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Thema: Entzündung im Hinterlauf: Osteomyelitis / Phlegmone - Teilamputation des Fußes wagen?

  1. #41
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
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    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  2. #42
    Erfahrener Benutzer
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    Hoffentlich bringt das den Erfolg auf den alle so sehr hoffen.
    So viele haben Geri in ihr Herz geschlossen.
    für Geri, alle Daumen und Pfötchen werden fest gedrückt.

  3. #43
    Mitgliederbetreuung im Vorstand Avatar von Carmen Z.
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    Ich hoffe sooo sehr, dass das klappt


    Liebe Grüße
    Carmen Z.
    und die Langohren Marie und Leon

    Für immer im Herzen Chipsi, Kara, Phini, Emma, Audrey, Cyrus, Luna und Mira sowie Mr. Snow, der nun ein tolles Leben bei Astrid N. hat.

  4. #44
    Erfahrener Benutzer Avatar von Luisa K.
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    Wir drücken euch hier ganz fest die Daumen!

  5. #45
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
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    Ich denke an euch und hoffe das Beste

  6. #46
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
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    Egal, was kommt, er ist bei euch richtig aufgeblüht und hatte ein tolles Leben! Drücke die Daumen für die OP!

  7. #47
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
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    Danke ihr Lieben

    Nach anfänglicher Entschlossenheit zweifle ich gerade leider immer mehr daran, ob die OP das Richtige für Geri ist

    Was mich so zweifeln lässt, ist, dass der nächste Zeh inzwischen deutlich angeschwollen ist und auch druckempfindlich. Der Knochen ist zwar in Ordnung, aber eine Entzündung ist offensichtlich drin, und ich würde auch nicht ausschließen, dass es bereits zusätzlich eine Folge der stärkeren Belastung ist Dazu kommt, dass die Entzündung sich zwar im Bereich der Knochen beschränkt, im Fleisch aber nicht. Ich habe heute nochmal Bilder gemacht und man sieht hier wieder deutlich die Schwellung des ganzen Vorderfußes. Selbst wenn man die entzündeten Knochen entfernt, würde also entzündliches Gewebe zurückbleiben, und ich habe große Sorge, dass wir diese Entzündung weiterhin nicht in den Griff bekommen und sie dann wieder auf den Knochen übergeht...





    Ich weiß, dass man zum Ausgang der OP nichts Sicheres sagen kann. Aber selbst, wenn sie erfolgreich ist, könnte es sein, dass Geri nicht mehr richtig laufen kann, weil ja nicht nur ein weiterer Zeh amputiert wird, sondern eher ein Teil des Fußes. Ein gutes Gefühl habe ich diesbezüglich deshalb gerade nicht. Es gibt aber eben nur eine einzige Alternative dazu, und die ist, es dabei zu belassen und ihn zeitnah zu erlösen

    Gerade geht es ihm unter den Schmerzmitteln sehr gut, er läuft den ganzen Tag durch den Garten und liegt nicht vermehrt, obwohl der Fuß so übel aussieht. Die Versorgung bereitet ihm aber leider zunehmend Schmerzen. Dass es ihm noch so gut geht, lässt es mir irgendwie unfair erscheinen, wenn wir ihm die Chance durch die OP nicht geben - und andererseits kann ich mir kein schlimmeres Ende für ihn vorstellen, als ihn dann nach der Tortur der OP, getrennt von den anderen, vielleicht in Innenhaltung, die er nicht mag, doch noch erlösen zu müssen, weil der erhoffte Erfolg ausbleibt

    Vielleicht habt ihr ja noch etwas Input als Entscheidungshilfe für mich
    Geändert von Keks3006 (30.12.2022 um 12:00 Uhr)


  8. #48
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
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    Meine Meinung ist sicher unbequem: ich behandel nur noch Kaninchen, wenn sie danach wieder schmerzfrei und gut leben können. Palliativ mache ich nichts (mehr).

