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Thema: Weibchenkastra Fragen über Fragen

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
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    Beiträge: 5.542

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    Das Problem ist halt, dass wir uns alle wegen Resistenzen Gedanken machen müssen, denn nur weil das eigene Tier vielleicht nicht häufig AB bekommt, heißt das nicht, dass sich die Resistenzlage insgesamt nicht trotzdem verschlechtert. Die Bakterien entwickeln ihre Resistenzen ja nicht nur im individuellen Organismus, daher muss sich an der Grundeinstellung zur AB-Gabe etwas ändern.

  2. #2
    PS-Versager
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    Zitat Zitat von Tanja B. Beitrag anzeigen
    Das Problem ist halt, dass wir uns alle wegen Resistenzen Gedanken machen müssen, denn nur weil das eigene Tier vielleicht nicht häufig AB bekommt, heißt das nicht, dass sich die Resistenzlage insgesamt nicht trotzdem verschlechtert. Die Bakterien entwickeln ihre Resistenzen ja nicht nur im individuellen Organismus, daher muss sich an der Grundeinstellung zur AB-Gabe etwas ändern.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.03.2010
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    Beiträge: 9.030

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    Verstehs jetzt leider medizinisch nicht gut (ist jetzt tatsächlich so).

    Wenn es doch sein muss und/oder hilft, dann muss man es eben geben.


    Es wird keiner mal eben einfach so verschreiben, hab ich jedenfalls noch nie erlebt- weder bei Mensch noch Tier - eher das Gegenteil.

  4. #4
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
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    Das ist doch genau das Riesenthema: Es wird viel zu viel und viel zu oft AB verschrieben, genau deswegen gibt es die ganzen multiresistenten Keime.

    Eine gut gemachte Weiberkastra, ohne Pyo natürlich, benötigt kein AB.

  5. #5
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
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    Beiträge: 5.517

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    Beim Menschen ist das doch auch ständig Thema... Weil immer noch viele Ärzte zum Beispiel bei Erkältungen Antibiotika verschreiben, wo es ja gar nicht helfen kann. Und Reserve-Antibiotika werden mal eben in Massentierhaltung verfeuert...

    Ich habe auch schon so oft von Haltern gehört, die einen Rat wollten wegen ihrer Kaninchen, die nicht fressen, wo es dann hieß: "Der Tierarzt hat mal auf Verdacht ein Antibiotikum gegeben." Bei Bauchschmerzen - ohne jede vernünftige Diagnostik.


  6. #6
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
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    Beiträge: 2.560

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    Wir wundern uns oft, weshalb AB neuerdings so oft nicht helfen aber es haben sich eben im Laufe der letzten jahrzehnte immer mehr Resistenzen gebildet.

    AB ist ja heutzutage überall nachweisbar - alles was wir Aufnehmen ist ja mehr oder weniger kontaminiert. AB wird ja massenhaft in der Landwirtschaft eingesetzt und landet über das Grundwasser imTrinkwasser und somit dann auch wieder in den Pflanzen die Mensch und Tier (auch Wildtiere) verzehren .... es ist ein Teufelskreis.

    Ich will AB nicht verteufeln - sie sind wichtig und ohne AB geht es in der Medizin oftmals nicht aber sie sollten m. E. mit etwas mehr Bedacht eingesetzt werden und nur dann wenn sie auch wirklich benötigt werden.

    Ich habe früher nach jeder Weiberkastra AB mitbekommen, habe sie dann auch gegeben weil direkt bei der Kastra schon das AB verabreicht wurde ... dann muss man es ja weiter bzw. zu Ende geben.

    Hatte auch schon Weiberkastras ohne AB (damals bei Fee und Floh) und es ist auch gut gegangen. Die Beiden waren sehr schnell wieder sehr fit. Aber sie waren auch sehr jung und gesund.

    Es gab auch hinterher immer eine Abdeckung mit Schmerzmitteln, i. d. R. Novalgin, für die ersten Tage.

    Was die Naht an ging hatten wir auch schon "Alles" ... u. a. silbernes Spray und eine innenliegende Naht, ein Riesenpflaster auf dem kleinen Bäuchlein, oder aber beides, auch den berühmten "Bikinischnitt" manchmal nur mit Silberspray und auch mit Pflaster.

