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Thema: VG: "Gittermethode" - eine gute Alternative, Melissa wird deutlich mutiger (ab. S. 6)

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  1. #1
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
    Registriert seit: 20.04.2008
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    Frage VG: "Gittermethode" - eine gute Alternative, Melissa wird deutlich mutiger (ab. S. 6)

    Hallo Allerseits,

    übermorgen ist es so weit ... die neue Häsin, die über unseren Thailand-Urlaub hin noch in ihrem alten zu Hause bleiben durfte, wird am Samstag bei uns einziehen .

    kurze Vorgeschichte:

    Bis Ende September hatten wir eine gut funktionierende 5-er Gruppe. 3 Böckchen zwei Häsinnen, alle kastriert.

    Mats wurde bis August von Melissa fast 2 Jahre lang gemobbt (gejagt ohne Angriff) - sie macht das bei jedem "Eindringling" wochenlang, monatelang ... egal ob männlich oder weiblich bis der oder diejenige kontra gibt. Sie provoziert und wartet darauf, dass man sie zurecht weist damit sie sich ("endlich") unterordnen kann - so ist Melissa, spielt erst immer die "Dominante" ist aber keine Kämpferin sondern absolut devot.

    Melissa war im August etwas bauch-krank und Mats machte sie sich dann untertan (jagte sie, ohne Angriff, rammelte sie ein paar mal) und schloss schnell mit ihr Freundschaft nachdem sich Melissa kurz vor ihrer Krankheit auch mit Toby (den sie vorher auch immer gejagt hatte, den das aber später nicht mehr interessierte) angefreundet hatte.

    Hasenopi Robert (11), früherer souveräner Gruppenchef, baute seit dem Sommer zusehens und rapide ab und Mats griff plötzlich seinen guten Kumpel, den superfriedlichen Toby (der niemals Chefambitionen hatte) immer und immer wieder an und obwohl Mats der eindeutig kleinere und schwächere war ließ Mats nicht locker, Toby ständig anzugreifen. Mats schrie 2 x in Todesangst und trug eine schwere Verletzung davon. Es gab immer wieder heftige Beißereien also musste ich sie trennen und Toby musste ausziehen ehe sich die beiden todbeißen. Toby ging nach Bayreuth (es zerriss´ mir fast das Herz)

    Robert starb zwei Wochen später an "Altersschwäche" - wir halfen ihm über die RBB da sein Leben (u. a. mit starker Spondyliose) nicht mehr lebenswert war.

    Leonie lag am 02.11. plötzlich tot im Gehege, zwei Stunden vorher war sie noch fit. RHD 2? Eher unwahrscheinlich da sich weder Mats noch Melissa angesteckt haben, beide wurden dennoch am 04.11. mit Filavac geimpft und auch die neue Häsin hat RHD 2 Impfschutz.

    Es sind also nur noch Mats und Melissa übrig (die Beiden verstehen sich jetzt richtig gut) und übermorgen holen wir die neue Häsin ab damit Melissa wieder nicht nur einen Mann sondern auch eine beste Freundin hat. Sie liebte ihre beiden verstorbenen Freundinnen Fee (+19.11.2014) und später Leonie (+02.11.2015) so sehr und sie braucht wieder eine beste Freundin mit der sie stundenlang Seite an Seite schlummern und träumen kann.


    Bisher liefen meinen Zusammenführungen zuerst für ein paar Stunden an einer "fremden Stelle des Gartens" in einem ca. 15 m² Gehege auf dem Rasen) und dann ging es für die Nacht ins (ausgeräumte/ umgestellte) Gartenhaus auf kleinem Raum und ohne Verstecke. Nur Klos, Heu und jede Menge Frischfutter. Nach ein paar Tagen gab es etwas tagsüber ein Stückchen Freilauf dazu aber meistens gab es spätestens dann wieder Zoff und ich verkleinerte wieder dann war wieder alles gut.

    Da aber Winter ist und ich ja nachts das Gartenhaus schließen muss wären die Ninchen einige Tage (oder länger) nur im Gartenhaus ohne Freilauf, ohne Rasen ... was ich doof finde. Jetzt habe ich schon so oft gehört, dass Vergesellschaftungen auch im gewohnten Gehege stattfinden können ...... und tatsächlich gelingen - Neutralisieren kann ich nichts Holzställe, Holzhütten, Erdreich, Rasen usw .....

