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Thema: Tipps für medical training

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  1. #7
    Erfahrener Benutzer
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    Eben - so meine ich das auch. Trainiere mit deinen beiden am besten Vertrauen: Versuch sie mit streicheln, langsam hochnehmen und so daran zu gewöhnen - das würde ich entspannt üben. Und unbedingt mit einem schönen Ereignis verknüpfen. Wenn du das schaffst, klappt es auch mit Medikamenten oder Krallenschneiden ganz automatisch.

    Ich hab so ein superzutrauliches Kaninchen, das sich in allem an mir orientiert. Ich kann ihn hochnehmen, Krallen schneiden, ggf. baden, föhnen oder päppeln, Augenmedikamente geben, Inhalationsmaske vor das Köpfchen halten - es ist alles super unkompliziert. Er ist grundsätzlich gesund, ich brauch das also im Alltag gar nicht, eben nur bei Bedarf. Er verknüpft im Grunde alles mit "Kuscheln" mit mir, weil ich ihn ja auch zum Hochnehmen streichele, und hat das zufällig von Anfang an so gelernt. Daher toleriert er alles sehr unkompliziert.

    Viele der Dinge kamen ja durch irgendeine Behandlung dazu. Dann mache ich kein großes Ereignis daraus - nehme ihn, mache das - und er merkt, dass es ihm danach deutlich besser geht und merkt, dass ich ihm helfe. Das erreicht man nicht durch "Medical Training" mit Versuchspäppeln, sondern einfach durch einen sehr vertrauensvollen Alltag.

    Mein Kaninchen fuhr z.B. früher überhaupt nicht gerne Auto - das war ja zwangsläufig mit TA verbunden, sonst fuhren wir ja nicht. Seit Sommer fahre ich zweimal in der Woche zur Physiotherapie mit ihm - und nach ein paar Wochen fing er an, immer entspannter Auto zu fahren: Inzwischen ist er ganz positiv aufgeregt, wenn er in seine Box gesetzt wird uns es los geht. Er liebt die Physio und die Praxis, merkt die deutliche Besserung und mag die sensible Therapeutin - ohne dass ich da was gemacht hab. Ich hab am Anfang toleriert und gar kein Thema daraus gemacht, dass er eben nicht gern Auto fährt - dann hab ich sehr fröhlich auf ihn eingeredet, weil er an meiner Stimmung merkt, ob "Gefahr" droht, und nun verknüpft er seit vielen Wochen Autofahren mit sehr positiven Erlebnissen (wir fahren ca. 15 Minuten eine Strecke).

    Du brauchst Vertrauen von einem Fluchttier Kaninchen - der Rest kommt alleine und ist überhaupt kein Problem.
    Geändert von Anja S. (17.02.2021 um 20:20 Uhr)


    Liebe Grüße, Anja

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