Hallo,
leider leider muss ich jetzt wieder eine Frage stellen. Meine süße Lotti ist vorgestern über die Regenbogenbrücke gehoppelt. Sie ist zu Hause gegangen nachdem sie immer weiter abgebaut hatte nach EC, Hefen und Herzproblemen. Nun ist ihr Partner Bino alleine. Er hat sich verabschiedet, aber trauert natürlich trotzdem.
Die Situation ist die folgende: Bino (damals Neuzugang) und Lotti haben sich lange überhaupt nicht verstanden. Lösung sollte dann sein ein anderes Paar, dass sich laut Tierheim nicht gut versteht, aber gemeinsam abgegeben wurde, dazu zu vergesellschaften, damit sich dann jeder einen neuen besten Freund suchen kann. Das ganze ist damals im Oktober spektakulär schief gegangen. Lotti (damals noch kerngesund) hat sich ständig auf den Kastraten des anderen Paares gestürzt, obwohl sie jede Runde verloren hat. Die VG wurde abgebrochen, nachdem sie so heftige Bisswunden hatte, dass wir nachts in die Tierklinik mussten. Aber irgendwie hat es doch "geholfen". Das andere Paar (Coco und Muffin) versteht sich jetzt gut, bis auf kleinere Zankereien hier und da. Aber sie sind eben ein altes Ehepaar. Bino hatte Lotti davon überzeugt, dass er zu ihr hält und die beiden waren dann auch ein sehr schönes Pärchen.
In der ersten VG wurde Bino ebenfalls sehr vom Kastraten Coco zugerichtet, aber ich denke, dass es daran lag, dass er meistens bei seiner Lotta lag.
Nun stehe ich aber vor dem Problem der VG und wie ich das alles am besten mache.
Sollen alle drei gleichzeitig das VG Zimmer beziehen? Sollte Bienchen beide gleichzeitig kennenlernen oder erst mal einzeln?
Da bin ich mir aber nicht sicher, wie ich das am besten machen soll. Coco, der Kastrat ist aktuell ein absolutes Herzchen. Lieb, verschmust, geduldig, wenn Muffin seltsam ist, ... In der Vergesellschaftung war er das Gegenteil und hat stattdessen irgendwann einfach in alles gebissen, was sich zu schnell in seine Richtung bewegt hat.
Muffin auf der anderen Seite war bei der VG extrem schüchtern. Sie hat in ihrem Haus gesessen und die Rangkämpfe aus der Ferne beobachtet. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit versuchte sie das VG Zimmer zu verlassen. Nun im Alltag ist sie das Gegenteil. Sie ist ein Zwerghasenkaninchen. Wir nennen sie das Kaninchen, das schneller beißt, als sein Schatten. Auf Dinge, die ihr Angst machen reagiert sie mit beißen, ebenso auf Dinge die sie wütend machen. Oder wenn Coco nicht macht, was er soll, dann zwickt sie auch. Oder die fiese Katze, die so provokant vor sich hinatmet. Kurzum: ich weiß nicht wer von beiden der bessere erste Kennenlernpartner wäre.
2. Problem: der Ort. Sollte Bino den Ort schon kennen? Im Vergleich zu den anderen beiden wäre er im Nachteil, sie kennen sich schon. Außerdem hat er Schlappohren, in die man leicht beißen kann, sie nicht. Wäre eine VG auf etwa vier m² möglich? Das ist die Größe des Badezimmers. Im Wohnzimmer(gehege +Freigang) wohnen Coco und Muffin, im Kaninchenzimmer Bino und Lotti. Im Flur könnte ich es auch nicht machen, weil sich die Katze ja frei durch die Wohnung bewegt und die Türen nicht zerkratzen soll. Mit offenen Türen würden sie sich aus dem Weg gehen bzw. Bino in das Wohnzimmer flitzen, dass ja den anderen beiden gehört.
Ich bin da ein wenig überfordert und habe auch große Angst um mein Bienchen. Er ist ein Fundtier aus dem Tierheim, dass offensichtlich schon eine Menge Mist mitmachen musste. Ich will nur, dass er endlich so richtig zur Ruhe kommen kann und lieb gehabt wird.
Lesezeichen