    Das schlimmste, meiner Meinung nach, was ich jemals gemacht habe, war bei Emilia: über ca 2 Jahre dauernd Zähne schleifen, ziehen, Antibiose, Schmerzmittel, am Ende sogar Penicellin. Und wofür? Damit sie 2 Wochen nach Absetzen letzerem den kompletten Kopf vereitert hatte und nur noch eingeschläfert werden konnte. Man hätte ihr so so soooo viel Leid ersparen können... aber welcher Tierarzt erlöst denn Zahnkaninchen, "nur weil da ein paar Zähne eitern"? Man vermutet ja, dass das Tier nach Einschleifen und Zahn ziehen wieder schmerzfrei und artgerecht leben kann. Aber ganz ehrlich? Emilia hatte die gesamte Zeit über trotz intensiver Versorgung Probleme bei der Nahrungsaufnahme, vermutlich auch sehr viel Kopf- und Kieferschmerzen, Verdauungsprobleme und dadurch auch Schwierigkeiten in Gruppenhaltung. Es war richtig richtig schlimm und sie hatte oft dieses leidene und eingekugelte Aussehen, trotz Medikamente. Sie hat sich immer voller Appetit aufs Futter gestürzt, aber nach einigen Happen wieder frustriert aufgegeben.

    Nein. Ich weiß, dass das hier volle Kanne umstritten ist, aber es ist mir inzwischen auch egal. Hier wird keiner mehr gequält, der chronisch und fortschreitend krank ist aber ich werde natürlich alles bestmöglich tun, damit erkrankte Tiere wieder richtig gesund werden.

    Für Geri direkt würde das jetzt schlussfolgernd auch das selbe bedeuten. Wird er jemals wieder gesund und schmerzfrei (bzw wird er jemals wieder die Taubheit in der Pfote los)? Die Frage würde ich mir dann stellen, und eigentlich beantwortest du es dir schon. Auch wenn das verdammt traurig ist, weil er so ein süßer ist und ihr euch so angestrengt habt. Mir tut das wahnsinnig Leid für dich und auch für ihn, aber ich hab nicht den Eindruck, dass es nach der OP gut wird. Ich denke eher, dass er durch sein hohes Gewicht seine anderen 3 Beine auch noch kaputt bekommen wird. Er lässt ja auch die Verbände und Trichter, Halskrausen etc... so gar nicht dran. Wie soll das denn auch heilen? :<

    Das Argument mit dem Fressen finde ich leider auch fragwürdig. Wenn ich einen Autounfall hatte und mir was gebrochen habe, höre ich ja auch nicht wochenlang auf zu essen, bis der Knochenbruch weg ist oder bis ich sterbe. Ich esse irgendwann wieder, aber ich habe trotzdem extreme Schmerzen oder auch nur mäßige, weil ich Tabletten nehme.

    Beispielsweise muss ich hier bei meinen beiden Widdern auch zugeben, dass ich eben nur als Fakt den hohen Titer habe, aber keine 100% sichere Bilddiagnostik! vom Kopf. Es kann also sein, dass die hier auch schon jahrelang gequält mit Ohrenschmerzen vor sich hin siechen und ich sehe es nicht. Es riecht auch nicht (wie bei Emilia) eitrig in den Ohren. Aber ich kann es eben erst wissen, wenn ich das CT von den beiden habe und daran arbeite ich jetzt intensiv an so eines zu gelangen. Sicherlich ziehen aber keine Widder mehr hier ein, denn wenn die Nachfrage sinkt, dann werden auch weniger Widder gezüchtet werden, aber spätestens, wenn diese Qualzucht endlich verboten wird.
    Und wenn bei den beiden jetzt Ohrentzündung rauskommt mit der Ansage "ja, da kann man halt nix mehr außer Schmerzmittel machen, weil eine OP in dem Alter hat keine gute Prognose, etc pp" dann werde ich die auch nicht länger quälen. Ich hatte als Kind mehrfach Mittelohrentzündung und das ist bisher der schlimmste Schmerz, den ich je hatte. Noch schlimmer als meine gebrochenen Finger oder die Schmerzen nach meiner Bauchoperation.

