Dieses Wochenende war leider sehr bescheiden.

Wir fuhren Freitag in den Urlaub zu meiner Familie. Wir hatten eine tolle Urlaubsbetreuung, sie sollte die Tiere vor Ort füttern, ich hatte alles vorbereitet.

Samstagmorgen rief sie dann an: Meerschweinchen Sieglinde liegt nur noch auf der Seite, kommt nicht mehr hoch, frisst nicht. Da wir Sieglinde eh "nur noch" palliativ begleitet haben, haben wir diesen Tag ja bereits erwartet, aber warum ausgerechnet dann, wenn wir im Urlaub sind?
Unsere Bekannte hat Sieglinde in eine Box gepackt und wollte zum Notdienst, leider verstarb sie auf der Fahrt.
Sieglinde hatte so viele Zysten im Bauch, wir konnten beim Ultraschall Ende August nur noch Zysten sehen, Gebärmutter oder andere Organe waren schwer zu finden.

Sie hinterlässt nun ihren Freund Horst-Wolfgang. Wir wollen die Meerschweinchenhaltung nun aufgeben, seine Anzeige findet ihr im Vermittlungsboard.


Gestern rief die Urlaubsbetreuung dann wieder an. Diesmal mit verweinter Stimme: Ulrike ging es nicht gut.
Sie brachte sie direkt zu unserer Tierärztin, dort wurde festgestellt, dass sie Untertemperatur hat, unterzuckert war und fast ausgetrocknet. Ihr Bauch war gefüllt, aber es ging nichts mehr raus. Morgens wurde direkt geröngt, mit Kontrastmittel, das Mittel war nachmittags beim nächsten Röntgen immer noch in ihr, sie hatte auch keinen Kot abgesetzt. Sie blieb über Nacht dort, heute Morgen rief die Ärztin an und bat um mein Einverständnis zur Einschläferung. Ulrike konnte die Temperatur nicht selbstständig halten, lag nur noch auf der Seite, schluckte nicht mehr, hatte starke Schmerzen, im Bauch war etwas drin, das so groß wie ein kleiner Finger war.. eine OP wäre nicht mehr geglückt.

Ulrike durfte nur zwei Jahre jung werden.


Machts gut ihr zwei