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Thema: Kaninchenhaltung plus Hund möglich ?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 10.118

    Standard

    Zu einem bereits vorhandenen Husky(Mix) würde ich nie Kaninchen setzen, auch wenn sie „eigentlich“ getrennt leben.

    Zu vorhandenen (großen) Kaninchen würde ich ggf. einen Welpen dieser Rasse setzen (natürlich auch räumlich getrennt!), unwohl wäre mir aber schon.
    Geändert von feiveline (04.01.2025 um 18:25 Uhr)
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  2. #2
    sternenschauer
    Gast

    Standard

    Wie alt ist der Hund denn und ist das Zimmer, wo du das Gehege aufstellen würdest, bereits jetzt tabu für ihn?
    Wo ist der Balkon, grenzt es am Zimmer an oder müsstest du die Kaninchen erst in ein anderes Zimmer transportieren zum Balkon hin und darf der Hund auch auf dem Balkon?

    Welche Größe sollen denn die Kaninchen haben?


    Ohne mehr Hintergrund Infos find ich es schwer zu was raten zu können.


    Liebe Grüße

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mikado
    Registriert seit: 24.04.2012
    Ort: Kleines Kaff
    Beiträge: 2.290

    Standard

    Hunde, auch solche mit Jagdtrieb, können natürlich mit Kaninchen zusammenleben. Alles eine reine Erziehungsfrage. Wenn man bedenkt, zu welchen Leistungen Hunde fähig sind, z.B. Blinden- oder andere Assistenzhunde, Hütehunde, Rettungshunde, usw. ... warum sollten sie nicht lernen können, dass die Tiere, die zur Familie gehören, tabu sind?

    Aktuell leben 3 Hunde hier, einer sogar mit ausgeprägtem Jagdtrieb. Aber die gesamte erweiterte Familie wird nicht angerührt. Und das ist noch nicht mal schwer für ihn, sondern sogar bei den kleinen Meeries im Freilauf kommt er nicht auf die Idee, die zu jagen, weil es einfach seine Familienmitglieder sind.

    In 45 Jahren mit insgesamt 10 Hunden - mit und ohne Jagdtrieb - konnte man sich diesbezüglich auch auf jeden verlassen. Es liegt an dir, ob es klappt oder nicht. Und unbeaufsichtigt wirst du den Hund ja nie mit den Kaninchen lassen.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 21.01.2013
    Ort: NRW
    Beiträge: 379

    Standard

    Merci für die Rückmeldungen.

    Die Hündin ist 10 Monate alt. In das (gewesene) Kaninchenzimmer laufen wir natürlich alle mal, auch die Hündin. Sie wittert, dass bei uns andere Tiere gelebt haben (wir hatten teilweise freie Wohnungshaltung, die dann jetzt leider nicht mehr möglich wäre).

    Der Balkon ist im Wohnzimmer und die Nins würden im Frühjahr/Sommer stundenweise draußen verbringen (Hündin bliebe drin). Es wären normal große Kaninchen, keine Riesen. Ich würde, wie zuvor auch, im Tierheim adoptieren.

    Unser Hundetrainer meint auch, dass eine Haltung möglich wäre und der Hund erzieherisch lernen muss, dass das "Familie" ist und unantastbar. Eine Sicherung und Wachsamkeit ist natürlich Grundvoraussetzung, mir ist bewusst, dass die Nins zumindest zu Beginn Stress hätten und Schutz vor dem Hund benötigen.

    Deshalb frage ich hier, wer Erfahrung hat, denn leichtfertig anschaffen werde ich definitiv nicht.


    Mikado, wie lebt(en) Deine Tiere denn miteinander, unter welchen räumlichen Bedingungen und Möglichkeiten? Das liest sich sehr erfahren bei Dir.

  5. #5
    Aktive Avatar von Claudia S.
    Registriert seit: 19.01.2014
    Ort: Ludwigsfelde
    Beiträge: 4.476

    Standard

    Bei mir leben seit 2011 Hunde mit Kaninchen zusammen. Auch Pflegehunde, darunter auch Jack Russel. Jagdtrieb war bei allen aber kaum vorhanden, vor allem die polnischen Pflegehunden hatten Angst vor den freilaufenden Kaninchen zu Beginn.

    Alle Hunde haben die Kaninchen schnell als Rudel akzeptiert und man staubsaugt die Böbbel weg.

  6. #6
    Vertrauensperson Avatar von Margit
    Registriert seit: 31.03.2010
    Ort: Ratingen
    Beiträge: 7.736

    Standard

    Guten Morgen.

    Wenn du die Kaninchen wirklich gesichert halten kannst, würde ich versuchen, ein Probewohnen zu versuchen.
    Auch wenn das für alle Beteiligten Stress bedeutet, so kannst du nur auf diesem Wege herausfinden, ob du den Hund und dessen Trieb kontrolliert bekommst und ob auch die Kaninchen mit dem Fressfeind, den sie ja auf jeden Fall sehen und riechen können, auch wenn der Hund nicht in ihre unmittelbare Nähe kommt, klarkommen.

    Bei uns war es andersherum, Kaninchen waren stechon vorhanden und es sollte noch ein Hund dazukommen. Für uns war ein Probewohnen wichtig aus o. g. Gründen.

    Es klappte, also durfe zunächst Snoopy, und nach ihrem Tod Mina hier einziehen.

