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Thema: Vergesellschaftung gescheitert oder nur sensibel

  1. #1
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 01.06.2025
    Ort: NRW
    Beiträge: 2

    Standard Vergesellschaftung gescheitert oder nur sensibel

    Guten Abend!
    Vielleicht bin ich überempfindlich, aber ich bin verzweifelt und weiß nicht was ich tun soll.

    Ich hatte zwei Kaninchen, Strolch (m Kastrat) und Knöpfchen (w). Knöpfchen war immer die Dominante.
    Nun hatte Knöpfchen leider einen Blasenstein und ist bei der Op verstorben.

    Nach einer Woche Trauer ist Lotti (w nicht kastriert) bei uns eingezogen. Heute um 12Uhr habe ich die beiden zusammen gesetzt.
    Der Auslauf ist 7,5qm groß und geputzt und umgestellt.
    Platz für einen wirklich neutralen Raum (über mehrere Tage) habe ich leider nicht.

    Zuerst Lotti, dass die sich die Häuschen (2) und Kartons (2) anschauen kann. Danach Strolch.
    Die beiden haben sich ziemlich gefetzt, aber er ist immer wieder weg gegangen, hat sich higelegt und gefressen.
    Sie war gestresst, hat sich aber hingelegt und etwas gemümmelt.

    Drei Stunden später sitzt sie in der Ecke, wenn er kommt Kopf zur Wand und lässt sich in den Hintern beißen.
    Seitdem sitzt sie so.
    Wenn ich ihr da Futter hinstelle frisst sie.
    Aber sie flieht nicht und kommt nicht aus der Ecke raus.
    Er zupft 2-3mal Fell und geht dann wieder.

    Jetzt steht so vieles online. "Kopf zur Wand" wäre Panik und Trauma, aber auch dass man nicht überempfindlich sein soll, solange nur Fell fliegt.
    Es wird Nacht und ich weiß nicht ob ich die beide wieder trennen soll um es doch in zwei drei Tagen (vllt woanders?) wieder zu versuchen.
    Oder sie über Nacht in den Stall "einsperren", dass sie zwar gitterkontakt haben, sie sich aber mal länger Ruhe hat?
    Oder mache ich alles kaputt, weil ich zu viel Mitleid habe?
    Jagen wäre für mich ja ok, aber dass sie da nur so hockt macht mich so unruhig.
    Edit: Oder sollte ich sie mal aus der Ecke nehmen und in ein anderes Häuschen setzen?

    Ah vllt aus Zusatz:
    Lotti ist ein Züchterrest, der vor dem Schlachter bewahrt wurde. Habe sie über einen Vermittlung bekommen. Evt kennt sie nur so winzige "Ställe" und flieht deshalb nicht?


    Hat jemand nen guten Rat für mich?
    Geändert von Werschaf (01.06.2025 um 21:57 Uhr)

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
    Registriert seit: 23.02.2010
    Ort: Frankfurt a. M.
    Beiträge: 7.911

    Standard

    Solange sie gut frisst und trinkt, machen lassen. Sie braucht in ihrer Ecke Zugang zu Wasser und Futter. Am besten mehrere Futterstellen anbieten. Häuschen/Kartons sollten 2 Aus- und Eingänge haben, damit immer eine Fluchtmöglichkeit da ist.
    Ich hatte eine sehr dominante Häsin, die ihre Partner immer am Anfang gejagt und ùber Tage in Ecken verwiesen hat. Da habe ich dem unterlegenen Tier pro Tag 2 Vg-Pausen a 1 Stunde gegönnt. Sie dürfte sich im Rest der Wohnung auslaufen, der neue Partner konnte mal Durchschnaufen und Rumlaufen.
    Es kann gut sein, dass sie vom Züchter her schlecht sozialisiert ist und auch weniger Muskeln hat als Dein Tier. Ich kenne es von einem frùheren Pflegekaninchen, der nicht mehr gewollt war von einer Familie und monatelang in einem Umzugskartons sitzen musste, bis er befreit würde, dass er erst wieder lernen musste, dass er hoppeln kann mehr als 50cm und Muskulatur aufbauen.
    VG-Dauer: Bei Paaren kann es schon 2-3 Wochen dauern, bis sie sich verstehen.
    Viel Erfolg!

