Ich mache sie morgens um 6:30 sauber und füttere sie, dann um 14 Uhr in meiner Mittagspause und dann abends und kurz vor dem Schlafengehen noch einmal...säubern und füttern + Medikamte und Wasser. An freien Tagen mache ich das auch noch öfter.
Ich mache sie morgens um 6:30 sauber und füttere sie, dann um 14 Uhr in meiner Mittagspause und dann abends und kurz vor dem Schlafengehen noch einmal...säubern und füttern + Medikamte und Wasser. An freien Tagen mache ich das auch noch öfter.
Leider hatte auch ich mal einen sehr schlimmen EC Fall, auch da wurde nach 2 Wochen vom Erlösen gesprochen, ich habe es dennoch 2 weitere Wochen versucht. Als dann aber rauskam, dass die Nierenwerte schlecht sind, habe ich es sein lassen (müssen)... und es war noch jahrelang danach für mich schrecklich, denn Blacky war bei mir geboren worden. Sie wäre 3 Monate später auch 5 Jahre alt geworden und auch sie hatte Dauerstress durch ihre eigene Mutter.
Weil ich weiß wie schrecklich das Ganze ist und aus deinem Text wirklich absolute Verbundenheit zu deinem Kaninchen herauslese fällt es mir auch schwer das zu sagen. Aber eigentlich haben die behandelnen Tierärzte schon Recht... vielleicht nicht gleich nach 2 Wochen, sicher nicht, manche bessern sich ja erst ab der 4. Woche. 1 Jahr ist doch aber schon so lang... Da glaube ich leider, dass die Nerven von deiner Holly irreparabel geschädigt sein könnten und sie vermutlich eher nicht wieder auf die Beinchen kommt.
Und dann wäre es, meiner Meinung nach, ganz gemein sie so alleine zu lassen... Sie ist alleine, sie kann sich nicht bewegen. Kein Kaninchen kommuniziert mit ihr oder putzt sie oder schmust mit ihr. Natürlich geht sie dann so aufs Essen ab, weil es gerade das Highlight des Tages ist. Da bekommt sie Zuwendung und gerade Erdbeeren sind ausgesprochen schmackhaft.
Ehrlich gesagt bricht mir das Foto von deiner Holly irgendwie das Herz, weil meine Blacky auch so ein schwarzes Kaninchen war und meine kleine hatte ganz große, drollige Propellerohren. Sie lag zwar nicht allzu verknotet da. Bei ihr war das EC etwas anders. Es hatte ihr die Nieren und das Rückenmark völlig zerlegt, sodass sie sich mit den Vorderbeinen durchs Gehege zog. Sie kullerte nie und überschlug sich auch gar nicht, der Kopf war die ganze Zeit gerade. Aber trotzdem erinnert mich das Bild sehr an damals...
Ach Mensch... ich weiß nicht... Mir tut das wirklich sehr sehr Leid. Ich spüre, wie du an Holly hängst und es wirklich aus tiefster Seele nur gut meinst und ganz verliebt bist. Nur aus Kaninchensicht...? Diese Einzelhaltung ist gar nicht gut und die Dauer der Erkrankung ist unfassbar viel Zeit.
Ich würde loslassen, liebe Vanessa.Tut mir Leid.
Vanessa, du allein kennst dein Kaninchen am besten.
Wenn du der Überzeugung bist, dass Holly sich mit ihrem Handicap arrangiert hat und auf ihre eigene Art und Weise ihr Leben lebt und sogar Freude ausdrückt, dann hat der behandelnde Tierarzt sich da nicht einzumischen und das Kaninchen einschläfern zu wollen.
Du bringst Holly zum Tierarzt zur Zahnkorrektur, er soll vernünftig die Zähne korrigieren und dich nicht bedrängen oder gar beschimpfen.
Nichts gibt ihm das Recht, über das Leben deines Kaninchens zu entscheiden.
Und von uns kann auch niemand wirklich beurteilen, welche Lebensqualität dein Kaninchen hat.
Die Fähigkeit ein "normales Leben" zu führen, reicht meines Erachtens nicht aus als Kriterium für die Definition von "Lebensqualität".
Wobei mir klar ist, dass die Meinungen da auseinandergehen.
