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Thema: Ich werde das nicht los

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Fellfie
    Registriert seit: 22.04.2011
    Ort: Stralsund
    Beiträge: 3.286

    Standard

    Um mal einen anderen Blickwinkel zu eröffnen: Vielleicht fällt es den Leuten auch nur schwer zu sehen, wie schlecht es dem Tier geht und sie glauben, dass es sich quält und möchten dem Tier das ersparen. Ohne das erfragt zu haben, kannst du nicht wissen, ob eine ehrbare Absicht dahinter steckt, wenn sie nach kurzer Zeit Fortschritte sehen möchten.

    Von daher finde ich persönlich schon, dass man übergriffig daher kommen kann, je nachdem, wie man da handelt.


    Was mir alternativ einfällt: Wenn du den Platz hast, könntest du das Tier (und Partnertier falls vorhanden?) eventuell zur Pflege aufnehmen? Vielleicht kann der Tierarzt das den Leuten anbieten. Vielleicht hilft es, wenn sie das Elend nicht sehen müssen oder die Pflegearbeit nicht haben.

  2. #2
    Vertrauensperson Avatar von Margit
    Registriert seit: 31.03.2010
    Ort: Ratingen
    Beiträge: 7.736

    Standard

    Mich wundert auch, dass der Tierarzt Ende der Woche einschläfern würde. Was ist das für ein Tierarzt??? Meine Tierärztin würde das Einschläfern verweigern und es nur tun, wenn wirklich gar nichts mehr zu machen ist.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Biene Maya
    Registriert seit: 30.01.2013
    Ort: Niedersachsen
    Beiträge: 498

    Standard

    Zitat Zitat von Margit Beitrag anzeigen
    Mich wundert auch, dass der Tierarzt Ende der Woche einschläfern würde. Was ist das für ein Tierarzt??? Meine Tierärztin würde das Einschläfern verweigern und es nur tun, wenn wirklich gar nichts mehr zu machen ist.
    Mein erstes Kaninchen wurde auch mit e.c. eingeschläfert die TÄ sagte damit zu leben ist tierquälerei.
    Das ist viele Jahre her ich mache mir teilweise heute noch vorwürfe aber damals wusste ich es nicht besser und habe der TÄ vertraut.
    Daher ist Aufhlärung der beste Weg.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mikado
    Registriert seit: 24.04.2012
    Ort: Kleines Kaff
    Beiträge: 2.290

    Standard

    Ich bin ehrlich gesagt der Meinung, dass, je nach Ausprägung, mit EC leben zu müssen, durchaus Tierquälerei sein kann. Ob das Tier Lebensqualität hat oder leidet, hängt ja ganz erheblich davon ab, was die Halter (sich) leisten können oder wollen. Und da gibt es einfach Unterschiede. Das mag ich auch nicht beurteilen, aber wenn man schon weiß, dass man selbst die Pflege nicht leisten kann, aus welchen Gründen auch immer, was hier der Fall zu sein scheint, finde ich persönlich es deutlich schlimmer, so ein Tier unversorgt noch ewig vor sich hin vegetieren zu lassen.

    Zumal Leute, die sich so etwas selbst nicht zutrauen, vermutlich gar nicht wissen, dass es auch und gerade für solche Tiere durchaus Pflegestellen gibt. Aber auch nicht unbegrenzt und überall.

    Wenn du die Möglichkeit hast, die Kleine aufzunehmen @Lars_und_Anna, denke ich auch, wäre es sicher eine gute Lösung, dich bei dem TA für den Fall der Fälle ins Gespräch zu bringen.

  5. #5
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
    Registriert seit: 27.01.2011
    Ort: 15344 Strausberg :)
    Beiträge: 2.722

    Standard

    Das kommt auch auf die Art der Symptome an, ob man erlösen muss oder nicht.

    Wenn es "nur" schwindelig und ein schräger Kopf ist, das kriegt man gut in den Griff.

    Das Erblinden, wie derzeit bei meiner Lumi, ist vermutlich für mich schlimmer als für Lumi selbst.

    Wenn die Nieren betroffen sind, dann muss man aufpassen, dass man mit anderen Dingen nicht noch weiter die Nieren in Gefahr bringt bzw Ausgleiche dafür geben.

    Am schlimmsten anzusehen, finde ich, ist es aber, wenn die Tiere Lähmungen kriegen und das nicht mehr weg geht. Ich habs bisher noch nicht geschafft, sowas wieder richtig wegzukriegen. Allerdings kam das bei mir privat auch erst drei Mal vor.

