Ergebnis 1 bis 20 von 36

Thema: Käfigkaninchen bewegt sich kaum- was tun?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Banausenbändigerin Avatar von inwi
    Registriert seit: 20.07.2015
    Ort: NRW zwischen Aachen + Heinsberg
    Beiträge: 2.989

    Standard

    Genau wie bei Simmi haben wir das in einem Notfall auch erlebt!

    Wenn er dann seinen Platz nicht verlassen hat, nicht wirklich zum Futter kam und es hat niemand gemerkt ...

    Edit:
    Solchen Kaninchen helfen gewöhnlich ganz feste Rituale. Bei einem unserer Banausen ging das so weit, dass sein Stückchen Apfel immer an genau dem gleichen Platz serviert werden musste und er das immer als erstes gefressen hat - erst danach hat er anderes gefressen. Kein Apfel oder am falschen Platz - dann hat er überhaupt nichts gefressen.
    Geändert von inwi (25.09.2023 um 22:16 Uhr)
    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
    sondern auch für das, was man nicht tut.

    -Laotse-

  2. #2
    BunnyMary
    Gast

    Standard

    Danke für Eure Antworten. Wir haben gerade besprochen, ihn bei unserer kaninchenkundigen Tierärztin vorzustellen, da werden wir ohnehin erst in der nächsten Woche einen Termin vereinbaren können.

    Bis dahin kann er sich hier einfinden. Und Rituale , das ist eine gute Idee.

    Wir werden auf jeden Fall für ihn kämpfen!

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Julia
    Registriert seit: 05.11.2010
    Ort: Velbert
    Beiträge: 2.767

    Standard

    Toll, dass Du ihm einen Platz gibst und ihn nicht aufgeben willst!

    Neben dem wichtigen TA-Besuch, könntest Du noch versuchen, ihn über Futter zu animieren. Nicht nur der Körper, sondern auch der Kopf und das Seelchen vergessen mit der Zeit, was Freiheit bedeutet.

    Ich würde neben dem Frischfutter ein paar besondere Leckereien zur Gewichtszunahme (Sämereien, etc.) anbieten und das in mehrere Schälchen an verschiedenen Stellen verteilen. Natürlich nicht wild jeden Tag woanders, aber zB eine Schale auf dem Häuschen, eine am Rand seines "Wohlfühlbewegungsradius". Vielleicht auch einen Futterbaum, an dem (neben dem gut zugänglichen Hauptfutter) frische Kräuter in Kopfhöhe hängen. So muss er mal den Kopf recken, mal die Vorderpfötchen aufs Häuschen stellen und mal ein paar Schritte hoppeln.

    Dabei würde ich gut aufpassen, ihn nicht zu überfordern, sondern ihn nach und nach aus seiner Komfortzone zu locken. So hat der Kopf Zeit, wieder ein wenig Selbstwirksamkeit zu lernen, der Körper wird sich nach und nach ein wenig regenerieren und er wird Vertrauen zu sich selbst fassen.
    Geändert von Julia (26.09.2023 um 10:56 Uhr)
    Neun Stimmen in meinem Kopf sagen mir, dass ich ganz normal bin - die zehnte summt permanent die Tetrismelodie.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Fellfie
    Registriert seit: 22.04.2011
    Ort: Stralsund
    Beiträge: 3.298

    Standard



    Ich würde in jedem Fall auch abklären lassen, ob außer den fehelnden Muskeln noch etwas nicht in Ordnung ist mit dem Bewegungsapparat. Spondylose, Arthrose etc. Bei dem Alter wäre es nicht super ungewöhnlich. Wenn das Tier bei Bewegung Schmerzen hat, wäre das eine Erklärung für den kleinen Aktionsraum. Da kann ihm dann natürlich mit Schmerzmitteln weiter geholfen werden.

  5. #5
    BunnyMary
    Gast

    Standard

    Ich danke Euch! Heute haben wir ihn nach dem Wiegen in eine andere Ecke gesetzt, daraufhin ist er ein wenig herumgehoppelt.
    Futter bieten wir alles Mögliche an,vieles kennt er nicht, aber er frisst
    Wir haben morgen einen Tierarzttermin, drückt dem kleinen Mann die Daumen!