    Nimm das aber bitte alles nicht persönlich, das ist nur meine Meinung und die hat sich so in den Jahren mit den Kaninchen hier so zusammen gesammelt. Man kann immer nur sein Bestes geben und manchmal ist man halt abhängig von den Tierärzten. Muss man auch hinterfragen: wollen die wirklich helfen? Sind die mit Herz und Verstand dabei? Können die auch mal sagen "Tut mir Leid, das ist aussichtslos..." oder hast du den Eindruck, sie wollen mit deiner Verzweiflung möglichst viel Geld verdienen? Weint ein Tierarzt auch mal mit, wenn etwas unerwartet schlecht läuft? Ich hatte schon alle Arten von Tierärzten und irgendwann merkt man schon, was sie wollen. Überweisen sie dich auch mal an Spezialisten zum Beispiel?

    Ich drücke dir sehr doll die Daumen und ich denke wirklich viel an deine ganzen Kaninchen und dich auch. Dich selber nimmt das alles doch auch mit. Auch das musst du unbedingt im Hinterkopf behalten, okay?
    Geändert von Kuragari (30.12.2022 um 14:48 Uhr)

  9. #49
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
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    Liebe Keks,
    es tut mir so leid, wie weit diese Geschichte fortgeschritten ist (ich verfolge das die ganze Zeit still mit).
    Ich habe leider eine ähnlich „unbequeme“ Meinung wie Kuragari: Ich persönlich (!) sehe nur eine Chance für Geri, wenn das Bein großzügig amputiert wird, nicht nur im Zehen- oder Fußbereich. Das heißt für mich, WENN Amputation, würde ich mit meinem Tierarzt besprechen das Bein im Kniegelenk oder sogar im Hüftgelenk zu amputieren.
    Ich kann verstehen, wenn man sagt „Nein auf keinen Fall, er kommt als Riese auf drei Beinen nicht klar.“ Aber ich würde dann eher drei Beine + ggfs Prothese in Erwägung ziehen, als nur in der Pfote zu amputieren. Entweder Amputation weiter oben, um wirklich sicher zu gehen, dass da keine Entzündung mehr ist oder Euthanasie.
    Das ist meine Meinung dazu
    Du wirst die richtige Entscheidung für Geri treffen! Da bin ich ganz sicher.
    Geändert von Tanja B. (30.12.2022 um 15:30 Uhr)

  10. #50
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    Liebe Keks, es tut mir total leid.
    Ich würde Geri gehen lassen, eine Amputation bei einem Riesen ist für mich persönlich keine Option.

    Alles Gute!

  11. #51
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    Ich denke auch oft an Geri ...mir tut das so leid für ihn und Dich.

    Ich habe keine Erfahrung mit dieser Krankheit, aber schließe mich am ehesten der Meinung von Tanja B. an. Ich würde diese Art der OP nochmal genau mit dem TA besprechen.

    Armer Geri


    Wäre eine IH mit einem Kumpel aus der Gruppe nicht eine bessere Option für ihn ?

  12. #52
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    Meine Meinung ist sicher unbequem: ich behandel nur noch Kaninchen, wenn sie danach wieder schmerzfrei und gut leben können. Palliativ mache ich nichts (mehr).
    Das klingt sehr extrem.
    Was ist mir altersbedingter Arthrose, die geht ja auch nicht weg und trotzdem können die Tiere wunderbar mit Metacam leben. Schläferst Du die dann ein weil eine Schmerzmittelgabe palliativ wäre?
    Palliativ ist ja nicht grundsätzlich schlecht für das Tier, zweifelsfrei treiben es einige Halter zu weit.

  13. #53
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
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    Zitat Zitat von Alexandra K. Beitrag anzeigen
    Meine Meinung ist sicher unbequem: ich behandel nur noch Kaninchen, wenn sie danach wieder schmerzfrei und gut leben können. Palliativ mache ich nichts (mehr).
    Das klingt sehr extrem.
    Was ist mir altersbedingter Arthrose, die geht ja auch nicht weg und trotzdem können die Tiere wunderbar mit Metacam leben. Schläferst Du die dann ein weil eine Schmerzmittelgabe palliativ wäre?
    Palliativ ist ja nicht grundsätzlich schlecht für das Tier, zweifelsfrei treiben es einige Halter zu weit.