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
    Registriert seit: 23.02.2010
    Ort: Frankfurt a. M.
    Beiträge: 7.911

    Standard

    Solange sie gut frisst und trinkt, machen lassen. Sie braucht in ihrer Ecke Zugang zu Wasser und Futter. Am besten mehrere Futterstellen anbieten. Häuschen/Kartons sollten 2 Aus- und Eingänge haben, damit immer eine Fluchtmöglichkeit da ist.
    Ich hatte eine sehr dominante Häsin, die ihre Partner immer am Anfang gejagt und ùber Tage in Ecken verwiesen hat. Da habe ich dem unterlegenen Tier pro Tag 2 Vg-Pausen a 1 Stunde gegönnt. Sie dürfte sich im Rest der Wohnung auslaufen, der neue Partner konnte mal Durchschnaufen und Rumlaufen.
    Es kann gut sein, dass sie vom Züchter her schlecht sozialisiert ist und auch weniger Muskeln hat als Dein Tier. Ich kenne es von einem frùheren Pflegekaninchen, der nicht mehr gewollt war von einer Familie und monatelang in einem Umzugskartons sitzen musste, bis er befreit würde, dass er erst wieder lernen musste, dass er hoppeln kann mehr als 50cm und Muskulatur aufbauen.
    VG-Dauer: Bei Paaren kann es schon 2-3 Wochen dauern, bis sie sich verstehen.
    Viel Erfolg!

  4. #4
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.922

    Standard

    So lange alle fressen ist alles gut!

  5. #5
    die Von-Möhre-Gang Avatar von Jenny
    Registriert seit: 31.03.2008
    Ort: bei den Kaninchen
    Beiträge: 9.969

    Standard

    Ich würde nur trennen, wenn ein Tier nicht mehr frisst, absolut panisch ist oder es zu ernsthaften Verletzungen kommt.

    Bei Dir hört sich das tatschlich relativ "normal" an.

    Gut beobachten!!! Viele Erfolg!!!
    Viele hoppsige Grüße von der Von-Möhre-Gang & Jenny

  6. #6
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 01.06.2025
    Ort: NRW
    Beiträge: 2

    Rotes Gesicht

    Hallo ihr beiden!
    Vielen Dank für die Unterstützung!

    Gestern war stressig, deshalb heute das update. Habe die beiden zusammen gelassen. Und musste nachts aufs Sofa umziehen, weil ich sie vom Bett aus draußen rumpeln hören konnte. Bin vor Mitleid die Nachts wachgelegen.
    Natürlich haben alle Kartons und Häuser zwei Ausgänge =)

    Ich habe ihr eine kleine Tupperdose mit Essen und Wasser hingestellt. Fressen tut sie. Auch Leckerlies nimmt sie hin und wieder. Sie liebt Grünzeug, aber ich muss schauen, dass sie nicht zu schnell umstelle, weil der Züchter ja nur dieses Trockenmist verfüttert.
    (Tupper, damit es keine Scherben gibt). Die hat sie mit Elan durch die gegend geworfen. Half vielleicht etwas beim Frustabbau!

    Seit heute erkundet sie ein bisschen, wenn er schläft. Sie hat die Holzstall erkundet und fühlt sich da sichtbar wohl. Soweit, so gut.
    Aber wenn er sie sieht jagt er sie sofort wieder in ihre Ecke.

    Ich hab mich eben ne halbe Stunde hingesetzt und beobachtet. Es sah ein bisschen so aus als wollte er sie, als sie in ihrer Ecke kauerte putzen. Ich bin mir aber nicht 100% sicher. Sie ist bei der Berührung allerdings gezuckt, das hat ihn erschreckt und er ist gegangen.
    Fell habe ich glaube ich nur 1 Büschel gefunden, das kann aber auch alt sein.

    Ich denke 2 Wochen gebe ich ihnen. Was würdet ihr tuen wenn er dann immer noch jagt?

    Danke fürs Daumen drücken!

  7. #7
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
    Registriert seit: 10.08.2011
    Ort: Hier
    Beiträge: 18.992

    Standard

    Warum 2 Wochen manche vgs dauern einfach. Wie die anderen sagen solange gefressen wird und keine Verletzungen entstehen einfach laufen lassen. Dich treibt doch keiner. Lass es laufen und gib ihnen Zeit die sie brauchen. Manche brauchen Monate um letztlch zusammen zu finden
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von polly
    Registriert seit: 12.08.2011
    Ort: freital
    Beiträge: 647

    Standard

    Zitat Zitat von Mottchen Beitrag anzeigen
    Warum 2 Wochen manche vgs dauern einfach. Wie die anderen sagen solange gefressen wird und keine Verletzungen entstehen einfach laufen lassen. Dich treibt doch keiner. Lass es laufen und gib ihnen Zeit die sie brauchen. Manche brauchen Monate um letztlch zusammen zu finden
    War bei mir auch schon so...mal findet man einander sofort sympatisch, mal kommt man halt so klar und mal wächst man über die Zeit doch zusammen. Parsifal und Ragi wurden nie so wirklich warm miteinander, sie kamen halt miteinander aus. Mit den Damen hat er sich hingegen gut verstanden. Aber auch erst nach ein paar Wochen, weil er keine Artgenossen kannte und gar nicht wusste, wie er sich ihnen gegenüber verständlich machen sollte. Wer immer alleine saß, ist nicht von jetzt auf gleich ein Kommunikationsgenie.

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