    Ich würde ggf. gerne diesmal im bisherigen Gehege auf tagsüber ca. 30, m² (nachts 10 m²) mit Hütten, Häuschen und Verstecken vergesellschaften, habe aber Angst, dass wenn ich die neue Häsin einfach ins Gehege setze (OK, die anderen vorher mal eine Stunde ´raus und nur die neue Häsin rein) die VG schief gehen könnte ......

    Was meint Ihr dazu???

    Viele liebe Grüße
    Birgit

  2. #2
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
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    Beiträge: 10.125

    Standard

    Ich würde wahrscheinlich keine Häsin ins Revier einer (ex?)-dominanten Häsin setzen. Schon gar nicht wenn der Platz in der Nacht mit 10 qm relativ gering ist.
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  3. #3
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
    Registriert seit: 20.04.2008
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    Beiträge: 2.575

    Standard

    Hallo liebe Feiveline ,

    ooohhh, ich fürchte, da ist was falsch rübergekommen - Melli war niemals dominant; als sie im Sommer 2011 in die Gruppe kam ließ sie sich von allen wirklich alles gefallen was mich damals sehr sorgte. Sie ließ sich knuffen, berammeln, jagen biss niemals zu.

    Ich habe schon viele dominante Häsinnen erlebt, Melli ist keineswegs dominant. Sie tut keiner Fliege und auch keiner neuen Häsin was zuleide. Sie jagt nur, rennt hinterher, beißt aber nicht. Sie macht das so lange bis sich das neue Hasi umdreht und sagt "was willst du denn, lass das mal sein!".

    Melli bittet durch ihre Provokationen geradezu um einen kleinen Konflikt, sodass sie sich schnellstmöglich dem Stärkeren (oder Mutigeren) unterordnen kann.

    Liebe Grüße
    Birgit

  4. #4
    Banausenbändigerin Avatar von inwi
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    Beiträge: 3.050

    Standard

    Zitat Zitat von BirgitL Beitrag anzeigen
    Melli bittet durch ihre Provokationen geradezu um einen kleinen Konflikt, sodass sie sich schnellstmöglich dem Stärkeren (oder Mutigeren) unterordnen kann.
    Ist deine Melli vielleicht mit unserem Flöckchen verwandt?

    Birgit, du hast -wie ich- auch freie Gartenhaltung tagsüber, richtig?

    Ich habe schon 2 mal im Häsinnen-Revier vergesellschaftet, allerdings jedesmal einen Kastraten zu den zwei Häsinnen. Nachts mussten die Tiere dann auch auf 7m² miteinander klar kommen. Allerdings war das jeweils im Sommer und ich hatte die Option auch nachts die Waschküche zu öffnen und die Nacht bei den Tieren zu verbringen (sollte es zu doll zugehen).

    Ich würde diese VG-Art auch mit einer neuen Häsin wagen, nur der Zeitpunkt jetzt im Winter ....
    Allerdings gab es hier auch im Winter schon mal dermaßen Zoff, dass ich draussen (also in der Waschküche) übernachtet habe. Ich hatte einfach Angst, dass sich bei dem Gejage auf kleinem Raum irgendwer was bricht und habe deshalb die Tür geöffnet. Die Nins haben sich dann draussen relativ schnell wieder vertragen, während ich eingepackt wie ein Eskimo und mit Thermoskanne bewaffnet eine sehr ungemütliche Nacht hatte.
    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
    sondern auch für das, was man nicht tut.

    -Laotse-

  5. #5
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
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    Beiträge: 2.575

    Standard

    Hallo liebe Inwi,

    vielen lieben Dank für deine Einschätzng und deine Beschreibung. Draußen in der Waschküshe übernachtet - whow - Hut ab;-)).

    Hatte auch schon mal wegen einer ZF draußen im Garten (in einem Zelt) übernachtet und so nachts Gartenfreilauf gewährt (das war noch damals in Zülpich, die ZF von Max und Wölkchen)

    Ja, ich habe sozusagen "eingeschränkte freie Gartenhaltung" (der komplette Garten wäre zu groß und ich würde sie nicht mehr wiederfinden, geschweige denn nachts "überzeugen" können, doch bitte mal ins sichere Gartenhaus zu gehen ) und die 30 m² sind das unvergrößerte Gerhege, also eine leicht reduzierte Fläche.