    Leonie hatte damals mal einen (zugegeben schicken aber zu großen) Body anbekommen aber sie zog sich diesen immer wieder aus. Einmal robbte sie durch den Garten, da ihre Vorderbeinchen nicht mehr in den Armlöchern steckten sondern im Body drin waren, dann haben wir den Body ausgezogen und nie wieder benutzt.

    Was die Haltung an geht habe ich nach einer Weibchenkastra - je nach Außentemperatur - entweder ein Gehege drinnen eingerichtet (für die ersten beiden Nächte) oder - wenn es draußen warm genug war und das Tier stabil - nur das Mobiliar aus dem Hasenhaus herausgeräumt und verhindert, dass auf Häuschen und Hütten draufgesprungen werden kann. Ein Hüpfer in die Toiletten war immer erlaubt. So konnten sie in ihrer gewohnten Umgebung sein. Mindestens ein Partnertier war immer dabei wobei die Kaninchen sich immer schon recht gut kannten.

    Habe immer "normal eingestreut", d. h. Schlafstellen und Toiletten waren immer mit viel frischem Heu gepolstert. Sofern ein Innengehege erforderlich war, wurde dieses mit Baumwollteppichen ausgelegt da die Fliesen im Wohnzimmer nicht so angenehm für Kaninchenfüßchen sind.

    Liebe Grüße
    Birgit

  7. #7
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.03.2010
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    Zitat Zitat von BirgitL Beitrag anzeigen
    Wir wundern uns oft, weshalb AB neuerdings so oft nicht helfen aber es haben sich eben im Laufe der letzten jahrzehnte immer mehr Resistenzen gebildet.

    AB ist ja heutzutage überall nachweisbar - alles was wir Aufnehmen ist ja mehr oder weniger kontaminiert. AB wird ja massenhaft in der Landwirtschaft eingesetzt und landet über das Grundwasser imTrinkwasser und somit dann auch wieder in den Pflanzen die Mensch und Tier (auch Wildtiere) verzehren .... es ist ein Teufelskreis.

    Ich will AB nicht verteufeln - sie sind wichtig und ohne AB geht es in der Medizin oftmals nicht aber sie sollten m. E. mit etwas mehr Bedacht eingesetzt werden und nur dann wenn sie auch wirklich benötigt werden.

    Liebe Grüße
    Birgit

    Da ist aber Ersteres eher das Problem, weil es überall drin ist, wie Du gut beschreibst.
    Und das ist tatsächlich sehr schlimm geworden. Am Besten man baut sein eigenes Zeug an.

    Aber für Darmkrankheiten hast Du ja Deinen vorigen Kaninchen auch oft AB gegeben und es hat geholfen. Das nur mal als Beispiel.



    @ Alexandra: Was ist Pyo ?
    Geändert von hasili (19.05.2021 um 17:07 Uhr)

  8. #8
    Erfahrener Benutzer
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    Zitat Zitat von Keks3006 Beitrag anzeigen
    Beim Menschen ist das doch auch ständig Thema... Weil immer noch viele Ärzte zum Beispiel bei Erkältungen Antibiotika verschreiben, wo es ja gar nicht helfen kann. Und Reserve-Antibiotika werden mal eben in Massentierhaltung verfeuert...

    Ich habe auch schon so oft von Haltern gehört, die einen Rat wollten wegen ihrer Kaninchen, die nicht fressen, wo es dann hieß: "Der Tierarzt hat mal auf Verdacht ein Antibiotikum gegeben." Bei Bauchschmerzen - ohne jede vernünftige Diagnostik.

    Ja, ich weiß bezüglich Menschen um diese Diskussion.
    Und sowas-auf Verdacht gegeben-hab ich ja noch nie erlebt.

    Aber hier ist es halt immer umgekehrt, und bei meiner TA sowieso, ich muss eher kämpfen um ein AB, auch wenn ich genau weiß, dass es richtig ist.
    Das war mal bei einer Darmentzündung bei meinem Mohri so, und endlich hat sie es gegeben und es wurde gut.
    Geändert von hasili (19.05.2021 um 17:07 Uhr)

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