  14. #54
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
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    Zitat Zitat von Alexandra K. Beitrag anzeigen
    Liebe Keks, es tut mir total leid.
    Ich würde Geri gehen lassen, eine Amputation bei einem Riesen ist für mich persönlich keine Option.

    Alles Gute!
    Ich sehe es auch so. Ach Keks es tut mir so leid
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  15. #55
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
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    Danke euch allen!

    Die Meinung, ihn zu erlösen, ist doch nicht "unbequem". Ich finde es grundsätzlich verwerflich, Tiere am Leben zu erhalten, die sich quälen, wenn die Möglichkeiten einer Behandlung ausgeschöpft sind, und bin diesen Weg schon mit etlichen Kaninchen gegangen. Mal hatte ich den Eindruck, damit zu spät zu sein, aber bevor man das Gefühl hat, zu spät zu sein, findet man es eben zu früh, und auch das fühlt sich mies an. Den richtigen Zeitpunkt zu finden, ist das Schwierige dabei.

    Das macht es mir gerade auch so schwer. Wenn ihr Geri sehen könntet... Ach. Man sieht diesen Fuß und denkt sich, mein Gott, was tut man diesem armen Wesen nur an. Aber so ist es eben nicht, und das ist auch der einzige Grund, warum meine TÄ zur OP rät und nicht zum Einschläfern. Ich weiß doch auch, wie Nasen aussehen, denen es nicht gut geht, und ich weiß auch, wie Geri aussieht, wenn es ihm nicht gut geht. Aber so ist es eben derzeit nicht, im Gegenteil. Und ich rede hier nicht bloß von "er frisst ja noch". Er läuft den ganzen Tag lang durch den Garten, steht morgens als erster an der Tür, um Leckereien abzugreifen, und wuselt beim Misten um mich herum, macht Männchen am Dreckeimer und attackiert das Kehrblech. Ich sehe seine Diagnose, und sie passt "leider" überhaupt nicht zu seiner Lebensfreude. Wie soll ich es über mich bringen, ihn gehen zu lassen, wenn er noch so glücklich ist? Und wie soll ich es auf der anderen Seite verantworten, zu riskieren, dass er wirklich leidet, nur, um ihn dann schließlich doch gehen lassen zu müssen?

    Natürlich ist die Idee der OP eigentlich, zu erreichen, dass er wieder ganz gesund wird und langfristig zurechtkommt, nur garantieren kann das natürlich keiner. Die Idee hinter der OP ist also nichts Palliatives in dem Sinne, das Ganze könnte aber grandios scheitern.

    Ich habe jetzt Kontakt aufgenommen zu jemandem, die Prothesen und Orthesen für Tiere anfertigt, und hoffe, ich bekomme nächste Woche eine Antwort. Wenn ich so ein paar Möglichkeiten ausloten kann, ist das für die Entscheidung vielleicht hilfreich, auch in Bezug darauf, wie weit ggf. amputiert wird. Allerdings finde ich absolut keine Beispiele für Kaninchen mit Prothesen (und selbst bei Orthesen ist der Erfahrungsschatz mehr als begrenzt). Kann so etwas funktionieren? Oder wären wir da tatsächlich Pioniere und Geri das Versuchskaninchen?

    Was mir diesbezüglich noch Hoffnung macht, ist, dass seine Pododermatitis gerade wirklich im Griff ist, obwohl er ja jetzt schon den einen Fuß nicht voll belastet.

