Wenn man mit der Gittermethode arbeitet, sollte man alle paar Tage die Seiten wechseln, damit keiner Ansprüche auf "sein" Revier stellt, wenn neu vergesellschaftet wird. Habt ihr das gemacht? Auch dann hat man keine Garantie, dass es wieder klappen wird mit den beiden, aber es erhöht die Chancen deutlich. Wäre einen Versuch wert.
Auch komplett trennen über einige Wochen ohne jeglichen Sicht- oder Riechkontakt und dann neu vergesellschaften wird oft gemacht. Kann klappen, muss nicht. Vergessen tun sie sich nicht, wenn sie so lange zusammen waren.
Es ist gut möglich, dass das erkrankte Tierchen einfach immer noch nicht wieder ganz fit ist. Die Nins haben da deutlich bessere Sinne als wir und sind als Beutetiere in so einem Fall auch gezwungenermaßen sehr kompromisslos. Wer nicht fit ist und dadurch potentiell Beutegreifer anlockt, stellt eine Gefahr für die Gruppe dar und wird recht erbarmungslos ausgeschlossen. Aber auch vom schwächeren Tier kann die Aggression ausgehen. Flucht nach vorne und so ... da musst du mal genau beobachten und am besten notieren, wer sich wie in welcher Situation verhält. Manchmal nutzt die schönste Haltung nichts, die Instinkte sind stärker
Wenn es mit keiner der o.g. Methoden klappt, wäre wohl für jeden sein eigenes Revier mit eigener Partnerin die geschickteste Lösung. Bei dem evtl. nicht (mehr) fitten Tier würde man dann gezielt nach einem sehr ruhigen, verträglichen Weibchen schauen.
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