat man nochmal mehr im Blick wie es den Tieren geht ohne zu stressen.

    Die Tropfen würde ich zügig verabreichen, ohne viel drum herum.
    Tier nehmen, Tropfen oder Salbe rein und wieder absetzen.
    Ich finde immer kurzen Stress für alle angenehmer.
    Wenn das Tier sehr zappelt kannst du dich auch hin knien, das Tier zwischen die Beine fixieren und so die Medikamente geben.
    Ich hoffe du verstehst wie ich das meine.

  3. #3
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
    Registriert seit: 10.08.2011
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    Beiträge: 18.984

    Standard

    Herzlich willkommen find es erstmal großartig, dass ihr euch vor der Anschaffung schon soviel Gedanken gemacht habt und schon so viel richtig gemacht habt. Was das Verabreichen der Medis angeht seh ich es wie Jaqueline, immer belohnen und es möglichst zügig machen. Dass du dich zu ihnen ins Gehege setzt und einfach nichts machst ist auch goldrichtig so lernen sie dass ihnen bei dir nichts passiert und können Vertrauen aufbauen. Was das Auge angeht sollte das dem Tränen nicht besser werden würde es lohnen die Zähne per Röntgen mal genauer anzuschauen. Da liegt bei Augentränen leider auch sehr oft die Ursache, weil die Zahnwurzeln wachsen.
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Hoppel-Ela
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    Beiträge: 282

    Standard

    Wir mussten unserem Kaninchen mehr als 11 Wochen Augentropfen verabreichen. Mein Mann hat ihn eingefangen, er wurde in die Transposrtbox gesperrt, festgehalten, Tropfen rein, 15 Minuten warten, nächste Tropfen rein und dann durfte er wieder raus. Das ist jetzt ca 10 Tage her und so langsam fasst er wieder Vertrauen. Klar das er immer mehr Leckerlie bekommt als die Anderen.
    Also keine Berührungsängste und Geduld haben
    Viele Grüße von Michaela mit Lazio, Kona, Isalie & Leano / Aruba, Tayo und Soleil (für immer in meinem Herzen)


  5. #5
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    Standard

    Ich habe das jetzt mal versucht mit Transportbox und das sieht gut aus

    Ich habe sie vorsichtig in die Box geschoben, ihr Bananenchips gegeben (kleine Stückchen aber das sind die absoluten favorites vom Vorbesitzer….)damit sie das ok findet. Konnte ihr ganz ordentlich die salbe eingeben mit ein bisschen sauerei, jetzt warte ich ein bisschen und dann kommen die Tropfen. Das könnt was werden…. DANKEEEEE

  6. #6
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
    Registriert seit: 10.08.2011
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    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  7. #7
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    Beiträge: 387

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    Je schneller die Medikamentengabe geht, desto besser, finde ich.

    Ich Knie mich dazu auf dem Boden und stecke mir den Patienten zwischen die Beine. Die Füße hinten zusammen, damit es nicht rückwärts raus geht.

    Wie die einzelnen Tiere das wegstecken ist total unterschiedlich. Ich hab eine dabei, da kann man ALLES machen, egal wie stressig, schmerzhaft und nervig, die kommt trotzdem jedes Mal wieder angelaufen.
    Die zwei kleinen sind da total anders, die sind nach einmaliger Aktion zb impfen erst mal für Wochen weg, wenn sie mich sehen/hören.
    Und dann ist da Bingo… der ist einfach ein bisschen „dämlich“ und wundert sich nach dem festhalten und Medikamente geben, was das sollte und verplant das jedes Mal wieder wegzulaufen.

    Hier sind bananenchips auch das absolute Highlight. Wenn der Rest der Fütterung optimal ist, dann können sie das als Leckerli ruhig haben. Da würde ich auch bei bleiben, wenn’s so gut ankommt.

  8. #8
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    Beiträge: 6

    Standard

    Zitat Zitat von Laylemi Beitrag anzeigen
    Hier sind bananenchips auch das absolute Highlight. Wenn der Rest der Fütterung optimal ist, dann können sie das als Leckerli ruhig haben. Da würde ich auch bei bleiben, wenn’s so gut ankommt.
    Sie bekommen ausschließlich frisches Grünfutter, Heu und Wiese (und 1 Karotte am Tag im Futter) ad libitum, im Freilauf können sie auch Grasen - wir haben eh einen …. Bienenfreundlichen… Garten - die Nachbarn sagen vermutlich verwildert . Dazu Äste von Haselnuss, Mirabelle oder Zwetschge.

