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Thema: Zuwachs, wie findet man das "perfekte" Partnertier?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.09.2018
    Ort: Berlin-Brandenburg
    Beiträge: 869

    Standard

    Ich habe hier ein sehr menschenaufgeschlossenes Kaninchen, das sich Kuscheleinheiten von mir (und auch Besuchern) massiv einfordert. So wie Du es vermutlich suchst. Nur ist sie bei anderen Kaninchen so gar nicht kuschelig, sondern sehr sehr selbstbewusst und putzt (bisher) nicht zurück.

    Ich glaube eigentlich nicht, dass das von Dir gewünschte Verhalten dem Menschen gegenüber auch bedeutet, dass es zwischen den Tieren passt und die Chemie stimmt. Und letztlich ist das natürlich am wichtigsten, auch wenn ich Deinen Wunsch nach einem verkuschelten Hoppel sehr gut verstehen kann...

  2. #2
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Sauerland
    Beiträge: 5.731

    Standard

    Ich denke nicht, dass man von kurzen Besuchen als fremde Person bei einem Tier, das möglicherweise auch noch gerade nicht artgerecht gehalten wird, auf das langfristige Verhalten dir gegenüber schließen kann. Wenn du da eine einigermaßen sichere Aussage über das Kaninchen möchtest, würde ich eins aus einer privaten Pflegestelle bevorzugen, wo jemand, der sich intensiv mit ihm beschäftigt hat und es gut kennt, dir etwas dazu sagen kann. Dabei muss man aber immer bedenken, dass man nie weiß, wie sie sich noch entwickeln werden, wenn sie einmal in deiner Haltung sind, Partner haben usw. Vieles bringen ja auch die Jahre.

    Ein Kaninchen ist hier eingezogen, das war schwer vermittelbar, da unglaublich scheu. Ich habe also gedacht, dass ich ein Kaninchen hole, das immer ein reines Beobachtungstier bleibt. Mittlerweile ist sie seit gut sechs Jahren hier und alles andere als scheu. Sie läuft auf jeden zu und von mir lässt sie sich gelegentlich auch streicheln. Das hat einfach etwas Zeit gebraucht. Von einer Momentaufnahme auszugehen, gerade, wenn sich bisher dort vielleicht nur wenig mit dem Tier beschäftigt wurde, finde ich entsprechend schwierig.


  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Julia M.
    Registriert seit: 18.04.2018
    Ort: Wolfenbüttel
    Beiträge: 267

    Standard

    Meiner Meinung nach durch ausprobieren und einen Plan B haben. Ich finde die Tiere verhalten sich so unterschiedlich.. im Tierheim sind sie anders als dann in Quarantäne zu Hause.. und dann treffen sie auf Kaninchen und sind wieder anders.
    Ich habe immer einen Plan B und brauche die Möglichkeit das Tier zurückgeben oder eben wo anders hin geben zu können, wenn es nicht klappt

  4. #4
    Helfersyndrominhaberin Avatar von Rabea G.
    Registriert seit: 07.07.2009
    Ort: 46242 Bottrop
    Beiträge: 3.871

    Standard

    Zitat Zitat von Julia M. Beitrag anzeigen
    Meiner Meinung nach durch ausprobieren und einen Plan B haben. Ich finde die Tiere verhalten sich so unterschiedlich.. im Tierheim sind sie anders als dann in Quarantäne zu Hause.. und dann treffen sie auf Kaninchen und sind wieder anders.
    Ich habe immer einen Plan B und brauche die Möglichkeit das Tier zurückgeben oder eben wo anders hin geben zu können, wenn es nicht klappt
    Seh ich auch so.
    Allerdings finde ich es auch immer etwas befremdlich, wenn bei einer Tierart, die primär eben kein Kuscheltier ist oder immens menschenbezogen, solche Charaktere dann gesucht werden. Klar gibts die, aber primär sind Kaninchen eben nicht so und meine Erfahrungen zeigen auch, dass sich das kaum vorhersagen lässt und man bei Kaninchen dann eher nehmen muss, was kommt als bei einem Hund oder einer Katze.

