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Thema: Hilfe! Hornhautverletzung bei Kaninchen

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Another_crazystory
    Gast

    Standard

    Vielen lieben Dank für eure zahlreichen und hilfreichen Antworten!

    Wir gehen davon aus das Buddy von unserem Kater ins Auge gekratzt wurde, da die zwei immer zusammen spielen. Die Ärztin meinte damals das die Verletzung bei Buddy schon recht tief und grenzwertig ist, ich glaube auf dem Bild sieht man es nicht so gut. Wir geben ihm jetzt auch schon seit knapp 3 Wochen dreimal täglich die Augentropfen (Soligental 3000I.E./ml). Nur bis jetzt hat sich noch nichts großartig am Zustand des Auges verändert. Das Auge ist jetzt auch um den weißen Fleck rum rot angelaufen - ist das normal?

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2011
    Ort: Frankfurt/Main
    Beiträge: 6.291

    Standard

    Das rote Anlaufen ist an sich ein sehr gutes Zeichen !! Also, das ist jetzt aus der Ferne schwer zu beurteilen, wie genau es aussieht - aber normalerweise bilden sich winzige Blutgefäße und ziehen sich quer über das Auge - danach bilden die sich wieder zurück. Wenn ihr das habt, ist es ein nahezu sicheres Zeichen, dass das Auge am Heilen ist - und gut ausheilt . Vorausgesetzt das meinst du mit "rot angelaufen" - aber es ist ein sehr typisches und sehr gutes Zeichen, wenn sich diese Blutgefäße bilden und quer über das Auge entwickeln. Es sieht nur zuweiligen ein wenig gruselig aus.

    Normalerweise ist die Hornhaut ja nicht durchblutet - kann sie ja auch nicht, sie muss ja durchsichtig sein, sonst würden wir nicht gut sehen können. Das erschwert natürlich die Heilung; durchblutete Bereiche können natürlich heilungsfördernde Stoffe sehr schön zur Wunde transportieren und Zellreste abtransportieren. - Genau das versucht man zum Teil mit der Serum-Therapie bei hartnäckigen Fällen, wenn sich keine Blutgefäße bilden. Die kaputten Zellen müssen ja wegtransportiert werden, damit das Auge heilen kann. Die Natur hat das aber toll eingerichtet und lässt daher diese Blutgefäße temporär sprießen, um so vorübergehend die Durchblutung und damit die Heilung zu erreichen. Danach ziehen sich die Blutgefäße zurück.


    Liebe Grüße, Anja

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Almuth N.
    Registriert seit: 14.07.2015
    Ort: Mittelhessen
    Beiträge: 1.894

    Standard

    Zu Anjas Beitrag fällt mir noch ein, dass im Zuge der Heilung das Auge auch etwas trüb werden kann. War bei einem unserer Kaninchen auch so bei ner Hornhautverletzung. Wurde allerdings auch teilweise mit Salbe behandelt. Ich habe erst hier gelernt, dass Tropfen besser sind.

  4. #4
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
    Registriert seit: 20.04.2008
    Ort: Köln
    Beiträge: 2.560

    Standard

    Hallo,

    also ich würde empfehlen, zu einem Augenspezialisten zu fahren aber 6 Jahre ist nun für ein Kaninchen kein wirklich "hohes Alter".

    Ich berichte einfach mal von unserer Hornhautverletzung wobei das Auge in unserem Fall nicht entzündet war, weil die Verletzung eben sehr frühzeitig erkannt wurde.

    Wir hatten bei unserer letzten Vergesellschaftung Anfang November das Problem, dass unser kleiner Jack im Kampf eine Hornhautverletzung davongetragen hatte.

    Ein versehentlicher Ratsch mit der Kralle durchs Auge. Er kniff das Auge zu und ich bin mit Jack dann sofort in die hiesige Tierklinik gefahren die zufällig eine Augenspezialistin hat.

    Er sollte am nächsten Tag von der dortigen Augenspezialistin operiert - die Hornhaut genäht - werden. Die Hornhaut war zu einem großen Teil durchgerissen, "das Auge lief aus" (die niederschmetternden Worte der Aufgenspezialistin in der TK)

    Leider hatte er sofort in der Narkose aufgehört zu atmen und musste aus der Narkose zurückgeholt werden.

    Er musste dann also "herkömmlich" behandelt werden, bekam eine Kontaktlinse an und es folgten 8 anstrengende Wochen mit mehrmals täglich unterschiedlichen Augentropfen, antibiotische (Floxal) und entzündungshemmende/ benetzende sowie Schmerzmittel, da eine Hornhautverletzung (wie ich auch aus eigener Erfahrung weiß) extrem schmerzhaft ist.

    Nach einer Woche war alles zunächst "super", der Riss war kleiner geworden, das Auge "lief nicht mehr aus" (die Worte der TÄ-in). Er bekam eine neue Kontaktlinse und es hieß weiter tropfen.

    Bei der nächsten Kontrolle eine Woche später dann die Ernüchterung - Jack hatte die Kontaktlinse veroren und der Riss war wieder größer, "das Auge lief wieder aus", die Hoffnung war dahin. Dieses ständige Auf und ab war furchtbar aber wir tropften weiter, wieder öfter und dann ging das Loch in der Hornhaut tatsächlich zu und blieb auch geschlossen.

    Aufgrund des Narkoserisikos (bei Jack) musste die Entfernung des Auges unbedigt vermieden werden. Wir behandelten weiter, immer wieder mit neuer Kontaktlinse und Mitte Januar konnten wir die Augenbehandlung einstellen.

    Das mit der Kontaktlinse war wirklich eine sehr gute Angelegenhaut auch wenn diese mehrfach verloren hatte und eine neue bekam.

    Ganz liebe Grüße und ich hoffe, dass alles gut wird
    Birgit

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