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Thema: Kaninchen lässt mich 3-4 m heran - kann es trotzdem wild sein?

  1. #21
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mümmel
    Registriert seit: 20.07.2012
    Ort: Niedersachsen
    Beiträge: 552

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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Seit wann ist denn das Verhalten ein Zeichen freudiger Begeisterung? Oder sind Deins alles Weibchen und das Fremde ein Männchen?
    Denn bei mir buddeln und hüpfen sie auch herum, aber als Vorstufe zur Schlägerei.
    Naja, dass sich drei um die eigene Achse wälzten nahe des Gitters fand ich verdächtig . Obendrein putzen sich beide Seiten schon in der Nähe voneinander und Cäsar streckte sich gestern neben dem Neuzugang lang aus. Beißversuche gab es auch nicht wirklich, die ich sah.

    Ich glaube übrigens langsam an Weibchen, weil Cäsar sogar seinen besten Kumpel Phex vom Besuch wegscheuchte und völlig besessen zu sein scheint vom Besuch. Sicher gäbe es ohne Gitter Ärger, aber für mich wirkt die Kaninchensprache einfach nach sehr voneinander angetan.

    Trotz gestern stundenlang war vom Besuch aber plötzlich nichts zu sehen bisher, also hoffe ich, dass er/sie eine Wildgruppe fand und ein Wildkaninchen ist.

    P5060034 (Medium).jpg
    Geändert von Mümmel (07.05.2014 um 17:34 Uhr)

  2. #22

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    so ein ähnliches Verhalten hatten wir hier mit unserem Wildie auch. über 1 1/2 Jahre war es hier, wartete schon auf die Fütterung, rannte vor uns überhaupt nicht mehr weg und war fast wie unser 5tes Kaninchen.
    Als wir es in unseren 6qm großen ERdbereich vom Gehege lockten und einsperrten, geriet es völlig in Panik und es beruhigte sich nicht und sprang in Panik überhall gegen und rannte sich die Nase blutig. Wir musste eine Decke drüberwerfen und es, zur eigenen Sicherheit, erstmal in eine TB in die dunkle Garage stellen, damit es sich einigermaßen beruhigte.
    Wir haben es ja woanders ausgesetzt und ich bin mir sicher, dass das die einizig richtige Wahl war. Ich glaube nicht, dass sich ein Wildtier jemals in einem Gehege wohl fühlen wird.
    Deines wird mit großer Wahrscheinlichkeit ein echtes Wildie sein und wird bisher in absoluter Freihiet gelebt haben. Es wird sich nie an ein Gehege gewöhnen.

  3. #23
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

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    Ich rate davon ab, ein Wildkaninchen "irgendwo anders" auszusetzen. Dort kennt es die Gefahren nicht, die Örtlichkeiten nicht, die Versteckmöglichkeiten nicht, hat keinen Bau und keine Familie (die Ihr letztlich nicht ausschliessen könnt), und ist folglich völlig schutzlos. Wieso so etwas eine richtige Entscheidung sein soll, werd ich nie verstehen.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  4. #24
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.914

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    Zitat Zitat von Christiane E. Beitrag anzeigen
    so ein ähnliches Verhalten hatten wir hier mit unserem Wildie auch. über 1 1/2 Jahre war es hier, wartete schon auf die Fütterung, rannte vor uns überhaupt nicht mehr weg und war fast wie unser 5tes Kaninchen.
    Als wir es in unseren 6qm großen ERdbereich vom Gehege lockten und einsperrten, geriet es völlig in Panik und es beruhigte sich nicht und sprang in Panik überhall gegen und rannte sich die Nase blutig. Wir musste eine Decke drüberwerfen und es, zur eigenen Sicherheit, erstmal in eine TB in die dunkle Garage stellen, damit es sich einigermaßen beruhigte.
    Wir haben es ja woanders ausgesetzt und ich bin mir sicher, dass das die einizig richtige Wahl war. Ich glaube nicht, dass sich ein Wildtier jemals in einem Gehege wohl fühlen wird.
    Deines wird mit großer Wahrscheinlichkeit ein echtes Wildie sein und wird bisher in absoluter Freihiet gelebt haben. Es wird sich nie an ein Gehege gewöhnen.
    Warum habt ihr die funktionierende Situation nicht belassen ?

    ich hätte es nicht eingesperrt und erst recht nicht irgendwo ausgesetzt.

