Ergebnis 1 bis 4 von 4

Thema: Kokzidien im Außengehege

  1. #1
    JayS
    Gast

    Standard Kokzidien im Außengehege

    Hallo zusammen,

    Ich möchte mich kurz vorstellen. Ich heiße Jürgen bin 34 Jahre alt und komme aus dem Raum Pforzheim.

    Nun zu meinem Problem. Wir haben uns zwei Zwerg Widder Kaninchen gekauft.
    Ich habe den 2 ein Außengehege gemacht mit einem Stall mit Beton Terassenplatten drunter.

    Leider war ein Kaninchen mit Kokzidien infiziert und ist leider in kürzester Zeit verstorben.

    Dem noch lebenden Kaninchen geht es gut, er bekommt aktuell seine Medizin.
    Ich reinige den Stall täglich, desinfizieren alles und töte die Bakterien mit kochendem Wasser ab usw.

    Jetzt meine Frage die mir sehr wichtig ist, hier hätte ich die Bitte, dass nur jemand antwortet wenn er auch wirklich 100% Ahnung davon hat.

    Wie ist es mit dem Rasen von meinem Freilaufgehege? Diesen kann man ja nicht desinfizieren.
    Ich habe zwar so gut es geht alle Kotbobbel aufgesammelt, aber ich bin mir unsicher wie es jetzt mit dem Boden ist. Ist dieser eventuell dauerhaft mit diesen Erregern besetzt und kann eventuell auf ein neues Kaninchen überspringen sobald ich es hole?

    Ich habe gelesen, dass schon welche den Boden ausgetauscht haben, was ist hier dran?
    Es gibt hier leider sehr widersprüchliche Aussagen, meine Tierärztin meinte, dass man nach ein paar Tagen den Stall wieder an die alten Stelle zurück tun kann.

    Die Hasen sind noch keine 2 Wochen in dem Gehege, viel haben sie noch nicht da draußen gekackt.

    Wäre super wenn mir hier jemand helfen könnte.

    Grüße

  2. #2
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.914

    Standard

    Hallo!

    Wie lat war denn das verstorbene Tier?

    Es sterben nur Jungtiere an Kokzidien bzw. an den Folgen wie Inappetenz und Durchfall.

    Boden sollte man abtragen, nur dann beseitigt man die Kokzidien, andererseits hat man latent mit Kokis zu tun und es reicht die Tiere zu behandeln und allgemein eine vernünftige Hygiene herzustellen.

  3. #3
    Aktive Avatar von Claudia S.
    Registriert seit: 19.01.2014
    Ort: Ludwigsfelde
    Beiträge: 4.514

    Standard

    Ich hatte im Juni einen geringgradigen Befall von Kokzidien in Außenhaltung bei mir. Ich habe eine 24m² Voliere, auf Steinplatten/ Pflasterfläche und davor 170m² Wiese mit Büschen und kleinen Bäumchen. Gehege und Holzmöbel hab ich während der ersten Behandlung abgedampft, auch die Steinplatten. Auf der Wiese habe ich nichts (!) gemacht. Problematisch ist es, wenn große reine Sand- oder Erdflächen sind. Ich hatte bei Kaninchenwiese (?) gelesen, das Grasflächen/Wiesenflächen nicht ausgetauscht werden müssen.

    Ich hatte in der Zwischenzeit mit starken Zeitabständen dazwischen 2 Sammelkotproben zur Kontrolle abgegeben und diese waren jeweils sauber.

  4. #4
    JayS
    Gast

    Standard

    Vielen Dank für eure Antworten.

    Es war bei uns leider eine sehr traurige Geschichte.

    Ich habe bei uns in der Zoo Handlung ein weibliches Kaninchen gekauft, das leider noch sehr jung war. Gerade einmal 6 Wochen. Angesprochen auf das junge Alter reagierte die Verkäuferin sehr wütent und sagte das es das perfekte Alter für die Kaninchen ist zum abgeben.

    Als das Kaninchen dann bei mir zuhause im Gehege war, war sie extrem ruhig und hat kaum was gefressen. Ich dachte es sei vielleicht normal in diesem jungen Alter. Das Männchen dagegen war sehr aktiv und lebendig, dieser ist aber auch ein paar Wochen älter.

    Auf jeden Fall lag das Kaninchen tot im Gehege als ich von der Arbeit heim kam und der ganze Hintern war mit Durchfall voll. Da war es gerade einmal 3 Tage bei mir. Zu dieser Zeit kannte ich Kokzidien noch nicht.

    Ich habe dann das Männchen beobachtet und keine Auffälligkeiten bemerkt, ihm geht es gut,
    Also habe ich mich nach mächtig Ärger mit der Zoo Handlung, privat nach einem Kaninchen umgeschaut und ein 11 Wochen altes Weibchen geholt.

    Sie war auch top fit und soweit alles gut, letzten Sonntag bemerkte ich plötzlich, dass es Ihr nicht gut geht und sie nicht frisst und nicht kackt. Dann hab ich Sie den Tag über versorgt und Ihr Kamillentee gegeben und bisschen zugefüttert, Gurke hat sie dann auch immer wieder etwas gegessen.

    Am Montag bin ich dann nicht zur Arbeit und direkt mit dem Kaninchen zu Tierarzt. Dort ist es dann plötzlich extrem schnell verstorben, nach 2 Stunden haben sie mir angerufen und mitgeteilt, daß mein Kaninchen verstorben sein. Als Todesursache wurden Kokzidien festgestellt.

    Wahrscheinlich hat das Kaninchen aus der Zoo Handlung die Kokzidien mitgeschleppt und das nachvollgende Kaninchen infiziert.

    nach dem das erste Kaninchen gestorben war hatte ich der Zoo Handlung angerufen und hatte mit denen mächtig Ärger. Sie sagte irgendwann, ja wahrscheinlich ist es an Kokzidien gestorben, aber das ist halt manchmal so, da kann man nicht machen. Sie untersuchen Ihre Kaninchen nicht, wenn sie Hopfen sind sie gesund. Man hat mir dann ohne zu untersuchen was mit dem Tier passiert ist und ob die Tiere aus dem gleichen Gehege auch krank sind, ein neues Kaninchen angeboten. Das habe ich sofort abgelehnt.

    Die hatten sich null für das Wohl der Tiere interessiert oder mich kurz aufgeklärt was das ist, dass es hoch ansteckend ist und man mit dem zweiten zum Tierarzt muss bevor man ein neues Tier reinsetzt. Absolut nichts.

    Leider weiß ich es jetzt nachdem 2 junge Kaninchen verstorben sind.

    Zum Glück geht's dem Männchen gut, er bekommt seine Medizin und bevor nochmal ein neues Kaninchen dazu kommt, wird von beiden eine Kotprobe gemacht.

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Antworten: 9
    Letzter Beitrag: 09.08.2020, 18:14
  2. Antworten: 6
    Letzter Beitrag: 10.03.2013, 22:31

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •