Sehr gute Frage , Sandra
Auch eine fremde Umgebung kann sie verunsichern und dazu beitragen erst recht nicht zu fressen.
Könnten sie zB. nebeneinander ( mit Gittertrennung) sitzen ? So, dass sie ihn sehen kann...?
Ich habe freie Wohnungshaltung. Lola ist aktuell im Schlafzimmer. Das kennt sie gut, denn dort verbringt sie öfters ihren Mittagsschlaf. Ihr Partner Apollo befindet sich im Wohnzimmer. Als "Abtrennung" haben wir einen Wäscheständer quer gestellt, so dass beide Kontakt zueinander aufnehmen könnten, wenn sie wollten. Aber aktuell haben beide da keinen Bedarf.
Lola hat übrigens ein paar Basilikumblätter freiwillig und selbständig (!) gefressen. Wahrscheinlich zeigt das Novalgin seine Wirkung oder auch das MCP. Jetzt bin ich unsicher: soll ich weiter päppeln? Oder erst mal warten wie sich das entwickelt? Geköttelt hat sich auch schon etwas mehr; es scheint also durchzulaufen.
Das ist gut so
Novalgin wirkt recht schnell. Wenn die Köttel relativ groß sind und keine Hungerköttel, frißt sie vielleicht besser als du denkst.
Bedeutet das Päppeln Streß für sie ?
Wenn sie schmerztechnisch gut abgedeckt ist, würde ich sie so gut es geht in Ruhe lassen. Unbeobacht fressen sie oft besser, als wenn man immer dabei ist ( ich muß mir das aber auch immer wieder sagen), daher würde ich ihr einfach viele leckere Sachen hinlegen und erstmal abwarten.
Es waren sehr kleine Köttel, recht untypisch für Lola, weil sie Heu normalerweise liebt.
Päppeln bzw. jedes fangen ist immer großer Stress für sie. Du hast Recht: wir warten erst mal ab wie es sich entwickelt. Wenn wir Novalgin geben müssen, können wir das dann mit dem Päppeln verbinden. Sie hat ja zumindest schon mal etwas im Magen.
Wie geht es Lola heute?
Meine Püppi hatte letztes Jahr eine Gebärmutterentfernung, Not-OP.
Kaninchen leiden still.
Ich gab ihr tgl 3x Novalgin...na klar hat sie Schmerzen, und wie.
Vor 15 Jahren hatte ich selbst eine OP an der Gebärmutter, Myome.
Ich dachte damals, ich sterbe vor Schmerzen...an Hunger dachte ich auch nicht.
Ich weiß aber auch, dass Kaninchen fressen müssen, Stopfmagen.
Wenn aber wenigstens ein paar Böbbel rauskommen, würde ich mir da nicht
soooooo die Gedanken machen. Bloß nicht das Tierchen unnötig quälen und päppeln,
bis es oben wieder rauskommt.
Critical Care gemischt mit Traubenzucker und Alete-Kram und Karottensaft,
das nahm sie dann doch.
Immer frisch Wasser reichen, ggf mit 1ml Spritze einflößen. Traubensaft, Karottensaft.
Alles immer frisch hinlegen, klein geraspelt/geschnitten. Leinsamen, geschrotet,
Baby-Haferflocken. Geriebene Karotten...das half meiner Kleinen. Sie war damals
schon 9 Jahre. Aber alles dann gut überstanden.
Weiterhin alles Gute, das wird schon.
Wie geht es dir dabei? Konntest du wenigstens etwas schlafen?
Ich weiß, wieviele Sorgen man sich macht. Gott sei Dank ist heute frei.
Und ganz wichtig, Narkose ausleiten.
Das hat dir sicher auch der/die Tierarzt/Tierärztin gesagt![]()
Nux-vomica C 30
(Ausleitung der Narkose und bei Übelkeit nach der OP)
Arnica C 30
(Wundheilung und Abschwellung)
Calendula C 30
(Desinfektion, Förderung der schnellen Heilung, Infektionsvorbeugung)
Staphysagria C 30
(bessere Heilung der Schnitte, geringe Narbenwulstbildung)
Aconitum und Arnica sollte man auch vor der OP geben.
Also meine Stups hat das alles nicht gebraucht nach der Kastra.... ein bisschen AB, Schmerzmittel und einen halben Tag päppeln... Narkose gut überstanden, nichts geschwollen, super Heilung, keine Wulstbildung und auch vorher nichts bekommen außer ausreichend Futter...
Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)
Ihr Lieben, danke dass ihr fragt
Es gibt kleine Fortschritte: heute Morgen hat Lola etwas Basilikum gefressen, eben gerade konnte ich auch nochmal 3 Blättchen in sie hinein bekommen. Der Kot ist mittlerweile matschig, aber sie setzt immerhin welchen ab. Wir versuchen eine Balance zu finden zwischen notwendigem Stressen (Medikamente geben + ggf. päppeln) und dazwischen viel Ruhe lassen. Lola ist leider ein "Streßkaninchen", regt sich schnell auf. Da muss man doppelt abwägen.