    Wie gesagt, das Ganze soll nicht heißen, dass ich Geri um jeden Preis am Leben erhalten möchte, mithilfe irgendwelcher Experimente auf seine Kosten. Aber da er von seinem Verhalten her einfach das blühende Leben ist, möchte ich ihm nicht eine Chance verwehren, die er tatsächlich noch hätte. Ich habe mich eigentlich schon vor Monaten damit abgefunden, dass irgendwann der Schlussstrich wegen seiner Füße gezogen werden muss, und weiß ja auch, dass wir schon so viel für ihn rausholen konnten. Irgendwann ist man mit dem, was man tun kann, eben am Ende. Und dann stehe ich vor ihm, und mein Herz sagt nur: Ja, aber das Ende ist noch nicht jetzt.

    Da er in einer Dreiergruppe lebt, kann ich leider schlecht einen mit ihm separat setzen, da dann ein anderer alleine wäre...
    Geändert von Keks3006 (31.12.2022 um 01:00 Uhr)


  16. #56
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    Für mich wäre an dieser Stelle wohl ein Punkt erreicht nicht weiter zu operieren, sondern ihn zeitnah gehen zu lassen. Die Prognose ist meiner Ansicht nach so schlecht, dass es für mich persönlich nicht in Frage käme noch zu operieren.

    Unsere Katharina wäre mit dem gebrochenen Bein auch noch rumgelaufen, hat gefressenen, sich streicheln lassen, war neugierig und hat ihren Partner bekuschelt. Von dem Verhalten her wäre eine Euthanasie nicht dran gewesen und sie wollte leben, aber sowas von… nur die Prognose war einfach so schlecht, dass es nicht fair gewesen wäre ihr das alles anzutun. Und im Vergleich zu Geri hat sie sehr kooperativ alle Verbände und Schuhe dran gelassen.

    Eine Amputation beim Riesen kam und kommt für uns nicht in Frage - insbesondere in Kombi mit der pododermatitis. Selbst wenn es gut aussieht ist die Wahrscheinlichkeit für erneute Probleme schon recht hoch, wenn es einmal da gewesen ist.

    In all den Jahren, in denen ich eigene und fremde Tiere habe krank werden und sterben sehen, sind mir die Fälle mehr mit Schrecken im Kopf geblieben, bei denen man zu lange gewartet hat. Die, die rechtzeitig gehen durften, waren einfach vom Gefühl her die „richtigeren“.

    Wir denken an dich, du wirst für Geri richtig entscheiden.
    (Und im Zweifel wirklich noch mal einen komplett anderen TA drauf schauen lassen für eine unvoreingenommene Meinung - ggf. auch per Foto/Video)

  17. #57
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
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    Zitat Zitat von Alexandra K. Beitrag anzeigen
    Meine Meinung ist sicher unbequem: ich behandel nur noch Kaninchen, wenn sie danach wieder schmerzfrei und gut leben können. Palliativ mache ich nichts (mehr).
    Das klingt sehr extrem.
    Was ist mir altersbedingter Arthrose, die geht ja auch nicht weg und trotzdem können die Tiere wunderbar mit Metacam leben. Schläferst Du die dann ein weil eine Schmerzmittelgabe palliativ wäre?
    Palliativ ist ja nicht grundsätzlich schlecht für das Tier, zweifelsfrei treiben es einige Halter zu weit.
    Jein, aber ab dem Zeitpunkt, wo die Schmerzmedikation nicht mehr ausreichend ist. Also ab dem Punkt, wo die Bewegung nicht mehr machbar ist. Wenn die dann gelähmt sind zum Beispiel. Und dann muss man auch schauen, wie klappt das mit dem Metacam eingeben? Ist das zweimal täglich ein riesengroßes Theater und purer Stress oder kann ich das in eine Cuni-Murmel reinpacken und so verfüttern.

    Hoffe das ist ungefähr verständlich, weil den Punkt mit den Arthrosentieren hatte ich jetzt nicht aufm Schirm. Mein Szenario geht eher in Richtung unbezwingbarer Eiter, Querschnittslähmung (auch umstritten, ich weiß) oder unbezwingbare Organwerte, Tier hat Schmerzen, sitzt oder liegt nur noch, braucht täglich Infusionen damit es nicht akut umkippt, muss zwangsgefüttert werden, weil es nicht mehr frisst und hat keine Prognose auf Besserung. Solange solche Zustände aber ne Heilungsaussicht haben bin ich auch bereit zu kämpfen.

