Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)
Nein, weil er in einer Pflegestelle war, die Kostprobe ok. Lt der PS sollte er fit sein...Ich habe inzwischen mit der PS geschrieben, er ist wohl auch schon sieben. Sie würde das Niesen bei ihrem Tierarzt abklären lassen.
Ich bin hin und her gerissen, weil er unglaublich Stress hatte, in der PS und erst hier. Wenn wir ihn wieder zum Tierarzt fahren, kommt er gar nicht zur Ruhe. Andererseits niest er und läuft sehr schlecht, nach wie vor nur 1-2 m vor und zurück.
Ich hatte einmal bei einer Kaninchenrettung als PS geholfen. Der Kleine saß im alten Zuhause über ein halbes Jahr lang nur noch in einem Schuhkarton im Badezimmer...
Der hat bei mir eine Woche gebraucht, um zu merken, dass er mehr Platz hat. Rein mental. Und das er hoppeln kann wieder. Das braucht Zeit.![]()
Genau wie bei Simmi haben wir das in einem Notfall auch erlebt!
Wenn er dann seinen Platz nicht verlassen hat, nicht wirklich zum Futter kam und es hat niemand gemerkt ...
Edit:
Solchen Kaninchen helfen gewöhnlich ganz feste Rituale. Bei einem unserer Banausen ging das so weit, dass sein Stückchen Apfel immer an genau dem gleichen Platz serviert werden musste und er das immer als erstes gefressen hat - erst danach hat er anderes gefressen. Kein Apfel oder am falschen Platz - dann hat er überhaupt nichts gefressen.
Geändert von inwi (25.09.2023 um 22:16 Uhr)
Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
sondern auch für das, was man nicht tut.
-Laotse-
Danke für Eure Antworten. Wir haben gerade besprochen, ihn bei unserer kaninchenkundigen Tierärztin vorzustellen, da werden wir ohnehin erst in der nächsten Woche einen Termin vereinbaren können.
Bis dahin kann er sich hier einfinden. Und Rituale , das ist eine gute Idee.
Wir werden auf jeden Fall für ihn kämpfen!
Toll, dass Du ihm einen Platz gibst und ihn nicht aufgeben willst!
Neben dem wichtigen TA-Besuch, könntest Du noch versuchen, ihn über Futter zu animieren. Nicht nur der Körper, sondern auch der Kopf und das Seelchen vergessen mit der Zeit, was Freiheit bedeutet.
Ich würde neben dem Frischfutter ein paar besondere Leckereien zur Gewichtszunahme (Sämereien, etc.) anbieten und das in mehrere Schälchen an verschiedenen Stellen verteilen. Natürlich nicht wild jeden Tag woanders, aber zB eine Schale auf dem Häuschen, eine am Rand seines "Wohlfühlbewegungsradius". Vielleicht auch einen Futterbaum, an dem (neben dem gut zugänglichen Hauptfutter) frische Kräuter in Kopfhöhe hängen. So muss er mal den Kopf recken, mal die Vorderpfötchen aufs Häuschen stellen und mal ein paar Schritte hoppeln.
Dabei würde ich gut aufpassen, ihn nicht zu überfordern, sondern ihn nach und nach aus seiner Komfortzone zu locken. So hat der Kopf Zeit, wieder ein wenig Selbstwirksamkeit zu lernen, der Körper wird sich nach und nach ein wenig regenerieren und er wird Vertrauen zu sich selbst fassen.
Geändert von Julia (26.09.2023 um 10:56 Uhr)
Neun Stimmen in meinem Kopf sagen mir, dass ich ganz normal bin - die zehnte summt permanent die Tetrismelodie.
Ich würde in jedem Fall auch abklären lassen, ob außer den fehelnden Muskeln noch etwas nicht in Ordnung ist mit dem Bewegungsapparat. Spondylose, Arthrose etc. Bei dem Alter wäre es nicht super ungewöhnlich. Wenn das Tier bei Bewegung Schmerzen hat, wäre das eine Erklärung für den kleinen Aktionsraum. Da kann ihm dann natürlich mit Schmerzmitteln weiter geholfen werden.
Ich danke Euch! Heute haben wir ihn nach dem Wiegen in eine andere Ecke gesetzt, daraufhin ist er ein wenig herumgehoppelt.
Futter bieten wir alles Mögliche an,vieles kennt er nicht, aber er frisst
Wir haben morgen einen Tierarzttermin, drückt dem kleinen Mann die Daumen!
also abgesehen vom Tierarztbesuch, der natürlich nötig ist, kann ich von meinem Lehmann auch berichten, er war gesund, aber war nachdem ich ihn aus dem Tierheim aus einer sehr engen Buchte geholt hatte, mit dem hier 2 Quadratmeter großen Quarantäntegehege schon total überfordert, die erste Woche hat er sich nicht unter der Weidenbrücke hervorgewagt, in der zweiten Wochen nur dann wenn er sicher war dass niemand im Raum ist, das hat echt gedauert. Aber er taute irgendwann auf und dann gabs kein Halten mehr
Wenn es also nicht an gesundheitlichem liegt, hilft nur Geduld
Für immer im HerzenMo April 2005-29.12.2013
Mottchen Nov 2008-14.01.2015
Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022
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