Von Nadine haben wir folgende Mail bekommen, nachdem sie notfallmäßig schon bei Carmen per WhatsApp angefragt hatte:

Hallo zusammen,

ich hatte gestern von unterwegs schon mit Carmen geschrieben.

Wir waren gestern in Saarbrücken um 5 Ratten aus einem Notfall abzuholen (zu groß für die Schlange geworden und mussten dann dringend und schnell weg). Als wir dort waren, fanden wir jedoch auch noch ein Kaninchen in einem winzigen Käfig. Er sah schlimm aus und ich konnte den Mann von der Abgabe überzeugen.

Es handelt sich um einen älteren, unkastrierten Jungen. Er ist nur noch Haut und Knochen, sabbert wie ein Wasserfall, ein Auge tränt leicht. Der Kopf ist leicht schief und er hat neurologische Ausfälle, er schwankt immer von einem Hinterbein auf das Andere, die Hinterbeine stehen zudem sehr eng zusammen, vllt. auch was angeborenes. Die Schneidezähne sehen okay aus, aber er sabbert wirklich extrem - denke da stimmt auch was nicht. Der Magen war gestern steinhart, er wird ewig nur soviel gefressen haben, dass er überlebt.

Hier hat er schon ein ganzes Gläschen Babybrei gefuttert und sich gestern total gefreut, sich ausgestreckt hinlegen zu können und hat immer wieder versucht sich auf die Hinterbeine zu stellen, gelang ihm nur kurz, aber er wird auch keinerlei Muskulatur haben.

Ich habe heute Mittag um kurz vor 16 Uhr einen Termin mit ihm bei meiner Tierärztin. Da hier auf jeden Fall ein CT nötig ist, aufgrund des schiefen Kopfs und den Widderohren um eine Otitis auszuschließen, zudem sicher mehrere Röntgenbilder des Bewegungsapparats und Kiefers würde ich für den kleinen Kerl gerne die NEV beantragen.

Unsere Tierarztsituation hat sich deutlich gebessert, zwar haben wir immer noch keine Tierklinik die Kaninchen im Notfall behandelt, aber meine Tierärztin hat die Praxis gewechselt. Die Praxis ist sehr gut ausgestattet, hat ein CT, ist auf Zähne spezialisiert und bildet sich auch bei Kaninchen regelmäßig weiter.

Liebe Grüße Nadine Noll
Zwischenzeitlich hat sich herausgestellt, dass es sich nicht um einen Bub, sondern um ein Mädel handelt, die nun Jala heißt. Selbstverständlich unterstützen wir die kleine Maus mit NEV und die ersten beiden Tierarztbesuche hat sie auch schon gemeistert. Trotzdem braucht sie noch ganz ganz viele Daumendrücker und wir hoffen sehr, dass Jala noch ein schönes Leben vor sich hat.