Fütterung AL - Angewelktes Grün -> Aufgasung?

Teddy · 22.04.2014 16:38

Meine lassen in letzter Zeit ihr Grünzeug immer stundenlang liegen, bevor sie es dann irgendwann fressen. Das heißt, Lotte frißt das Meiste dann, was noch da liegt, von Eddie und Tommi. Natürlich ist es dann nicht mehr frisch, sondern es wird welk

.

Bei Gemüse ging das noch, das enthält ja doch viel Wasser. Aber das geschnittene Wiesengrün welkt doch schneller. Meine Mutter sagte immer, welkes Grün kann schaden und reduzierte die Menge entsprechend. Meine fressen im Moment (noch?) nicht so gerne viel Wiese, obwohl ich gezielt schon das Beste und Leckerste für sie suche und alles anbiete. Sie fressen lieber Heu, Kohlrabiblätter, Möhrenkraut. Und wenn sie die nicht kriegen, eben nichts oder Heu oder was sonst an Trockenkrams da ist.

Seit gestern abend hat Lotte eine Bauchgeschichte. Es ist eine Aufgasung neben Futter im Magen und Darm. Es kommen ein paar Kötteln, aber sie mag kaum fressen.

Jetzt hab ich bei FuttervonderWiese.npage.de gelesen, daß Rotklee in welkem Zustand zu Aufschäumungen (Aufgasung) im Magen führen kann. http://futtervonderwiese.npage.de/pf...a-blueten.html. Es gab zwei Tage lang zum Angewöhnen einige Stengelchen Rotklee. Im letzten Sommer gab es deutlich mehr und der wurde sofort gefressen und machte noch nie Probleme.

Da frage ich mich jetzt natürlich, ob ich doch besser nur reduziert Grünfutter anbiete, wenn sie es stundenlang liegen lassen. Ich weiß ja nicht, welche Pflanzen sonst noch schädlich sind in welkem Zustand. Auch Löwenzahn soll angewelkt nicht gefüttert werden: http://futtervonderwiese.npage.de/pf...e-blueten.html
Ich kann das aber nicht verhindern, wenn sie es so lange liegen lassen.

Habt Ihr sowas auch schon beobachtet?

Alexandra K. · 22.04.2014 16:46

Geschnittes Grün darf nicht auf einem Haufen und dann noch in der Sonne liegen, dann gärt es sehr schnell.

Wenn es aber fluffig in der raufe steckt bzw. locker auf den Boden liegt und das dann nicht in praller Sonne wird es nur lummerig aber gärt nicht .

Verdorbenes Grün werden die Tiere mit ziemlicher Sicherheit auch gar nicht fressen.

Ich erneuere die Wiese 2x am Tag, es gab noch nie Probleme.

- - - · 22.04.2014 17:40

Bei mir wird gepflücktes Grünzeug auch schnell welk, das liegt aber ausgebreitet im Schatten im Gehege. Probleme gab es dadurch noch nie.
Ich füttere das Gepflückte 1x täglich abends, das reicht dann meist bis morgens, tagsüber müssen sie sich im Garten selbst versorgen.

Teddy · 24.04.2014 00:21

Ich hole alle 2-3 Tage frisches Grün und lagere es im Kühlschrank. Habe extra einen für Grünfutter bei ca. 11 Grad. Da hält es sich lange frisch. Ich lege oft nasse Papierküchentücher dazu. Zum Füttern lege ich es in Möhrenplastikschalen. Es liegt darin locker. Meistens aber verteilen sie es dann drumrum und es wird an der Luft trocken. Gären tut es nie, da es ja trocknet. Verdorben ist es auch nicht, halt nur angetrocknet und damit welk.

Frischfutter gibt es abends eine größere Menge, morgens etwas weniger, denn tagsüber fressen sie dann eh weniger. Zum abend hin dann fressen sie von dem halb getrockneten Zeug, etwas bleibt immer liegen. Sie sind ohnehin sehr mäkelig und lassen auch frisch geschnittenes liegen, wenn es ihnen nicht paßt.

Lotte geht es nach zwei Tagen gefühltem Dauermedikamente geben wieder besser. Sie frißt noch eingeschränkt und liegt viel, aber schmecken tut es. Hm, vielleicht ist das Ganze auch altersbedingt.

**Claudia** · 24.04.2014 17:03

Am Besten wäre es aus meiner Sicht, 1y täglich frisches Grün zu holen und die Fütterung nicht aus Plastikschalen anzubieten - da kann sich zuviel an Bakterien vermehren. Am Besten das Grün großflächig bspw. auf einer alten Decke ausbreiten (die nimmt auch die Flüssigkeit auf, so dass nichts so schnell gärt) und diese Decke regelmäßig heiss waschen