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Thema: Dosierung Butorgesic

  1. #21
    Mitten im Kaninchenchaos Avatar von lilia
    Registriert seit: 01.02.2014
    Ort: Unna
    Beiträge: 3.237

    Standard

    Zitat Zitat von Keks3006 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von lilia Beitrag anzeigen
    Schmerzfreiheit kannst du nicht garantieren, einen überwiegend erträglichen Zustand aber.
    Wobei hier wieder die Frage ist, bis zu welchem Punkt "weitgehend erträglich" reicht

    Wenn ein Tier selbst unter solchen Schmerzmitteln nicht mehr laufen kann und immer wieder umkippt, finde ich das für ein Fluchttier schon schwierig. Natürlich ist es immer hart, so eine Entscheidung zu treffen... Aber bei mehreren Tumoren sind die Aussichten ohnehin nicht besonders rosig, noch dazu ist er in dem Alter ja schon ein richtiger Methusalem für Kaninchenverhältnisse

    Wenn dann selbst unter Opiaten noch Symptome wie Umkippen auftreten, würde ich persönlich keine weitere Behandlung anstreben und einige schöne Sommertage durfte er ja auch noch erleben
    Das unter solchen schmezmitteln?
    Sorry, nein, für mich eher, zum Glück gibt es Menschen, die wagen!

    Alles andere will und kann ich nicht beurteilen.
    Eben weil es so emotional belastet ist, in dieser Situation kann ich weder das aufgeben, noch das kämpfen unterstützen.
    Ich sehe das Tier nicht vor mir und kenne es auch nicht so lange.
    Ich finde es nur schlimm sich an der Medikation ein Urteil zu bilden.



    Wenn es dem Tier meist augenscheinlich gut geht, warum riskiert man nicht eine tödliche Überdosis anstatt in fremder Umgebung unter Stress das Tier zu erlösten?

    Meine Meinung und jeder kann eine andere haben.
    Zudem habe ich auch erwähnt, das sollte ein TA mit beurteilen.



    Danke Anja!
    Nichts anderes wollte ich damit sagen, bzw. bilde mir ein auch nichts anderes geschrieben zu haben.

  2. #22
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.849

    Standard

    Wenn es dem Tier meist augenscheinlich gut geht, warum riskiert man nicht eine tödliche Überdosis anstatt in fremder Umgebung unter Stress das Tier zu erlösten?
    Bitte niemalsMedis einfach überdosieren, das ksnn nicht Dein Ernst sein?!
    Die Tiere schlafen dann im Zweifel ja nicht ftiedlich ein sondern "verrecken".

  3. #23
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2011
    Ort: Frankfurt/Main
    Beiträge: 6.303

    Standard

    Ja, die gezielte "Überdosis", also das Einschläfern, gehört in jedem Fall und immer in die Hände des Tierarztes ! Der dann auch nicht einfach ein Betäubungsmittel nur überdosiert .

    Wenn man das Tier nicht in die Praxis bringen möchte: Es gibt auch mobile TÄ, die nach Hause kommen (bei Corona derzeit schwieriger, aber das Suchen sicher wert), hier kann man sich bei solcher Diagnose ggf. vorher schon nach einem TA umsehen. Hilfreich sind dann u.a. Röntgenbilder, die die Diagnose und den Verlauf zeigen. Es muss also nicht immer in der TA-Praxis sein, wenn man das absolut nicht möchte.


    Liebe Grüße, Anja

  4. #24
    Fleckie
    Gast

    Standard

    Das Thema ist nicht leicht.
    Überwiegend schmerzfrei, der Meinung war/ bin ich prinzipiell ja auch. Finde aber, dass es auch auf die Heftigkeit und Häufigkeit der Schmerzen ankommt und man das nicht pauschalisieren kann. Nur ist es bei Kaninchen bekanntlich nicht immer so leicht einzuschätzen ... . Zumal meiner ja nach wie vor gut frisst, nicht weiter abbaut, an sich Lebenswillen zeigt und aktiv an seiner Umwelt teilhaben will. Nur wenn man genau hinsieht merkt man einfach dass er sich eben auch oft und stark quält und es nun stark Überhand nimmt.

    Dabei finde ich das umkippen an sich auch garnicht so dramatisch. Für mich zeugt das nicht von vermehrten Schmerzen, sondern eher von zunehmender Unbeweglichkeit/ schwindender Kraft. Was im Alter ja nichts ungewöhnliches ist. Aber korrigiert mich bitte wenn ich da falsch liege. Schlimmer finde ich dass er dabei auf seinen ohnehin schmerzenden Rücken fällt.

