Die Ursache ist egal. Das wird meist rectal verabreicht.
Die Ursache ist egal. Das wird meist rectal verabreicht.
Das Diazepam dient wirklich nur dazu, dass man den akuten Krampfanfall in den Griff bekommt, bzw. eben unterbindet/durchbricht.
Bei Diazepam ist die Ursache egal, bei den längerfristig wirkenden Medikamenten bzw. logischerweise auch bei der weiteren Behandlung aber nicht.
Verabreicht wird es wie von Laylemi geschrieben normalerweise rectal, gespritzt werden kann es aber auch. Davon würde ich aber bei jemand Unerfahrenem absehen, da ist rectal einfacher.
Für den Fall, dass Du es tatsächlich brauchst, kann dir dein TA vorher die Anwendungsweise zeigen.
Es gibt für z.B. Hunde bei solchen Fällen extra angefertigte "Behälter" (- mir fällt die passende Bezeichnung grade nicht ein), die relativ einfach in ihrer Handhabung sind. Damit braucht man auch keine Angst vor Überdosierungen haben. Ob es die auch für Kanincen gibt, weiß ich grade nicht.
Wenn wir für kleinere Tiere das Diazepam dosieren müssen, dann füllen wir es in eine Spritze um und stülpen vorne ein Stückchen Infusionsschlauch drauf, mit dem das mittel dann eingegeben werden kann.
Die Eingabehilfen für Hunde sind oft unhandlich, gerade wenn das Tier krampft, muss es einfach „idiotensicher“ funktionieren.
Danke euch, werde die TÄ auf jeden Fall darauf ansprechen.
Das Epileptyl ist ja rein pflanzlich - kann es wirklich sein, das es bei einer echten Epilepsie so durchschlagend hilft?
Ist es für Epileptiker auch typisch, dass sie viel Zittern? Das tut er wohl...
In ein paar Stunden ist er hier - dann werde ich sehen...
Ich bin gespannt, welche Erfahrungen du hier zum Thema Epilepsie bei Kaninchen bekommst.
Epilepsie bei Kaninchen kommt - zumindest aus meiner Erfahrung - sehr selten vor. In einem TA-Artikel habe ich mal gelesen, dass es reine Epilepsie beim Kaninchen gar nicht gibt. Ob das nun stimmt, weiß ich gar nicht. Da scheinen die Meinungen auseinander zu gehen (habe ich mal aus einer FB-Diskussion mitgenommen).
Das Zittern kann verschiedene Ursachen haben, je nachdem wie/wo/wann es auftritt.
Zum einen - und die harmloseste Variante - wäre, wenn das Zittern direkt nach einem Krampfanfall auftritt und im weiteren Verlauf verschwindet. Dann könnte es sich einfach um eine Stress- oder Erschöpfungsreaktion handeln, da Krampfanfälle extrem auslaugend sind, ganz egal welche Art von Anfällen vorliegt.
Die zweite Möglichkeit wäre die Ausbildung eines Tremors, also eines Dauerzitterns, das unabhängig von den Anfällen auftritt und nicht mehr verschwindet.
Möglichkeit Nummer 3 wären ab und zu auftretende "kleine" Krampfanfälle, die nur ein bestimmtes Körperteil betreffen und nach kurzer Zeit wieder abklingen.
Wie gesagt, je nachdem was es für ein Zittern ist kann es auch noch ganz andere Ursachen haben, das sind nur drei Beispiele. Ein Zusammenhang kann durchaus bestehen, indirekt oder direkt.
Zu dem Medikament kann ich mich nicht wirklich äußern, weil ich es nicht kenne, kann mir aber nicht wirklich vorstellen, dass es bei einer echten Epilepsie alleine wirkt, v.a. wenn schon "große" Anfälle, also Grand-Mal-Anfälle auftreten.
Sollte das Zittern eine direkte Ursache bei den Krämpfen haben, hilft das Medikament auf jeden Fall nicht gut genug.
Was Du noch an Diagnose machen könntest: ein MRT/CT und ein EEG. Dadurch kann man Hirnerkrankungen und im EEG gerade Epilepsie recht zuverlässig diagnostizieren.
Genau das habe ich auch gehört - und dass ist auch mein Ansatz... Ws kann ja viele Gründe für solche Anfälle geben - und das mindeste ist doch, die gängigen auszuschließen.
Und mich macht eben stutzig, dass ein rein pflanzliches Präparat häufig auftretende Anfälle komplett beendet...
Hatte er denn, seit er bei dir ist, diese Anfälle? Bisher lese ich das alles nur als "Hörensagen" aus der früheren PS? Daher würde ich hier erst einmal komplett abwarten, nichts eigenmächtig machen - und es dann bei Bedarf beim TA vorstellen (machst du ja) und mit dem TA das weitere Vorgehen besprechen.
Ich würde mich hier nicht vorher auf eine Diagnose festlegen wollen. Diese "Krampfanfälle" können viele verschiedene Ursachen haben und durch verschiedene Umstände ausgelöst werden. Medikamente, Schmerzen, Nervenverletzungen oder auch Nierenerkrankungen sind hier ebenfalls wichtige Faktoren. Die TÄ wird das alles klären, wenn sie das Tierchen sieht.
Mein altes Kaninchen hatte auch Krampfanfälle in den letzten Monaten, jeweils 3 Minuten - für Epilepsie sprach da vieles jedoch nicht, möglich ist es natürlich. Es kommt immer darauf an, wie schlimm die Anfälle überhaupt sind und was man machen muss oder sollte - ich habe überhaupt nichts gemacht und ihn in solchem Anfall nur bei mir gehalten (er ist aber sehr menschenbezogen, macht auch nicht bei jedem Kaninchen Sinn) und beruhigt. Allerdings war mein Kaninchen fokussiert, das ist bei Epilepsie ja nicht unbedingt so. Rausgefunden, was es ist, haben wir nicht - war aber auch nicht mehr wichtig, altersbedingt und mit diversen Erkrankungen. Lebensqalität und Sicherheit in solchem Anfall waren mir wichtiger.
Daher würde ich immer alles gemeinsam betrachten. Es ist die Frage, ob aufwendig(st)e Diagnostik immer sein muss - für mich nicht, für mich ist viel wichtiger, was ich als Ursachen vielleicht auch so in den Lebensumständen und Vorerkrankungen finde und wie ich das Tier im Anfall oder einer Krankheit behandele, wie stark der Anfall ist usw. - und auch, wie alt das Tier ist.
Daher bitte auf keinen Fall aus der Ferne vorab "Diagnosen" im Forum stellen, sondern hier sollte erst einmal der TÄ die Einschätzung geben, die du, Tara, hier ja gut beschreibst.
Liebe Grüße, Anja
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