    Keks, ich weiß auch nicht... Wenn er noch so einen guten Eindruck macht ist das echt schwierig. :< tut mir voll Leid. Und ich weiß auch was du mit Außen- und Innenhaltung meinst. Meine zwei Mädels finden das drinnen definitiv schlechter als draußen. Die Jungs finden es drinnen besser als draußen.

  18. #58
    PS-Versager
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    Hoffe das ist ungefähr verständlich, weil den Punkt mit den Arthrosentieren hatte ich jetzt nicht aufm Schirm. Mein Szenario geht eher in Richtung unbezwingbarer Eiter, Querschnittslähmung (auch umstritten, ich weiß) oder unbezwingbare Organwerte, Tier hat Schmerzen, sitzt oder liegt nur noch, braucht täglich Infusionen damit es nicht akut umkippt, muss zwangsgefüttert werden, weil es nicht mehr frisst und hat keine Prognose auf Besserung. Solange solche Zustände aber ne Heilungsaussicht haben bin ich auch bereit zu kämpfen.
    Ja, ich habe verstanden.
    Da gehe ich soweit mit, deswegen würde ich einen Geri auch gehen lassen.

  19. #59
    lebt im Tiny Haus!! Avatar von Sabine L.
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    Beiträge: 4.970

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    Keks, Du hast soviel Erfahrung mit Kaninchen und kannst den Zustand und das Wohlbefinden von Geri am Besten einschätzen.
    Ich finde auch solange ein Kaninchen kämpft und das Leben genießen kann, und diese sensiblen Übergänge kann man durchaus an seinem eigenen Tier erkennen, sollte man es dem Tier gewähren zu Leben.
    Ob nun eine OP in diesem Fall Sinn macht oder man nur mehr versucht Geri eine schmerzfreie Zeit zu ermöglichen, diesen Schritt kannst nur Du entscheiden. Hör auf dein Gefühl.
    Ich denke an euch und umarme euch
    LG von Bine mit den Außennasen Barilla und Rigatoni, Gustl, Ratz und Rübe

    Tief im Herzen:Zampino, Schorschi, Knolle, Bombo, Canella, Krümel, Luigi, Bandita, Mats Müller, Branca, Keks, Morenito, Ramazotti, Pepone, Camillo, Sputnik, Stinker, Daisy, Rasputin

  20. #60
    Amber.
    Gast

    Standard

    Meinungen und Erfahrungen anderer zu lesen, ist nie verkehrt, aber keiner sieht Geri und keiner kennt Geri so gut wie du.
    Wenn sich das falsch anfühlt, ihn einschläfern zu lassen, weil du den Eindruck hast, dass du ihm so dann eine Chance weg nimmst, dann hat das seinen berechtigten Grund, dem du vertrauen solltest.

    Diejenigen, die jetzt fürs einschläfern sind, sind nicht die, die mit der Entscheidung dann leben müssen.
    Das bist du und kein anderer!
    Wenn du jetzt Zweifel heißt, wirst du diese erst recht haben, wenn du auf die Leute hörst, die Geri doch gar nicht kennen oder je mit dem seinen Ärzten und Therapeuten gesprochen haben.

    Mach, was du für richtig hältst und was für dich sich als richtig anfühlt für Geri.
    Ich glaube nicht daran, dass Geri dir das je vorwerfen würde, wenn du diese OP machen würdest und es doch scheitern sollte und er dann eingeschläfert werden würde.
    Keiner werft einem vor, eine Chance bekommen zu haben.

    Es gibt einfach kein richtig oder falsch.
    Gibst du ihm diese letzte Chance, ist das ebenso richtig, als wenn du ihm von seinen Leiden erlöst.
    Entscheident ist nur, was sich für dich richtig anfühlt für Geri, denn das ist dann auch das richtige für Geri.


    Liebe Grüße
    Geändert von Amber. (31.12.2022 um 16:39 Uhr)

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