Ihr Lieben!

Ich danke euch sehr für eure Anteilnahme, es tut sooo gut, auch wenn ich hier im Büro schon mehrfach losgeheult habe (was aber wegen meiner Erkältung nicht weiter auffällt).

Ich war ja vor Hamburg noch mit Matty beim Tierarzt, das war am 2. Juni 2006. Die Tierärztin war super zufrieden mit seinem Heilungsverlauf, es war lediglich noch ein ganz kleines bißchen Eiter hinten am Backenzahn (der gezogen worden war). Auch nach Rückkehr aus Hamburg war er noch gut drauf und fraß meiner Meinung nach recht ordentlich.

Am Donnerstag abend begleitete Steffi mich noch, und wir wogen Matty vor dem Essen. Er hatte nur noch 1.135 Gramm und verschlang sowohl CC als auch Babybrei sehr gierig. Nach dem Wiegen hatte er dann 1.160 Gramm. Am Freitag hatte sich zumindest sein Gewicht stabilisiert, so daß ich zwar nachts aufstand, um ihm noch eine Portion zuzufüttern, aber dennoch Samstag zur Messe fuhr. Samstag abend wog er dann nur noch 1.110 Gramm und sein Zustand war absolut erbärmlich. Er konnte gar nicht schnell genug schlucken, wie er den Babybrei nehmen wollte. In der Zeit rief Steffi schon bei der Tierärztin an, denn uns war klar, daß er offensichtlich den ganzen Tag über nichts gegessen hatte. Volker servierte ihm zwar immer wieder Möhrenbrei und Vitakuller und allerlei andere Sachen, aber offensichtlich hat er trotz Schnauze in den Napf stecken und Kaubewegungen machen absolut gar nichts gegessen.

Bei der Tierärztin offenbarte sich dann das Elend: Aus der Mundhöhle quoll der Eiter, sowohl vorn als auch bei beiden Backenzahnreihen war alles voll davon. Es gab angesichts dieser Tatsache nicht den Hauch einer Chance, noch etwas für ihn tun zu können. Leider war es sehr schwer, meinen Freund von der Notwendigkeit der Erlösung zu überzeugen, da er Matty absolut ins Herz geschlossen hatte. Letzten Endes waren aber auch die noch angedachten Strohhalm-Lösungen bei Mattys Verfassung nicht mehr ausprobierbar, so daß wir uns dann leider für den letzten Gang entscheiden mußten...