    Was das Thema ''Ein Fluchttier muss flüchten können'' angeht. Wenn man jetzt mal davon ausgeht, dass es für ein Tier wirklich Stress und Angst (permanent) bedeutet nicht fliehen zu können, dann müssten sie schon in der Lage sein komplex zu denken- Also nicht dass ich ihnen keine Intelligenz zutrauen möchte! Aber sie müssten ja quasi über ein eventuell zukünftig eintretendes Ereignis nachdenken müssen. "Es könnte ja gleich etwas passieren..." Desweiteren müssten sie sich ja bewusst sein nicht perfekt fliehen zu können.

    Den Eindruck hatte ich nie. Trotz der genannten Einschränkungen ist er immer komplett Sorgenfrei über die offenen Wiese gehoppelt und auf Erkundungstour gegangen. Da ist ein Hund am Gehgegitter? Er erstmal kurz in die Richtung geschnüffelt, auch mal hin gehoppelt und hat dann seelenruhig weiter gefressen. Generell ist er mir im Freigehege immer viel zu unvorischtig weshalb ich ihn nie alleine draußen lasse.
    Auf der anderen Seite versucht er jetzt schon seit Jahren jedes mal zu fliehen wenn ich mit der Medizin komme, mit aller Kraft. Dabei müsste er doch wissen dass er eh keine Chance hat.

    Von daher weiß ich ehrlich gesagt garnicht ob die Tiere immer in der Lage sind ihre Situation realistisch einzuschätzen und dementsprechend nicht ständig Angst verspüren. Den dann müssten sie sich ja permanent in der Ecke verkauern.
    Natürlich, wenn dann mal "Gefahr" droht, dann ist es wahrscheinloch schon viel Stress nicht so schnell davon zu kommen. Aber im Endefekt passiert ihnen in Gefangenschaft ja nichts und so eine Gefahrensituation hat man ja nicht ständig, vorallem nicht in Innenhaltung. Und ich glaube das lernen die meisten Tiere auf Dauer auch. Für alle will ich nicht sprechen, aber eben für die die ich kenne.

    Zum Thema Überdosis, das werde ich auf keinen Fall riskieren und wäre für mich grob fahrlässig. Bei einer Überdosis kippt man ja nicht sofort tod um, sondern quält sich im schlimmsten Fall lange Zeit. Zumal man ja nicht zwingend auch stirbt.

    Ich hatte schon mal eine Überdosis mit Metacam bei ihm. Also eigentlich war die Dosis absolut im grünen Bereich, aber er hat sie nicht vertragen. Er war total unterkühlt, hat nichts mehr gefressen, war schlapp und ich dachte wirklich es geht zu Ende. Ganz ganz schlimm. Das wünscht man niemanden.

    Viele Grüße
    Geändert von Fleckie (30.06.2021 um 14:10 Uhr)

  5. #25
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2011
    Ort: Frankfurt/Main
    Beiträge: 6.303

    Standard

    Ja, ich sehe das wie du und hatte ja auch ein Kaninchen mit sehr ähnlichen Symptomen. Das Umkippen trat hier auch häufig auf, wenn ein Pfötchen eben umkippte. Nun war ich zu Hause im Homeoffice und hab das sofort gesehen. Ich konnte ihn sofort wieder aufstellen - und alles war gut. Alleine zurückdrehen konnte er sich nicht mehr. Aber mein Kaninchen war wirklich extrem menschenbezogen, das hatte hier gar keinen Grund zu flüchten. Ich stimme dir da zu - zu Hause verhalten sich viele Kaninchen schon anders: zutraulicher, menschenbezogener, angepasster (auch im Tagesrhythmus).

    Wie du es schreibst, so hab ich es auch beobachtet: Die Lebensqualität und möglichst Schmerzfreiheit oder ein akzeptabler Zustand waren wichtig. Da gerade die Arthrose ja in Schüben verläuft, habe ich immer in schlechteren Zeiten auch versucht, mehr unterstützend zu machen (Rotlicht, Lasertherapie bekam er ohnehin, höheres Schmerzmittel, Wärmekissen ...) - aber es gab anschließend auch immer wieder richtig gute Phasen. Vor allem im späteren Verlauf war gar nicht mehr die Arthrose/Spondylose das Hauptproblem, das hatten wir jetzt richtig gut im Griff gehabt und relativ wenig Probleme - das hat sich also noch mal richtig gut stabilisiert. Das ab und zu Umfallen blieb, aber wenn ich das sah, stellte ich ihn eben wieder hin. In meinem Arm 2 Stunden auf der Seite liegen mochte mein Kaninchen übrigens extrem, da konnten sich die Pfötchen oder der Rücken ausruhen - da hatte er ja nicht die typische hockende Haltung, die vielleicht auf die Arthrosestellen gedrückt hat, eben weil er sich nicht alleine umdrehen und damit auch nicht selbst mal hinlegen konnte. Oder er lag bewusst gerne in der warmen Sonne.