  7. #7
    Aktive Avatar von Britta S.
    Registriert seit: 26.05.2014
    Ort: Freiburg im Breisgau
    Beiträge: 1.133

    Standard

    Bei ordentlicher Erziehung sehe ich persönlich da nicht so das Problem. Es muss halt absolut im Bewusstsein drin sein das der Hund die Kaninchen unter Umständen tötet wenn er die Möglichkeit dazu bekommt. Heißt es muss immer alles gesichert sein. Gerade bei einem Husky.

    Ich habe schon seit über 20 Jahren Hunde und Kaninchen. Alle Hunde hatten einen Jagdtrieb (Hauptsächlich Border Collies, bis vorletztes Jahr noch irgend eine kleinere Mischung aus keine Ahnung was). Vorletztes Jahr ist ein neuer Border Collie aus dem Tierschutz eingezogen. Ich habe 2 Kaninchen in Innenhaltung in einem Gehege im Wohnzimmer. Hier wird immer von Tag 1 an klar gemacht das die Kaninchen absolut Tabu sind. Hat er es trotzdem probiert? Klar. Anschleichen, fixieren usw. Wurde immer sofort sehr deutlich abgebrochen. Als ich schon dachte es wäre durch ist er einmal gegen das Gehege gesprungen. Nach einem deutlichen Abbruch hat er es nicht nochmal versucht. Trotzdem war die ersten Wochen, wenn ich weg war, immer die Wohnzimmertüre zu. Nach ein paar Wochen war das gar kein Thema mehr. Ich habe auch immer wieder mal Pflegetiere oder Urlaubstiere hier, die werden nicht mal beachtet.

    Trotzdem ist mir klar: sollte ich mal weg sein und aus irgend einem Grund kommen die Tiere aus ihrem Gehege oder sonst was dann nimmt das ohne meine Anwesenheit kein gutes Ende. Das Risiko halte ich aber für absolut minimal da es in all den Jahren noch nie ein Tier aus dem Gehege geschafft hat. Könnten die Hunde theoretisch rein springen? Klar. Aber auch da mache ich mir wirklich keine Sorgen. Auch nicht wenn ich weg bin. Es ist für die Hunde einfach klar, dass das Gehege absolut Tabu ist. Auch in meiner Abwesenheit.
    LG Britta

  8. #8
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 21.01.2013
    Ort: NRW
    Beiträge: 379

    Standard

    Ich lass mir das nochmal durch den Kopf gehen. Im Moment steht die Erziehung unserer jungen Hündin noch im Vordergrund, in die ich mich wirklich hineinfuchsen muss.

    Danke für eure persönlichen Eindrücke und Erfahrungen.

  9. #9
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.986

    Standard

    Die Rasse in Kombi mit Kaninchen finde ich extrem suboptimal. Sollte da mal ein "Unfall" passieren und der Hund schafft es ins Knainchenzimmer wird das einfach kein gutes Ende nehmen.

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mikado
    Registriert seit: 24.04.2012
    Ort: Kleines Kaff
    Beiträge: 2.290

    Standard

    Zitat Zitat von Lilli Beitrag anzeigen

    Mikado, wie lebt(en) Deine Tiere denn miteinander, unter welchen räumlichen Bedingungen und Möglichkeiten? Das liest sich sehr erfahren bei Dir.
    Die Bedingungen waren über den gesamten Zeitraum natürlich sehr unterschiedlich, von sehr wenig Wohnfläche und somit sehr nah beieinander zu sehr viel Wohnfläche und für alle deutlich großzügiger. In Miete durfte ich baulich nicht aktiv werden, so daß die Kaninchen und Meeries zwar flächenmäßig große Gartenfreiläufe hatten, diese aber meistens nur aus Gitterelementen bestanden, bzw. bei den Meeries waren es sogar nur niedrige Beeteinfassungen. In die Meerigehege konnten die Hunde also sogar reinsteigen (große Hunde). Die Jagd hat sich aber immer auf Karotten, Äpfel, Gurken usw. beschränkt

    Das würde ich zur Nachahmung nun allerdings keinesfalls empfehlen, dazu muss man seine Hunde schon sehr gut kennen und buchstäblich die Hand für sie ins Feuer legen können. Das ist auch nicht mit allen Hunden möglich, und bis man das erlauben kann, ist schon viel Beobachtung und ggf. auch Ausschluß von so viel Freiheit erforderlich. Die aktuellen 3 sind "bulletproof" im Hinblick auf die Familientiere (Fremde würden natürlich gejagt werden!), trotzdem muss man ja das Schicksal nicht herausfordern. Unbeaufsichtigt sind die Hunde nicht im Meerizimmer. Kaninchen habe ich inzwischen nicht mehr. Aber sie gehen natürlich mit mir in das Zimmer und könnten alle in die Songmics-Gehege hineinsteigen. Zeigen aber wirklich null Interesse.

    Die Meeries haben und hatten übrigens nie Angst vor den Hunden. Die machen völlig unbeeindruckt ihr Ding, egal ob so ein Teil in ihrem Gehege steht oder nicht. Mehr Angst haben sie vor der TÜV-Tante ...

    Bei den Kaninchen war es unterschiedlicher: manche total gechillt, andere durchaus eher erst mal gestresst. Das lautstarke Klopfen hat allerdings die Hunde so beeindruckt, dass die sensibleren Exemplare lieber gleich einen großen Bogen um den Kaninchenbereich gemacht haben. Und die Kaninchen wiederum haben gelernt, dass sie sich durchaus verteidigen können, und sich (bis auf zwei) im Lauf der Zeit total entspannt. Es hängt also immer auch von den einzelnen Charakteren ab.

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