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Thema: Ständig Aufgasungen/Überladungen

  1. #21
    Benutzer
    Registriert seit: 25.03.2019
    Ort: Mettmann
    Beiträge: 48

    Standard

    Hallo,

    ich würde auch das Trockenfutter komplett streichen. Es gibt Kaninchen, die es vom Darm her gar nicht vertragen und mit Durchfall und Aufgasungen reagieren. Wenn es im Bauch gluckert, würde ich Sab Simplex verabreichen, um die Gasbildung einzudämmen.
    Beim Frischfutter ausprobieren, wenn du eine Gemüsesorte weglässt, ob es besser wird. An Samen würde ich täglich 2 Fenchelsamen und 2 Kümmelsamen für Bauch und Darm geben. Dann schauen, ob es besser wird. Viel Erfolg

  2. #22
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 21.01.2013
    Ort: NRW
    Beiträge: 379

    Standard

    Senatcha,

    wir hatten hier Dauerfusler, vor allem mein kürzlich verstorbenes Böckchen fuselte sehr doll. Sobald er mit dem Fellwechsel fertig war, begann es wieder von vorn. Die erste Partnerin bekam dadurch einen Haarballen, der per OP entfernt wurde. Ich hatte ihr danach alle 2 Tage Lactulose 1 ml verabreicht, sozusagen als Prävention. Danach war sie nie wieder verstopft. Die zweite Partnerin neigte eine Zeit lang auch zu Verstopfungen, was sich dann aber wieder legte. Die Mädels scheinen da sehr pflegerisch veranlagt.

    Ich nutze im Fellwechsel den Furminator, das ist ein Spezialkamm, der sehr viel loses Fell entfernt. Allerdings muss man den vorsichtig anwenden, da er etwas härter ist. Dafür aber sehr effektiv. Meine Tiere habe ich im Fellwechsel 2-3 mal pro Woche gebürstet, und hier und da mit einer weichen Babybürste zwischendurch.

    Ich würde die Ernährung auch etwas einkreisen, vllt. gibt es etwas, das unverträglich ist - und das kann so ziemlich alles sein. Entgegen der meisten Meinungen hier, haben wir auch immer etwas Trockenfutter (Rodicare basic) gereicht, was sehr gut vertragen wurde.

  3. #23
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.975

    Standard

    Ich würde wiklich im Labor die angeratene Bakteriologie machen.
    Wenn 2 Tiere "Gas" haben ist es ja wahrscheinlich das es ein Parasiten-/Bakterienproblem ist oder die Fütterung.

    Eine Probe im Labor istdeutlich günstiger als immer wieder Tierarzt wegen Aufgasungen zumal das den Tieren dann ja auch jedes Mal das Leben kosten kann.
    Geändert von Alexandra K. (27.09.2019 um 05:50 Uhr)

  4. #24
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 3.172

    Standard

    Meine Erfahrung sagt, dass es auch bei Tieren einige gibt, die wie auch Menschen angeborene oder vielleicht auch erworbene Fehlfunktionen im Magen- Darmtrakt haben. Z.B. Reizdarm. Ein Reizdarm kann auf alles mögliche reagieren und dies ändert sich auch noch häufig im Verlauf des Lebens. Da bleibt einem oft nur das Ausprobieren was geht und was nicht. Meine Zwerge bekommen Aufgasungen nach Gras. Das fing im Alter von 2 Jahren plötzlich an. Ich hatte auch erst Fellwechsel im Verdacht. Aber es begann immer mit dem Start der Wiesenzeit und im Winter war es weg. Seit Mai gibt es kein Gras mehr und seitdem hatten wir keine Aufgasung mehr. Manni macht immer mal einen Klumpen Matschkot. Gezielt auslösen kann ich das mit einem Stück Möhre oder Apfel. Möhre gibt es daher nur noch mal selten, Obst gar nicht. Emmi reagiert da nicht drauf, frißt es aber eh nicht so gerne. Manni reagiert auch auf irgendwas anderes mit Matschkot. Da dies aber eher gering ist und er eh schon bevorzugt trockene Blätter frißt, beobachte ich es nur. Sobald es mehr wird, gebe ich Rodicare akut, und Dimeticon, sowie evtl Heilerde über einige Zeit, schon mal 3-4 Wochen. Bis sich die Darmflora ausreichend erholen konnte. Cuni complete sowie JR Farm Grainless complete in kleiner Menge hilft hier gut die Verdauung in Schwung zu halten. Ich habe vorher kein Trockenfutter zugefüttert, aber die Köttel sind tatsächlich oft besser, Matschkot seltener, als bei reiner Frischfutterfütterung. Allerdings macht sich auch positiv bemerkbar, wenn sie reichlich Heu fressen.

