Vielleicht war es Convenia? Das wirkt doch so weit ich weiß 5 Tage!
Vielleicht war es Convenia? Das wirkt doch so weit ich weiß 5 Tage!
Könnte Convenia gewesen sein, Cefovecin (Wirkstoff von Convenia) untersteht allerdings der TäHaV und ist antibiogrammpflichtig, darf also nicht einfach so zur chirurgischen Prophylaxe angewendet werden. Für Ausnahmen braucht man gute Gründe (z.B. dass eine Probenahme nicht sinnvoll oder nicht möglich ist, nicht händelbares Tier, also keine Tablettengabe möglich und unzumutbar täglich zu spritzen etc.).
Kaninchen fallen da als Tierart zwar offiziell nicht drunter, aber sinnvoll ist es natürlich trotzdem nicht, ein Cephalosporin der 3./4. Generation (Reservesntibiotikum) „einfach so“ prophylaktisch einzusetzen.
An Convenia dachte ich auch, ist aber ja nicht typisch ohne Antibiogramm.
Frag doch mal nach hasili.
Ich frag, kann nur etwas dauern, bin gerade nicht oft da bzw. meistens bekomm ich einen Termin bei der anderen TÄ und sehe Frau O. nicht. Sie macht fast nur noch Zahnbehandlungen. Außer ich sage gleich beim Anmelden, ich möchte zu ihr, dann muss ich aber warten auf einen Termin-ist nicht mehr so einfach wie früher.
Insofern macht auch sie nicht mehr die Kastras, sondern die andere TÄ. Finde die ganze Situation etwas ungut geworden. Aber ist ein anderes Thema.
Geändert von hasili (19.05.2021 um 00:01 Uhr)
Ich habe früher die AB-Gabe nach Kastrationen bzw. generell OPs nie angezweifelt. Für mich war das logisch. Klar, es wird steril gearbeitet, aber der Körper ist es ja nicht. Dass prophylaktisch AB gegeben wird, habe ich daher nie angezweifelt.
Irgendwann sagte mir aber ein Operateur (da fragte ich nämlich wegen AB): Braucht man nicht, wenn man sauber arbeitet.
Durch war er damit.
Und ab da habe ich wahrgenommen, dass auch andere TAs keine Antibiose mehr nach bestimmten OPs geben. Klar, dass mit der Resistenzbildung leuchtet mir ein, vollkommen. Und trotzdem würde ich mich als Laie auch heutzutage nicht wundern, würde ich ein AB mitbekommen.
Geht mir genauso. Im Grunde wäre mir sogar ein AB über ein paar Tage lieber, um auf der sicheren Seite zu sein.
Aber ich schreibe ja wie es gehandhabt wird.
Ich mache mir ehrlich gesagt wegen Resistenzen gar keine Gedanken, solange ich nicht AB als Dauerzustand gebe.
Ich ärgere mich eher manchmal, dass ich es in bestimmten Fällen nicht bekomme, weil ich weiß, dass es hilft .
Bei mir selbst genauso.
Was ein Theater einmal (bei mir) und dann diese Salbe und jene Tablette (war ne gynäkol. Sache), war ich dann beim Urologen, AB bekommen und weg war die Sache Im Grunde war mir so ziemlich klar was war. So ging es mir schon öfter.
Ich habe zum Glück auch Ärzte in meiner Reihe, wo ich hingehe, die mir verschreiben, was mit gut tut und wissen, dass ich verantwortungsvoll damit umgehe. Schließlich bin ich alt und habe genügend Erfahrung damit.
Letzlich ist es bei den Tieren ebenso, ich lese hier einiges, was für mich stimmig ist und richtig erscheint, so wars mit den Ohren (seit Vivians Erläuterung mache ich das so) aber die TÄ "tickt" anders .
Geändert von hasili (19.05.2021 um 11:27 Uhr)
Das Problem ist halt, dass wir uns alle wegen Resistenzen Gedanken machen müssen, denn nur weil das eigene Tier vielleicht nicht häufig AB bekommt, heißt das nicht, dass sich die Resistenzlage insgesamt nicht trotzdem verschlechtert. Die Bakterien entwickeln ihre Resistenzen ja nicht nur im individuellen Organismus, daher muss sich an der Grundeinstellung zur AB-Gabe etwas ändern.
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