  6. #6
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
    Registriert seit: 10.08.2011
    Ort: Hier
    Beiträge: 19.120

    Standard

    also abgesehen vom Tierarztbesuch, der natürlich nötig ist, kann ich von meinem Lehmann auch berichten, er war gesund, aber war nachdem ich ihn aus dem Tierheim aus einer sehr engen Buchte geholt hatte, mit dem hier 2 Quadratmeter großen Quarantäntegehege schon total überfordert, die erste Woche hat er sich nicht unter der Weidenbrücke hervorgewagt, in der zweiten Wochen nur dann wenn er sicher war dass niemand im Raum ist, das hat echt gedauert. Aber er taute irgendwann auf und dann gabs kein Halten mehr

    Wenn es also nicht an gesundheitlichem liegt, hilft nur Geduld
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mikado
    Registriert seit: 24.04.2012
    Ort: Kleines Kaff
    Beiträge: 2.310

    Standard

    Als ich meinen Bob mit 6 Jahren in miserablem Zustand übernommen habe, war der auch erst mal schon mit seinem kleinen Quarantänegehege und vernünftigem Futter überfordert.

    Beim Röntgen hat man gesehen, dass alle Zehen der Vorderfüßchen gebrochen waren, weil die Krallen nie geschnitten worden waren. Arthrose und Spondylose hatte er auch und miserable Blutwerte. Gesamtzustand extrem müde. Die TÄ hatte ihm kaum eine Chance eingeräumt. Es hat auch wirklich gedauert, bis er sich bewegt hat, aber mit entsprechender Unterstützung (u.a. Schmerzmittel natürlich) hat er nach einigen Wochen angefangen, aus sich heraus zu kommen, wacher zu werden, und an seiner Umgebung teilzunehmen.

    Will sagen: Das braucht seine Zeit, wenn der Gesamtzustand schon so lange schlecht ist.

    Ich hatte den kleinen Kerl dann noch fast 6 Jahre lang, und er war ein ganz normales Kaninchen und gerade bei Vergesellschaftungen ein Traum. Er hat sein Vorleben wirklich gründlich hinter sich gelassen

    Alles Gute deinem Knopf

  8. #8
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 12.05.2021
    Ort: SH
    Beiträge: 375

    Standard

    Ich kann von unserem kleinen Sonderling berichten, dass es wirklich Zeit, Zeit und Zeit braucht. Bingo wurde im Wald ausgesetzt und bei uns in der Praxis abgegeben. Das war 2018 - da hatte ich ihn erst an eine Freundin vermittelt und dort hatte er auch anfangs sehr Probleme mit dem vielen Platz. 2020 kam er dann zu mir und es ist immernoch so, dass er sich mit Veränderungen schwer tut. Aber so circa seit einem Jahr habe ich das Gefühl, dass er richtig angekommen ist. Er ist offener und mutiger geworden, traut sich mehr zu und wirkt auch glücklicher.

    Ich hoffe, dass ihr das auch hinbekommt, dass knuddel sich bei euch wohl fühlt.

  9. #9
    BunnyMary
    Gast

    Standard

    Update: wir waren in der Tierklinik, er würde komplett geröntgt - Zähne, Knochen, Wirbel. Es ist alles ok!die Ohren auch. Jetzt sollen wir trainieren,die Tierärztin hat auch seine Beweglichkeit und Sehnen getestet und meinte, es kann wieder halbwegs werden mit dem Laufen. Ob er richtig springen und hoppeln wird, muss man abwarten, aber er hat eine Chance!

    Er hat auch etwas Schnodder in der Nase, er bekommt deshalb eine Woche Orniflox.

    Und er hat fast 100g zugenommen.

    Und mein allerbester Ehemann hat es gestern geschafft, dass er sein Zimmer erkundet hat und ein bisschen mehr auf uns zukommt.

    Ich bin so glücklich gerade!

    Und:

    Ich danke Euch allen für Eure Anteilnahme, Ratschläge und das Mutmachen!!!!

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Klopfer verhält sich komisch, lustlos, will kaum fressen.
    Von Lilalauri im Forum Krankheiten *
    Antworten: 109
    Letzter Beitrag: 30.11.2014, 21:44

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •