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Thema: Myxomatose überlebt - neues Partnertier, Gehege verseucht?

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2019
    Ort: Südbaden
    Beiträge: 704

    Standard Myxomatose überlebt - neues Partnertier, Gehege verseucht?

    Ich habe eine Anfrage für eines meiner Pflegis, bisheriger Impfstatus unbekannt, vor vier Wochen mit Filavac und Rikavacc geimpft.

    Im potentiellen neuen Zuhause sitzt die einzige Überlebende eines Myxoausbruchs in einem riesigen, wunderschönen und sicheren Gehege. Laut Kaninchenwiese ist es nun verseucht.

    Ich habe keine Erfahrungen mit Myxo -

    seht ihr irgendeine Möglichkeit, ein Tier dorthin zu geben?
    Das einsame Kaninchen wäre dort dann auch geimpft, der Impfaufbau abgewartet.

    Kleinere Einrichtungsgegenstände werden entsorgt, aber es blieben auch Holzkonstruktionen stehen. Das Erdreich wird auch auf der riesigen Fläche nicht abgetragen, Leerstand wäre ca. 2 Monate.

    Gesundheitliche Gefahr vs. Leben im Kaninchenparadies? Was meint ihr?

  2. #2
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.901

    Standard

    Das Gehege müßte schon ordnungsgemäß desinfiziert werden, also Erdreich 30cm abtragen und Holz entsorgen.
    Dann sollte auch nur ein bereits mehrfach geimpftes Tier dazu oder ein anderes Myxo-überlebendes.

    Wenn nur ein Tier einen Myxoausbruch überlebt hat wurde dort vermutlich ja bisher nicht so regelmäßig geimpft?

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2019
    Ort: Südbaden
    Beiträge: 704

    Standard

    Genau, sie haben immer an Züchter-Impf-Terminen teilgenommen und da wurde nur Filavac geimpft, dazu schlechte TA-Beratung und nun ist es passiert.

    Das Gehege ist tatsächlich riesig und komplett mit Volierendraht umschlossen, rundherum Steine eingelassen. Es scheint nicht möglich, das alles abzutragen.

    Mir tut das überlebende Tier leid. So bekommt es längerfristig keinen Partner...

  4. #4
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.901

    Standard

    Dann würde ich dorthin definitiv nicht vermitteln.
    Die Gefahr für jedes neue Tier ist ja viel zu groß, die tierärztliche Versorgung insgesamt suboptimal....

    Warum sollte man Erde nicht abtragen können? Alternativ Platten rauflegen....

    Und dann eben einfach ein anderes Tier als Deins: ein mehrfach geimpftes oder überlebendes dazu.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2019
    Ort: Südbaden
    Beiträge: 704

    Standard

    Okay, vielen Dank dir!

  6. #6
    2. Vorsitzender Avatar von Burkhard
    Registriert seit: 22.05.2014
    Ort: Hannover
    Beiträge: 3.024

    Standard

    Zitat Zitat von Alexandra K. Beitrag anzeigen
    Dann würde ich dorthin definitiv nicht vermitteln.
    Die Gefahr für jedes neue Tier ist ja viel zu groß, die tierärztliche Versorgung insgesamt suboptimal....

    Warum sollte man Erde nicht abtragen können? Alternativ Platten rauflegen....

    Und dann eben einfach ein anderes Tier als Deins: ein mehrfach geimpftes oder überlebendes dazu.
    @Alex: Wie sieht der umgekehrte Weg aus, also das Tier da raus holen und vermitteln?
    Ist die Gefahr einer Ansteckung auch extrem hoch und würde in diesem Fall ggf. eine Quarantäne helfen?

    Vielleicht wäre sowas noch eine Möglichkeit.
    Konservative sind Menschen, die mit 2 Beinen geboren wurde, aber nie gelernt haben, vorwärts zu gehen.
    Und sie versuchen, die Probleme von morgen mit den Lösungen von vorgestern in den Griff zu bekommen.

    "Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie." - Aldous Huxley




  7. #7
    Amber.
    Gast

    Standard

    Ich würde dort hin auch nicht vermitteln.
    Die Halter orientieren sich dazu zu sehr an die Züchter und kucken selbst nicht, was richtig oder falsch ist.
    Auch wenn sie jetzt impfen, einen kundigen Tierarzt ist dann immer noch nicht da. So toll das Gehege ist und so schade es für den überlebenden ist, richtig gute Haltung schließt für mich auch das Informieren und der Gang zu kompetente Tierärzte mit ein.

    Ist zwar doof, weil die eigene Vermittlung dann eben lang dauert, aber irgendwann kommt schon noch die Stelle, wo es rundum passt.


    Liebe Grüße

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von iNie
    Registriert seit: 05.08.2015
    Ort: Thüringen
    Beiträge: 954

    Standard

    Ich verstehe, dass du so abwägst, wenn das Gehege so toll ist, aber schließe mich den anderen an.
    Es ist schade, dass sie selbst nicht die Meinung des Tierarztes hinterfragt haben und gegen Myxomatose geimpft hatten.

    Ich würde auch nur ein mehrfach geimpftes Tier (und zusätzlich ohne chronische Vorerkrankungen) zu einem Überlebenden vermitteln.
    Das andere Kaninchen ist noch einige Monate Überträger des Virus, auch wenn das Gehege gewechselt oder komplett neu gestaltet wird, bleibt immer ein Rest-Ansteckungsrisiko.

    Vielleicht kannst du die Leute, wenn du dich gegen die Vermittlung deines eigenen Pflegetiers entscheidest, noch einmal dazu beraten, dass sie bitte nur mehrfach geimpfte, gesunde Tiere aufnehmen, die eine evtl. Ansteckung dann auch gut verkraften können.
    Geändert von iNie (23.11.2021 um 19:50 Uhr)

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