Hi zusammen,
wir haben mit unserem Kaninchen 2 sehr anstrengende Wochen hinter uns. Angefangen damit, dass wir vor ca. 2 Wochen einen Stall voller Fell vorfanden, bei dem wir die Vermutung hatten, dass unsere Kaninchen Havana und Sky (beide weiblich, unkastriert und ca 5 Jahre alt) Besuch von einer der Nachbarskatzen (mit denen es in den letzten Jahren noch nie ernsthafte Probleme gab) oder ähnlichem hatten.
Am Abend saß Havana dann komplett ruhig in Ihrem Gehege und hat die Nahrung verweigert, weshalb wir sie erstmal zu uns reingenommen haben und mit CC weitergeholfen haben.
Der erste Besuch beim Tierarzt am Montag drauf war wenig aussagekräftig und wir haben erstmal mit CC und Rodi Care akut weiter aufgepäppelt. Als es so aussah, als würde es ihr wieder besser gehen, wollten wir sie zurück ins Gehege setzen woraufhin die beiden sich stark gestritten haben und wir sie erstmal wieder reingenommen haben.
Da sie zu diesem zeitpunkt immernoch nicht selbstständig gefressen hat waren wir wieder beim Tierarzt, diesmal war der Verdacht auf eine mögliche Arthrose ( anhand Röntgenbild) und die Erklärung dass das geschwächte Kaninchen möglicherweise aufgrund der Schwäch momentan etwas aggressiver und gereitzter ist und aufgrund von Schmerzen nichts fressen möchte.
Da CC gut funktioniert hat, haben wir einen abgetrennten Bereich in dem gemeinsamen Gehege eingerichtet und schmerzmittel und cc gegeben.
Als die beiden wirklich friedlich aufeinander gewirkt haben, haben wir sie wieder zueinader gelassen, 2 sekunden nicht hingeschaut und dann hatte Sky, Havana ihre Blume abgerissen.
Mit tierärztlicher Beratung, sind wir erst a Montag drauf ( der Tag des Unfalls war ein Freitag Abend) zum TA. Da man die wunde nach der Zeit nichtmehr nähen konnte, geben wir nun seit 4 Tagen Orniflox.
In der Zwischenzeit hatte sie wieder selbstständig etwas angefangen zu fressen und es wurde nurnoch ab und zu mit cc nachgeholfen
Laut TA sollten wir das Orniflox unverdünnt geben, da ansonsten vermutlich nicht alles reingeht. Das haben wir nun aber nach 2 mal auf verdünntes umgestellt und inzwischen wird es mit Karottensaft verdünnt, weil man ja wirklich viel schlechtes darüber hört und das die einzige Möglichkeit ist das Zeug in sie reinzubekommen.
Mit jeder Eingabe von dem orniflox ist Havana beleidigter und knurrt uns schon an wenn wir uns dem Käfig nähern. heute morgen hat sie uns sogar gebissen, was sie bisher noch nie gemacht hat, weil es ihr vermutlich dermaßen wiederstrebt das zu fressen.
Durch ihre Abneigung gegen Orniflox hat sie inzwischen eine sehr starke Skepsis den Futterspritzen im Allgemeinen gegenüber entwickelt, sodass es nun sogar nur sehr schwer möglich ist ihr CC zu geben, was sie davor wirklich gerne gefressen hat.
Derzeit bekommt sie 2 mal täglich Orniflox mit Möhrensaft dazu 1 mal schmerzmittel, etwas cc und Vitamine sowie so viel Heu und Grünfutter wie sie von sich aus frisst.
Wir überlegen nun, das Antibiotikum abzusetzen und sie wieder in ihr Gehege zu setzen, in dem sie sich wohl fühlt, weil wir inzwischen echt ratlos sind und das Gefühl haben, dass sich ihr Zustand durch das Orniflox + den damit verbundenen Stress verschlimmert und wir denken, dass ihr verhalten sich wieder normalisiert wenn sie in ihrer gewohnten umgebung ist.
Ihr Orniflox zu geben und sie in das Gehege zu setzen ist leider keine Option, da das Gehege zu groß ist und es bei Ihrer starken Abneigung und inzwischen auch Angst davor vermutlich kein Möglich sein würd sie einzufangen.
Denkt ihr es ist möglich, das Orniflox 2 Tage vorher abzusetzen, wenn sich dadurch da allgemeine Wohlbefinden des Kaninchens verbessert?
Wir haben auch nicht das Gefühl, dass die Wunde stark entzündet ist oder ähnliches.
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