  5. #25
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 22.05.2011
    Ort: Zuhause
    Beiträge: 248

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    Da hat das arme Wildkaninchen sicher Todesängste ausgestanden und sich auch noch eine Verletzung zugezogen. Und dass nur, weil es vom Menschen in seinem gewohnten Lebensraum nicht mehr geduldet wurde. Gab es keine tierfreundlichere Lösung dafür? Mich überrascht es schon sehr, so eine Vorgehensweise in einem Kaninchenschutzforum zu lesen.

    Ich hoffe für das arme Tierchen, dass es sich in seiner neuen Umgebung zurecht gefunden hat und es kein Trauma davon trug.

    Pauline

  6. #26

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    Ich habe da auch lange überlegt was ich mit dem Wildie mache und ichhätte es gern in meinem Garten gelassen (es war dort definitiv aber das einzige Wildie).

    Leider hat es meine ständig mit Bandwurmeiern angesteckt und eines meiner Kaninchen verträgt das Droncit nicht sonderlich. HIer habe ich die Entscheidung am Ende für MEINE Tiere getroffen und Wildie daher ausgesetzt.

  7. #27
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 3.171

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    Hier leben die Wildies in der Innenstadt in den kleinsten Grasanlagen. Viele lassen einen bis auf ca. 3m heran. Sie liegen lang ausgestreckt, dösen und putzen sich. Dabei gibt es immer welche, die scheuer sind und welche, die mutiger sind.
    Im verwilderten Garten neben unserem Pferdehof leben seit einigen Jahren Kaninchen. In diesem Jahr ist es aber mindestens ein anderer Rammler. Die letzten 3 Jahre war ein sehr aggressiver dort. Jetzt ist es ein sehr freundlicher, seinem Weibchen sehr zugetaner. Ich treffe sie ganz oft abends im Obstgarten und auf den Paddocks, wenn ich Grünfutter sammle oder mein Pferd auf die Koppel lasse. Die beiden sind sehr wenig scheu, im Gegensatz zu denen der letzten Jahre. Sie lassen mich sehr nahe heran, zeigen kaum Angst, aber vergrößern den Abstand dann doch etwas. Beobachten mich und legen sich lang hin, putzen sich.

    Unsere Nachbarn haben Stallhasen und Katzen. Schon öfter fand ich Kaninchenreste und Knochen bei uns im Garten.

    Mein Wildiemix Eddie sieht dem Cäsar sehr ähnlich:
    Eddie_.jpg

    Sein Bruder Tommi ist dagegen viel mehr Wildie, sowohl optisch, als auch von seinem scheuen Verhalten her:
    Tommi.jpg

    Es gibt auch bei den Wildkanichen ganz unterschiedliche Typen. Mein erster Wildie war ein ganz kräftiger, stämmiger und großer, mit riesigen Augen und einem schönen Kopf. Später hatte ich öfter schmale, kleinere, mit ganz zierlichen Knochen und langen schmalen Köpfen. Einmal hatte ich zwei aus unterschiedlichen Quellen. Ein kräftiges stämmiges und ein schmales zierliches. Das Stämmige war eindeutig das Dominante, so wie auch der erste große extrem dominant war. Er war der erste, der an der Tür stand, wenn es klingelte und wen er nicht leiden konnte, der wurde weggebissen. Scheu kannte er überhaupt keine, auch Fremden gegenüber nicht.

    Ich würde das Tier lassen, wo es ist. Ein Wildtier kann man nicht einsperren. Das es Interesse an den Hauskaninchen hat, kann an mangelndem Partner liegen. Möglicherweise ist das Partnertier überfahren worden. Spätestens wenn die nächste Generation junger Wildkaninchen die Umgebung unsicher macht, wird wahrscheinlich es einen neuen Partner finden.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

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