Alles Gute für deinen Schatz!![]()
Ich bin auch der Überzeugung, dass auch ein Kaninchen glücklich sein kann, das so stark behindert ist und nicht mehr das führen kann, was man als "normales" Kaninchenleben bezeichnet. Aber das kann tatsächlich nur derjenige beurteilen, der das Kaninchen gut kennt.
Klar, man muss sich davor hüten (bzw. versuchen), unbewusst das eigene Interesse in den Vordergrund zu stellen, und auch loslassen können. Aber ich glaube, wenn das Kaninchen wirklich noch leben will, merkt man das in einem solchen Fall.
Insofern schließe ich mich Silke R. an.
Alles Gute !
Ich gebe Silke Recht, der Tierarzt ist nicht der, der diese Entscheidung treffen sollte.
Mein Tierarzt hat das in solchen Situationen immer mir überlassen, weil er meinte, ich wäre diejenige, die erkennen würde wann der richtige Zeitpunkt ist.
Ich finde es aber auch immer wieder schwierig und einen permanenten Abwägungsprozess.
Ich habe bei 2 meiner Tiere die Entscheidung getroffen als sie gelähmt waren, sie gehen zu lassen. Beide waren allerdings schon sehr alt, ich hatte medikamtentös alles ausgeschöpft und ich sah keine Aussicht auf Besserung.
Bei beiden war es aber auch so, dass sie gut gegessen haben und ich glaube auch irgendwie noch wollten, aber eigentlich nicht mehr konnten.
Was mir bei deiner Kleinen durch den Kopf geht: Gäbe es nicht die Möglichkeit, dass sie mit einem Tier zusammenlebt, dass ähnlich beeinträchtigt ist? Und gäbe es vl. die Möglichkeit mit Hilfsmitteln (ich habe schonmal so selbst gebaute Rollstühle für Nins gesehen) zu arbeiten?
Hallo Vanessa,
das ist eine ganz schwierige Situation, in der du dich befindest. Deinen Text zu lesen, lässt mein Herz doch sehr krampfen.
Vorab (wie Silke es schon schrieb): Kein Tierarzt hat das Recht, dich zu einer Entscheidung zu drängen. Und zwar besonders in diesem Fall nicht, weil du dein Kaninchen nicht verwahrlosen lässt, du pflegst es und bist um die Aufrechterhaltung der täglichen Pflege und tierärztlichen Versorgung bemüht.
Natürlich darf ein Tierarzt eine Empfehlung aussprechen - das muss er ggf. auch. Allerdings darf das beim Tierhalter keine derartige Angst erzeugen, dass man sich nicht mehr hintraut. Hier würde ich mir wohl eine TA-Alternative suchen. Schau mal hier: https://www.kaninchenschutzforum.de/...109014&page=20 - da sucht auch jemand, der aus Essen ist. Einige Empfehlungen wurden dort schon gegeben.
Allgemein kann ich die Situation nachempfinden, ich hatte auch mal einen bewegungsunfähigen ECler. Das ist eine wirklich sehr anstregende Angelegenheit. Die tägliche Pflege vereinnahmt einen bei einem solchen Tier sehr, zumal wenn man noch arbeiten gehen muss (oder Schule, Studium, Ausbildung o.ä. absolviert). Da wird es mit einem Tier, welches ein kompletter Pflegefall ist, schon problematisch.
Ja, ich stimme Silke voll zu bei dem Satz "Die Fähigkeit ein "normales Leben" zu führen, reicht meines Erachtens nicht aus als Kriterium für die Definition von "Lebensqualität".
Aber - und das muss man immer im Blick haben - ein Tierleben muss für das Tier auch lebenswert sein. Und an der Definition von "lebenswert" scheiden sich mit Sicherheit die Geister. Dass Holly gut frisst, ist gut, sehr gut - aber wäre angesichts der Begleitumstände für mich, aus meiner Erfahrung, kein alleiniges Kriterium für Lebensqualität. Da spielen einfach viele andere Faktoren eine Rolle.
Deswegen tue ich mich hier sehr schwer eine Empfehlung zu geben. Dazu müsste man das Tier sehen/erleben. Deswegen lastet es leider weiter auf deinen Schultern.
Vielen lieben Dank erst einmal für die vielen lieben Worte. Das hilft mir sehr. Bis Mitte Mai bekommt sie nun noch Panacur. Danach sehen ich dann weiter und hoffe so sehr auf eine Besserung. Dankeschön 🤗🐇❤🕊🙏🏽
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