    Ich dachte eher, dass Mats sich daneben benehmen könnte, an Melli hab ich da eher weniger gedacht, weil sie wirklich niemandem was zu Leide tut. Melli war nie das Problem, sie jagt nur, beißt aber nicht. Und sie ist schon 7, die neue Häsin ist ein dreiviertel Jahr alt, sollte ihr also ausweichen können. Melli ist aber sehr schnell und ausdauernd - sie war ja bis vor kurzem noch sehr gut im "Training"

    Mats ist eigentlich ein ganz liebes Kaninchen der Ende September ja nur aufgrund der sich verändernden Chefsituation und dass er plötzlich nicht mehr von Melli gejagt wurde völlig ausgerastet war. Er erkannte, dass sich die Situation dorthin veränderte, dass er Chancen auf die Chef-Position hatte und er diese Chance unbedingt wahrnehmen musste obwohl Toby ja mit großem Abstand der Stärkere war. Bei Mats hätte ich nie gedacht, dass er überhaupt mal Chefambitionen haben könnte. Als Robert noch Cehf war war Mats sehr schnell Roberts bester Freund; wie ein Sohn, der später mal die Firma übernehmen soll.

    Geändert von BirgitL (16.12.2016 um 12:37 Uhr)

  6. #6
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
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    Standard

    Es ist so weit, die neue Häsin ist da und sie hat noch keinen Namen aber dafür hat sie ihr Schwesterchen mitgebracht , damit sie sich hier im neuen Heim wohler fühlt und sich nicht alleine gegen Mats und Melissa behaupten muss . Doof ist, dass man die beiden auf den ersten Blick nicht auseinanderhalten kann. Auf den zweiten Blick schon, da die eine eine kleine, leicht hellere Blesse zwischen den Augen hat.

    Die beiden Häsinnen (10 Monate alt, RHD-2 geimpft mit Filacac) habe ich um halb 2 einfach ins gemeinsame Gehege gesetzt; ins unveränderte, offene Gartenhaus. Mats und Melissa waren am schlafen und waren höchtst interessiert. Ihre Agressionen hielten sich absolut in Grenzen, ein bisschen Gejage, ein bisschen Gerammel, mehr nicht. Mats hat gleich die erste Häsin die er sah abgeschleckt und danach berammelt. Dann ging er zur zweiten Häsin hin und schleckte auch sie (etwas unbeholfen seitlich von hinten) ab.

    Es ist für Mats die erste VG ohne seinen großen Meister Robert, also muss Mats seine inzwischen erworbene Chefposition verteidigen was ihm schon sehr gut gelungen ist. Es flog nur sehr sehr wenig blaues Fell (der beiden neuen Häsinnen). Die Beiden sind echt süß, natürlich derzeit noch sehr ängstlich aber sie sind nicht verängstigt und fressen sogar das Stückchen Möhre was ich ihnen hingelegt habe und knabbern auch schon am Kohlrabiblatt.

    Sie sind jetzt seit 5 Stunden zusammen, bleiben aber im Gartenhaus, gehen noch nicht auf den Rasen, denke das dauert noch.

    Melissa ist ziemlich ruppig zu den Beiden, jagt sie immer mal wieder kurz. Zwischendurch geht sie zu Mats und unterwirft sich ihm sofort (fast, als wollte sie sich entschuldigen, dass sie die beiden neuen Häsinnen ein bisschen durch die Gegend jagt). Sie knuffte eine der Häsinnen eben ein paar mal in die Seite, als ich die Häsin streichelte. Melli beißt aber nicht so zu, als dass sie die anderen verletzen könnte - so ist unsere Melli.

    Bisher bin ich sehr zufrieden, also wenn das jetzt schon "Alles" war hab ich mir echt umsonst Sorgen gemacht .... allerdings kann ich mich fast nicht vorstellen, dass das Alles gewesen sein sollte. Normalerweise sieht man in der ersten halben Stunde schon ob eine VG scheitern könnte oder ob sie gelingen könnte. Ich bin heute guter Dinge und sehe das Ganze ausschließlich positiv (hoffentlich freu´ ich mich hier nicht zu früh ..... wir müssen jetzt abarten und Geduld mitbringen denn eine VG dauert ja nun länger als nur einen Tag.

    Werde heute Nacht bestimmt ein paar mal aufstehen und nach den Kaninchen gucken.

    Habe ein paar Videos gemacht - ich gucke gleich mal, wie ich die einstellen kann, ansonsten gibt es Fotos.

    Ganz viele liebe Grüße
    Birgit

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