    Liebe Grüße von Rabea mit den Katzen Rayne, Ada und Thea

  5. #5
    jazzpaula
    Gast

    Standard

    Ich glaube jeder von uns findet es schön, wenn das Kaninchen auch gern mal mit uns kuschelt (freiwillig natürlich), aber diese intensiven Schmusebacken sind doch meist rar.

    Ich hab hier auch keinen extrem Kuschler, Billy will nicht mal angefasst werden, Sepp nur ganz selten, Amy und Beate eher mal, aber auch nicht intensiv.

    Meinen Vorrednerinnen kann ich da nur beipflichten, oft verändert sich der Charakter in einer Gruppe, selbst wenn es vorher Schmusebacken sind oder umgekehrt.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
    Registriert seit: 23.02.2010
    Ort: Frankfurt a. M.
    Beiträge: 7.902

    Standard

    Ich hatte bisher immer nur Schmusebacken - mit einer Ausnahme, die bei mir aufgewachsen war sogar.
    Aber gerade mein Lieblingstier kam aus einer Beschlagnahmung vom Amtsvet, hatte anfangs Angst vor Händen und hat mich nur angeknurrt. Sie hat eine tolle Entwicklung in den Monaten danach durchlaufen.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.10.2008
    Ort: Friesoythe
    Beiträge: 492

    Standard

    Zitat Zitat von Rabea G. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Julia M. Beitrag anzeigen
    Meiner Meinung nach durch ausprobieren und einen Plan B haben. Ich finde die Tiere verhalten sich so unterschiedlich.. im Tierheim sind sie anders als dann in Quarantäne zu Hause.. und dann treffen sie auf Kaninchen und sind wieder anders.
    Ich habe immer einen Plan B und brauche die Möglichkeit das Tier zurückgeben oder eben wo anders hin geben zu können, wenn es nicht klappt
    Seh ich auch so.
    Allerdings finde ich es auch immer etwas befremdlich, wenn bei einer Tierart, die primär eben kein Kuscheltier ist oder immens menschenbezogen, solche Charaktere dann gesucht werden. Klar gibts die, aber primär sind Kaninchen eben nicht so und meine Erfahrungen zeigen auch, dass sich das kaum vorhersagen lässt und man bei Kaninchen dann eher nehmen muss, was kommt als bei einem Hund oder einer Katze.
    Rabea, Das ist mir vollkommen klar das es eben nicht das typische für kaninchen ist.

    aber ich habe zwei mal glück gehabt und aktuell eben auch zwei die sich eben so gar nicht für menschen interessieren und streicheln wenn überhaupt nur in verbindung mit futter zulassen. aber gerne genommen wird das nicht. aber ich finde es halt auch schön wenn man etwas rückmeldung von den tieren bekommt. sie leben nu mal zusammen mit mir im haus und ich möchte ihnen da nicht unbedingt auch stress machen. gerade meine stella haut aktuell immer ab sobald sie mich sieht. sie hat viele medikamente bekommen und ich musste sie immer wieder greifen und dann der stress mit fee. das hat ihr zugesetzt und sie will aktuell nur aus der entfernung was mit mir zu tun haben. und da bin ich mir halt nicht sicher ob ich so einem tier dann die freie wohnungshaltung wirklich zumuten will. alerdings weiß ich das sie mit fee zusammen ganz anders war und sich viel an fee orientiert hat und auch mit ihr mit lief wenn fee zu mir kam. anfassen war auch da nicht möglich aber sie kam her und versteckte sich nicht immer. deswegen suche ich auch für sie einen suveränen partner der ihr wieder die sicherheit gibt. und das braucht lucky auch. und deswegen suche ich auch für mich etwas. ein tier was eben keine angst hat wenn man ins zimmer kommt. bzw die wohnung betritt und ein tier was sich halt auch mal gerne anfassen lässt. lucky und stella sind nun 15 monate bzw 10 monate bei mir und bisher hat sich das verhalten nicht verändert was den bezug zum menschen angeht. deswegen vermte ich auch, von alleine kommt da nichts mehr. die beiden lassen sich nicht mal mit normalen futter locken. nur für leckerchen taut lucky manchmal auf und kommt dann her.

