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Thema: Unwohlsein bei Außenhaltung - bitte um Rat

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von KrümelsMama
    Registriert seit: 30.09.2009
    Ort: Kassel
    Beiträge: 220

    Standard Unwohlsein bei Außenhaltung - bitte um Rat

    Hi zusammen,

    ich habe letztes Jahr mein Böckchen (7 Jahre) nach dem Verlust seiner Partnerin in eine Gruppe in ein Außengehege vermittelt. In zwei Wochen fahre ich ihn besuchen und die neue Besitzerin schrieb mir jetzt, dass sie manchmal das Gefühl hat er fühle sich nicht wohl. Er sitzt wohl oft in der Schutzhütte, die für einen Daueraufenthalt definitiv zu klein ist. Ich dachte, ich würde ihm damals das Paradies schenken weil er erstmals halbwegs naturnah in einer Gruppe draußen leben kann. Nun mache ich mir wirklich Gedanken, was ich mache wenn sich für mich ihr Gefühl bestätigt. Er soll auf keinen Fall seine letzten Jahre "unglücklich" verbringen.

    Habt ihr Erfahrungen? Gibt es Kaninchen, die die Umstellung nicht schaffen und sich draußen nicht wohl fühlen? Er kannte bis dato nur Innen- und Paarhaltung.

    Danke euch schon mal!
    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt." (Mahatma Gandhi)

  2. #2
    ...manchmal kommt es anders... Avatar von Mel*
    Registriert seit: 09.12.2013
    Ort: Elmshorn
    Beiträge: 321

    Standard

    Oh das ist ja schade wenn er sich nicht wohlfühlt.Ich weiß wie sehr du dich damals für ihn gefreut hast als du von dem Platz erfahren hast.
    Viell.kann man es ihn "gemütlicher " machen mit evtl.mehr Häuschen oder Beschäftigungsmöglichkeiten.
    Alles Liebe für den kleinen Flauschemausemann
    Könntet ihr doch sprechen - wir würden euren Lebensgeschichten lauschen

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2011
    Ort: Frankfurt/Main
    Beiträge: 6.303

    Standard

    Vielleicht ist ihm das Außengehege zu weitläufig, v.a. nach oben. Oft verkriechen sie sich dann in ihre Schutzhütte, wenn sie von Innen- in noch so tolle Außenhaltung wechseln, weil ihnen die Weite plötzlich unheimlich wird. Viele Kaninchen haben grundsätzlich gerne ein Dach direkt über sich - dort fühlen sie sich sicher. Dazu kommen Luft, Wind, Geräusche ... - alles für ein Kaninchen aus Innenhaltung zunächst einmal verwirrend. Kaninchen sind Fluchttiere und instinktiv immer wachsam. In einem großen Außengehege können sie die vielen "Gefahren" (auch wenn objektiv gar keine da sind) gar nicht so schnell verarbeiten und bekommen Angst.

    Meistens hilft es, viele kleine "Höhlen" (Weidenbrücken, Transportbox o.ä.) aufzustellen, am Anfang durchaus ganz in der Nähe der Schutzhütte - so dass er immer schnell wieder irgendwo "reinkrabbeln" kann . Das verschafft Sicherheit.

    Ich drücke euch die Daumen, dass der Kleine sich doch bald an die schöne Außenhaltung gewöhnt !
    Geändert von Anja S. (12.06.2015 um 22:43 Uhr)


    Liebe Grüße, Anja

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

    Standard

    Es könnte auch die Gesellschaft sein, die ihn anquarkt. Ich hab so ein Kaninchen, der hat sich in der grossen Gruppe gar nicht wohlgefühlt und sass immer am Zaun und hatte den Blick in die Ferne gerichtet - wenn er denn überhaupt aus seinem Loch hervorgekrochen ist. Umgesetzt in eine Kleingruppe, und jetzt ist er wieder ganz normal.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Nonick
    Registriert seit: 09.02.2014
    Ort: Saarbrücken
    Beiträge: 783

    Standard

    Ich stelle dieses Jahr bei meinen beiden fest, dass sie auch nicht so oft und gerne raus auf den Balkon wollen. Letztes Jahr stand da eine Eckbank, die bot besseren Schutz nach oben. Sie waren eigentlich ständig draußen. Jetzt steht da nur noch eine Holzbank mit solchen Leisten und das gibt ihnen wohl das Gefühl, sich nicht so gut verkriechen zu können.
    Ich denke auch, dass man versuchen sollte, ihm mehr Sicherheit durch Tunnel und Höhlen zu besorgen.
    LG

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von KrümelsMama
    Registriert seit: 30.09.2009
    Ort: Kassel
    Beiträge: 220

    Standard

    Danke euch für die Tipps, Höhlen gibt es eigentlich genug. Das Gehege ist auch nicht größer als das was in der Wohnung gewohnt war. Sie haben 3 Unterstände und die Erde ist so tief, dass sie meistens komplett untertunnelt ist. In der Gruppe hat er sich wohl mit dem anderen Senior Kastraten als Bezugspunkt zusammen getan mit dem kuschelt er fleißig... ich gucke es mir mal an aber wenn ich auch das Gefühl bekomme er ist nicht glücklich würde es mir das Herz brechen. Dann geh ich wieder auf die Suche... Er ist ja nun schon über ein Jahr da...
    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt." (Mahatma Gandhi)

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