    Wenn Würmer vorhanden waren, kann dies die Darmflora gestört haben und auch die Schleimhäute können gereizt sein. In so einem Fall gebe ich nach erfolgter Wurmkur nochmal 2-3 Wochen lang Rodicare akut und Heilerde und wenn sie zu Aufgasungen neigen, Dimeticon. Bis ich sehe, dass alles wieder reibungslos funktioniert. Jedes Tier ist da anders. Der Darm braucht eine ganze Weile, bis er wieder richtig arbeiten kann. Meine Erfahrung sagt, das kann bis zu 9 Monaten dauern im Falle eines Reizdarm. Der Darm ist ein komplexes System, dass für viele Störungen anfällig sein kann.
    Geändert von Teddy (27.09.2019 um 19:55 Uhr)
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  5. #25
    Banausenbändigerin Avatar von inwi
    Registriert seit: 20.07.2015
    Ort: NRW zwischen Aachen + Heinsberg
    Beiträge: 3.052

    Standard

    An irgendwelche Unverträglichkeiten oder Verdauungsprobleme wie Reizdarm würde ich aber erst denken, nachdem eine bakteriologische Untersuchung im Labor negativ war.

    Um mit Ausschlußdiäten einer evtl. Unverträglichkeit auf die Spur zur kommen, braucht man schon eine sehr lange Puste.... unter Umständen völlig umsonst, weil' s daran gar nicht liegt.

    Ein Laborergebnis hat man innerhalb weniger Tage und eine evtl. Behandlung dauert auch längst nicht so lange, wie die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen.
    Und wenn die Ursache der Symptome behandelt wurde, kann man danach meist wie gewohnt weiterfüttern.

    Es macht für mich überhaupt keinen Sinn die Kosten für das Labor zu sparen, statt dessen das Tier unter Umständen wiederholt in Lebensgefahr zu bringen, immer wieder Tierarztkosten zu zahlen und sich monatelang an Ausschlußdiäten zu versuchen.

    Und Tierärzte, die bei bekannter und wiederholter Problematik von einer Laboruntersuchung abraten sind mir zutiefst suspekt - man kann sich denken, warum!
    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
    sondern auch für das, was man nicht tut.

    -Laotse-

  6. #26
    Gast
    Gast

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    Zitat Zitat von Alexandra S. Beitrag anzeigen
    Ich würde wiklich im Labor die angeratene Bakteriologie machen.
    Wenn 2 Tiere "Gas" haben ist es ja wahrscheinlich das es ein Parasiten-/Bakterienproblem ist oder die Fütterung.
    Würde ich auch dringend machen. Ich bin eh ein Freund der Diagnostik. Wenn das keinen Hinweis gibt, kann man immer noch Alternativen probieren. Sonst drehst du dich im Kreis und den Tieren ist damit nicht geholfen.

  7. #27
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.975

    Standard

    Zitat Zitat von Claudia Mü. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Alexandra S. Beitrag anzeigen
    Ich würde wiklich im Labor die angeratene Bakteriologie machen.
    Wenn 2 Tiere "Gas" haben ist es ja wahrscheinlich das es ein Parasiten-/Bakterienproblem ist oder die Fütterung.
    Würde ich auch dringend machen. Ich bin eh ein Freund der Diagnostik. Wenn das keinen Hinweis gibt, kann man immer noch Alternativen probieren. Sonst drehst du dich im Kreis und den Tieren ist damit nicht geholfen.

    Am Ende ist Diagnostik auch immer günstiger als keine und laufende Probleme, vom Tierwohl mal ganz abgesehen.
    Geändert von Alexandra K. (28.09.2019 um 16:43 Uhr)

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