    Nja, davon würde ich es abhängig machen und davon, wie man das Tierchen wahrnimmt. Schaut es noch lebhaft drein, hat es einen guten Appetit, kuschelt es noch mit seinem Partner oder starrt es nur noch ins Leere, frisst nicht mehr und isoliert sich selber. Als Halter merkt man intuitiv, was noch geht und was nicht. Zu früh erlösen und zu sehr klammern: manchen fällt es leicht, da eine passende Entscheidung zu treffen und das ist auch total normal, da das alles subjektiv ist.

    Wer weiß, was bei dem Pärchen und dem Kaninchen vorher alles wirklich schon gelaufen ist.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 04.07.2023
    Ort: Neustadt
    Beiträge: 136

    Standard

    Um hier nochmal eine Lanze für das Ehepaar zu schlagen.
    Ich denke nicht, dass sie total herzlos sind.
    Sie haben nur scheinbar keine Ahnung und sind etwas überfordert. Ich denke, dass es insbesondere dem Mann schon sehr weh tat das Kaninchen so zu sehen.
    Allerdings kommt mir auch das Verhalten meines Tierarztes mit dem ich sonst eigentlich zufrieden bin sehr ungewöhnlich vor.

    Ich habe dem Tierarzt telefonisch jetzt nochmal gesagt, dass ich bereit wäre das Kaninchen zu nehmen, wenn sie das denn möchten.
    Ich erfahre Ende der Woche ob das der Fall ist, da meine Häsin heute das Fressen eingestellt hat und ich nochmals hin muss, gehe allerdings nicht davon aus, da ich nicht denke, dass der Wille einzuschläfern daran lag, dass ihnen das Kaninchen egal ist.
    Die wollten das Kaninchen eben nicht leiden sehen.

    Und ich gebe auch Mikado recht.
    In Abhängigkeit vom Tier und vom Halter ist es mehr oder weniger große Quälerei.
    Voraussetzung dass das Tier wieder gesund wird ist eben auch, dass die Tierpflegenden das leisten können und wollen und es liegt auch am Tier wie es mit den Einschränkungen zurecht kommt oder ob es sich quält und daran muss man die Prognosen festmachen.

    Ich hatte 2 Kaninchen mit e.c. Beide haben sich recht gut erholt und es blieb nur eine leichte Lähmung zurücj.
    Die Einschränkungen des Kaninchens hier in dem Fall fand ich zu anderen Verläufen noch recht mild. Für Außenstehende, die keine Ahnung haben, kann aber auch das recht heftig wirken, wenn man nicht gewohnt ist, dass das Kaninchen eine leichte Kopfschiefhaltung hat und ab und an umkippt.
    Ein Laie kennt das ja nicht.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 04.07.2023
    Ort: Neustadt
    Beiträge: 136

    Standard

    Ich wollte es euch um die Weihnachtszeit nicht schreiben, um Weihnachten nicht zu versauen, aber ich muss euch leider sagen, dass die Besitzer das Kaninchen haben einschläfern lassen.
    Ich war auch sehr sauer und enttäuscht, zumal ich meine Hilfe angeboten hatte, aber es führte kein Weg rein und letztendlich war es leider ihr Tier.
    Ich hatte keine Chance.
    Abgeben an mich wollten sie es nicht und sie waren bis zum Schluss davon überzeugt, dass es für ihr Tier das Richtige wäre.
    Ich selbst denke, sie haben zu früh aufgegeben.
    Falls das jemand hier liest und den Fall mitverfolgt hat, bitte gebt eure Kaninchen nach wenigen Tagen oder einer Woche beim e.c Schub noch nicht auf.
    Es kann 4 bis 6 Wochen dauern, bis sich Fortschritte zeigen und manche Tiere haben auch ein Leben lang einen Schiefhals, arrangieren sich aber gut damit.
    Leider hat mein Tierarzt sich nicht durchsetzen können und da zu sehr auf die Besitzer gehört, die vor Weihnachten eine schnelle Lösung wollten, weil sie sich damit nicht über die Feiertage herumschlagen wollten.
    Ich bin nach wie vor sehr traurig darüber.
    Ändern konnte ich es leider nicht, auch wenn ich es direkt mitverfolgt habe, weil ich sogar 2 Mal da war, als sie auch da waren.
    Ich habe meine Hilfe angeboten und versichert, dass ich das Tier nehme , aber leider wollten sie nicht und damit waren dann alle Optionen ausgeschöpft.
    Geändert von Lars_und_Anna (30.12.2023 um 20:00 Uhr)

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