    Mit den Bananenchips bin ich normalerweise sehr vorsichtig (max 1/2 aufgeteilt auf die 3) aber im Krankheitsfall mach ich mal ne Ausnahme …

  9. #9
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    Registriert seit: 09.09.2018
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    Beiträge: 869

    Standard

    Zitat Zitat von Warya Beitrag anzeigen
    Ich habe das jetzt mal versucht mit Transportbox und das sieht gut aus
    Ich habe sie vorsichtig in die Box geschoben, ihr Bananenchips gegeben (kleine Stückchen aber das sind die absoluten favorites vom Vorbesitzer….)damit sie das ok findet. ..... Das könnt was werden…. DANKEEEEE
    Wie schön, dass die Kleine das Procedere mit etwas Bestechung (die sei ihr gegönnt!) schon ganz gut mitmacht
    Vllt versuchst Du mal, der Transportbox den Schrecken zu nehmen, um nicht mehr "schieben" zu müssen: ich gewöhne meine Fellchen gerne an Transportboxen, indem ich meist eine im Gehege stehen lasse und mal Leckereien oder auch allgemein Frischfutter reinlege. So verbinden sie die Box eben nicht nur mit Einfangen/Aktion/Tierarztbesuch, sondern als vertraute Höhle mit Schmackofatz und haben schon mal weniger Stress vor der Behandlung.
    Gute Besserung für Nighty

  10. #10
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    Registriert seit: 28.07.2020
    Ort: Plüderhausen
    Beiträge: 373

    Standard

    Super das es mit der Box funktioniert.
    Medikamente geben ist immer blöd für Kaninchen. Aber sie merken auch wenn man ihnen hilft und es ihnen dann wieder besser geht.
    Am Anfang war ich auch immer für Medikamente und Tierarzt verantwortlich. Ich dachte die Kaninchen haßen mich, weil ich mit Medikamenten kam und mein Mann mit dem Futter.
    Habe dann aber gemerkt, das sie verstehen das man ihnen hilft. Habe es schon oft erlebt, das wenn die Kaninchen wieder gesund waren, das sie ankamen und mich abgeschleckt haben. Wie ein kleines Dankeschön.
    Deshalb entschlossen und mutig die Medikamente geben, das Vertrauen kommt dann schon wieder
    Bestechung kann da auch eine große Hilfe sein.
    Weiterhin viel Erfolg bei der Behandlung.

  11. #11
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.03.2010
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    Beiträge: 9.031

    Standard

    Ich möchte auch mal ein ganz tolles Lob aussprechen, wie viele Gedanken Ihr Euch macht und Euch informiert.

    Außerdem toll, dass Ihr nun alle 3 mitgenommen habt (wo 2 sind, können auch 3 sein... und so gehts dann weiter scherz)

    Ich glaube auch, dass das jeder ein bisschen anders macht mit der Medikamenteneingabe, aber hier sind schon ganz tolle Tipps genannt worden.

    Ich selbst kann mich nicht lange hinknien, ich versuche schon eins einzufangen, und auf den Schoß zu setzen. Allerdings bin ich dann erstmal ganz ruhig mit ihm/ihr, streichele sie und spreche mit ihm/ihr und dann mache ich das andere. Oft brauchen meine noch einige andere Medis und das dauert, da würde das mit dem Hinknien von der Zeit nicht reichen.
    Ich habe jetzt nur noch 2...und da ist ER auch wie ein Stofftier, mit ihm kann ich alles machen und egal wie lange das dauert, und sie haut immer noch ab, selbst nach 3 1/2 Jahren, die sie nun hier ist. Wenn sie aber etwas ins Mäulchen bekommt mit der Spritze, geht es anders: Ich komme, bücke mich runter und sie geht sofort ins Häuschen und wartet: Ich bücke mich dann und gebe ihr das durch den Eingang ein-auch etwas Akrobatik dabei, aber sehr zu meiner Verwunderung ist sie darauf völlig konditioniert, seit wir täglich homöopathische Mittel geben mussten eine Zeitlang...in Tropfenform. Aber auch Schmerzmittel, in etwas Wasser gemischt, gehen so.
    Manchmal ist sie schon bereit in ihrem Häuschen, wenn ich nur reinkomme und gar nichts will...
    Aber einfangen ist sehr schwierig.

    Augen behandeln gehen so aber nicht...da muss ich sie nehmen.


    damis Idee mit der Transportbox finde ich auch gut.und es ist gut, wenn sie auch daran geübt werden , denn es geht ja auch mal zum TA und damit das nicht gleich Panik auslöst. Und ja, hier gibt es auch Cranberrys (heiß geliebt) als Leckerchen und genau diese mit Apfelsaftkonzentrat- gibts glaube von Alnatura).
    Geändert von hasili (07.08.2022 um 12:31 Uhr)

  12. #12
    Erfahrener Benutzer Avatar von Luisa K.
    Registriert seit: 08.11.2020
    Ort: Hildesheim
    Beiträge: 1.502

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    Noch eine andere Leckerchenidee und nicht ganz so zuckerhaltig sind Erbsenflocken. Die sind bei uns absolut heiß begehrt!

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