Vielleicht erinnert ihr Euch noch dran. Gizmo der Widder, kam als Notfall aus der tiho über die Hotline vom #kaninchenschutz. Er war mit seinem Besitzer und seinen Freundinnen umgezogen und hat das fressen eingestellt. Er musste gepäppelt werden usw. Das konnte aus gesundheitlichen Gründen durch den Besitzer nicht durchgeführt werden. Außerdem soll er in dem großen Gehege aus dem Häuschen nie rausgekommen sein.
Da er nach der Notfallerstversorgung (NEV) über 3 Monate wieder gesund war, haben wir uns entschlossen, ihn dennoch zu behalten.
Er bekam eine neue Freundin (Jule-Marit) und ist schon knapp über ein Jahr hier.
Seit ein paar Wochen kommt er alleine aus dem Gehege in den fast gut gesicherten Auslauf. Jule-Marit holt ihn meistens ab, nachdem sie die erste Runde gedreht hat.
Es ist toll! Es zeigt sich, dass kaninchen ihr eigenes Tempo haben und der Mensch wirklich gut beobachten und vor allem nicht ständig an ihnen rummachen sollte. Sie kommen meistens irgendwann von selber.
Manchmal merkt man Dinge erst Jahre später. Ich erinnere da an Frl Elvis. Zu aller Vorgeschichte brauchte es zum Vertrauen durch sie auch die Erkenntnis, dass sie taub war. Wir haben dann eine gemeinsame „Zeichensprache“ entwickelt. Und nein! Keine Kommandos. Sie hat uns eben nicht gehört, sich erschreckt und zugebissen. Sicher waren unsere Hände und Füße natürlich nie, wir konnten ihr aber ansehen, wenn sie beißen wollte. Ein eingespieltes Team.
Wer weiß, vielleicht darf der Kaninchenflüsterer oder sogar ich auch Gizmo streicheln. In der sicheren Kiste, die regelmäßige Kontrolle wird natürlich gemacht und da müssen wir leider beide durch. Das meiste geht halt doch durch beobachten ☺️
Hier steht er grad schmiere, während Jule-Marit den Tunnel gräbt:
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