Wir haben ihr noch ProPrebac, Dimetcon und Rodicare Akut gegeben. Ich hoffe, das unterstützt ihre Verdauung etwas.
Um ehrlich zu sein hoffe ich mittlerweile, dass es am AB liegt. Das letzte Mal fing sie das Fressen wieder an, nachdem wir es abgesetzt haben.
Und sorry, dass ich erst jetzt antworte. Ich schaue auch nachts immer wieder nach ihr, versuche sie zum Fressen zu animieren (keine Sorge, dass stresst sie nicht). Irgendwie schlaucht mich das doch mehr als gedacht![]()
Buffy hatte nach der Kastra Babybrei geliebt. Den hatte sie dann auch irgendwann so geschlabbert. Als sie sich nämlich gar nicht mehr päppeln ließ und mir aufs Bett pinkelte, wusste ich, dass sie raus musste.
Wenn der Partner sie natürlich jagt, ist das doof. Sowas gab es in meiner Gruppe nie. Daher konnte ich ohne Probleme einen der Kastraten dazu setzen...
Ich drück euch die Daumen![]()
Unter Aufsicht lassen wir Lola auch zu Apollo ins Wohnzimmer. Das ist das "Hauptrevier" der beiden. Soviel Normalität wie eben möglich.
Lola gluckert jetzt ganz schön - da ist einiges durcheinander bei der Verdauung. Ihr fehlt das sonst so geliebte Heu. Ich bin gespannt, was morgen meine Tierärztin dazu sagt.
Danke fürs Daumen drücken![]()
Und wie verhalten die Beiden sich unter Aufsicht?
Ich drücke Deiner Kleinen ganz fest die Daumen, dass sie sich schnell von der Kastration erholt.Es ist ja doch ein großer Eingriff.
Bei uns hat es in der Regel drei Tage gedauert, bis wieder richtig gefuttert wurde.
Gute Besserung.![]()
Ich glaube, dass hier der Fehler darin lag, dass nach der OP nicht sofort gepäppelt wurde. Bei meinen beiden Weibchen-Kastrationen bekam ich die Monster schon "angepäppelt" mit nach Hause und musste sie auch alle 2-3 Stunden weiter füttern. Sie haben dann auch sofort wieder alleine gefuttert. Durch die Narkose kommt da in der Verdauung ganz schön etwas durcheinander, deshalb auch diese mit Schleim überzogenen Köttel.
Wie lange muss sie das AB denn noch bekommen? Warum darf sie denn kein Heu futtern?
Bisher gab es nur kurzes Jagen, alles noch im Rahmen. Aber das kann sich gegen Abend nochmal ändern, da sie dann aktiver werden.
Unsere Tierärztin meinte, dass es bei Kaninchen im Alter von Lola normal sei, wenn sie am ersten Tag der OP gar nichts fressen und am 2. Tag nur ganz wenig knabbern. Wir sollten erst am Sonntag zufüttern, wenn sie bis dahin nicht frisst. Das haben wir auch so gemacht. Mit Kastras habe ich einfach nicht so viel Erfahrung um zu wissen, wie das sonst so ablaufen kann bzw. sollte.
Morgen früh gehen wir wieder zur Tierärztin. Dann frage ich auch wie lange sie AB braucht. Heu darf Lola fressen so viel sie möchte - sie tut es nur leider nichtAuch wenn sie sonst Cunis als Leckerlis kennt, die Menge wie jetzt durchs Päppeln frisst sie sonst nicht. Dann noch der Streß, die Medikamente - kein Wunder, dass Lolas Verdauung auf dem Kopf steht.
Es gibt weitere kleine Fortschritte: Als die Heutüte raschelte, stellte Lola die Ohren auf und bettelteBis sie sich dann erinnerte, dass sie ja gerade kein Heu frisst
Aber zumindest ein paar Kräuter durfte ich ihr aus dem Heu raussuchen und die hat sie auch mit viel Appetit gefressen.
Das ist das erste Mal seit Tagen, dass sie überhaupt auf Futter reagiert![]()
Das hört sich doch gut an!
Wie sehen denn die Köttel mittlerweile aus?
Gibst du ihr Nux vomica?
Leider war es nur eine einmalige Sache: seitdem hat sie nur noch 1/2 Blatt Basilikum gefressenWir haben also wieder gepäppelt. Novalgin hat sie auch bekommen.
Ihre Köttel sind matschig und sie gluckert auch arg. Nux Vomica bekommt sie nicht. Wofür ist das denn gut?
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