    Wie du es schreibst, hab ich das auch erlebt: Es ist nicht notwendig, sofort an das Einschläfern zu denken, wenn sich nach einem Schub auch schmerzfreie Zeiten wiederholen. Mein Kaninchen hatte noch viel Spaß, war neugierig, hatte eine gute Lebensqualität - und die Arthrose hatten wir nach zuvor schlechteren Phasen gut stabilisiert. Bei euch kommen allerdings die Tumore noch dazu, das ist noch mal anders. Ich würde mich da auch eindeutig daran orientieren, wie die Schmerzsituation ist und noch eine weitgehende Schmerzfreiheit hergestellt werden kann.



    Liebe Grüße, Anja

  6. #26
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Sauerland
    Beiträge: 5.721

    Standard

    Die Anmerkung mit dem Fluchttier war nicht so gemeint, dass das Kaninchen tatsächlich fliehen will und unter Stress ist, weil es das nicht kann, sondern dass das Laufen ein so essentieller Teil seiner Natur ist... Bei einem Kaninchen, das praktisch nur noch liegen kann, weil es nur dann wirklich schmerzfrei ist, würde ich infrage stellen, ob es noch ein lebenswertes Leben führt. Aber klar, wie groß der Leidensdruck ist, ist für uns von außen immer nur zu vermuten.


  7. #27
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2011
    Ort: Frankfurt/Main
    Beiträge: 6.303

    Standard

    Definitiv, da geb ich dir recht - frei laufen sollte es noch können. Ich finde auch, dass nur Liegen für ein Kaninchen keine Lebensqualität mehr hat.


    Liebe Grüße, Anja

  8. #28
    Fleckie
    Gast

    Standard

    Alleine aufstehen kann er zum Glück noch. Ich glaube das wäre sonst auch ein Punkt den ich auf lange Sicht als nicht tragbar einstufen würde.


    Ach menno. Ich hatte mich schon gefragt warum meine Tierärztin sich nicht zurück meldet. Sehr untypisch, ich dachte sie wäre im Urlaub. Habe dann über eine von ihren Bekannten erfahren dass sie operiert werden musste. Auf ihrer Homepage stand auch plötzlich dass die Praxis nun eine Woche länger geschlossen ist.

    Ich gönne ihr natürlich viel Ruhe und Zeit zur Genesung, aber für mich ist das jetzt wirklich denkbar schlecht. Zumal ich auch neues Schmerzmittel bräuchte die Tage.
    Und Sorgen habe dass sie die Pause doch nochmal verlängert
    Mal sehen. Pech im Unglück

  9. #29
    Mitten im Kaninchenchaos Avatar von lilia
    Registriert seit: 01.02.2014
    Ort: Unna
    Beiträge: 3.237

    Standard

    Zitat Zitat von Alexandra K. Beitrag anzeigen
    Wenn es dem Tier meist augenscheinlich gut geht, warum riskiert man nicht eine tödliche Überdosis anstatt in fremder Umgebung unter Stress das Tier zu erlösten?
    Bitte niemalsMedis einfach überdosieren, das ksnn nicht Dein Ernst sein?!
    Die Tiere schlafen dann im Zweifel ja nicht ftiedlich ein sondern "verrecken".

    Kurze Anmerkung:
    Bezogen was das nicht auf die gezielte Euthanasie!
    Es war bezogen auf, einschläfern lassen oder dem Gefühl nach gehen, es ist noch nicht die Zeit, wir brauchen aber mehr vom Opiat.

    Eine Überdosis anzustreben, war nie was ich sagen wollte!
    Evtl. das Risiko eingehen, wenn man es weiter versuchen will, meinte ich.
    Mitbeurteilung vom TA wichtig, auch die Anmerkung erneut.

    Ich Persönlich würde das Risiko eben lieber wählen, statt ewiger Qual.
    Gemeint war es vor allem bzgl. solcher schlimmen Medikamente.

    Weiters spare ich mir.
    Geändert von lilia (01.07.2021 um 23:37 Uhr)

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