    und ja, ich finde es einfach nett wenn man ins haus kommt und das man dann auch teilweise mal begrüßt wird oder das auch mal um futter gebettelt wird. und genau das hat fee und auch meine kleinen wildi babys immer gemacht. die wildis wollten auch nicht angefasst werden. aber sie kletterten auf mir rum, holten sich futter aus der hand und waren immer irgendwo in der nähe in der hoffnung das auch mal was leckeres abfällt. da kam ich ins haus und hatte ratz fatz vier kaninchen um die füße wenn ich erst zur fütterungszeit wieder kam. und jetzt komme ich ins haus und höre maximal wie sich zwei verstecken. aber meistens sitzen sie schon im versteck. und das mit der bettelei zur fütterungszeit kenne ich eigentlich von allen meinen kaninchen. nur die beiden jetzt fallen da komplett aus dem raster. und das halt auch erst seit dem fee weg ist.

    und ich denke wie viele auch sagen. es ist einfach schön wenn man seine tiere auch mal anfassen und kuscheln kann. klar, ich habe nach fees tot ernsthaft überlegt ob ich die haltung aufgebe und auf wirkliche streicheltiere umsteige wie hund oder katze. aber ich mag die kleinen langohren einfach gerne und da sie eben mit mir zusammen im haus leben möchte ich auch etwas von ihnen haben und nicht nur als beobachtungstiere.

    und plan B wäre in gewissen rahmen gegeben. aber ich tu mich immer schwer damit tiere abzugeben.

    kämpfe gerade wirklich mit mir ob ich lieber zwei jungtiere nehme oder die trauernde häsin die aber eigentlich ein tolles zuhause hat mit großem gehege und guter fütterung. die babys sind leider ein unfallwurf und leben nicht wirklich in guter haltung. sind aber menschenhand gewöhnt und zeigten sich ganz nett. die besitzer sind teilweise kompromissbereit und sagen das sie umbauen wollen für die tiere. der vater wurde zumindest schon kastriert. aber aktuell leben sie noch im käfig bzw diesen typischen außenställen mit trockenfutter. geimpft ist keiner von den dreien.

  8. #8
    jazzpaula
    Gast

    Standard

    Ok also den Wunsch dass ein Kaninchen sich mal streicheln lässt, auf mich zukommt etc kann ich noch nachvollziehen, aber die Aussage hier
    und da sie eben mit mir zusammen im haus leben möchte ich auch etwas von ihnen haben und nicht nur als beobachtungstiere.
    kann ich so nicht mehr ganz nachfühlen. Denn das klingt für mich so wie "ich tue was für euch, also erwarte ich auch was"

    Meinst du vermutlich nicht so, ist auch nicht böse gemeint, aber vielleicht wäre dann ein Umstieg auf eine andere Tierart doch besser.

    Am wichtigsten ist doch dass die Tiere untereinander agieren und sich verstehen. Alles andere ist für mich ein Bonus mehr aber nicht.

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von Almuth N.
    Registriert seit: 14.07.2015
    Ort: Mittelhessen
    Beiträge: 1.888

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    Ich hatte es tatsächlich einmal, dass ich das perfekte Tier gefunden habe. Aber das war Glück und Zufall und gesucht hatte ich auch nicht. Lore war nach dem Tod ihrer Schwester sehr anhänglich geworden und einsam. Lino war schon lieb zu ihr, sie mochten sich auch, aber er war ein Eigenbrödler, hatte panisch Angst vor glatten Böden und nicht genügend Futter zu bekommen. Also musste Lore darauf Rücksicht nehmen, ging alleine auf Streiftour und war einfach viel zu ruhig und brav. Während wir ein Auslandsjahr machten, waren Lore und Lino bei meinen Eltern.
    Noch in der ersten Woche lernte ich Lillebror im Freilichtmuseum kennen. In seiner gewohnten Umgebung. Von August bis Dezember besuchte ich ihn mindestens einmal die Woche, manchmal täglich, saß bei ihm am Gitter, streichelte ihn dadurch so gut es ging. Er hatte so viele Flausen im Kopf und ähnelte Lores Schwester sooo sehr. Ich hatte immer mehr das Gefühl, dass er perfekt zu Lore passen würde. Als ich hörte, dass der Kaninchenbestand umstrukturiert werden sollte, konnte ich den Gedanken, dass mein Lillebror in einem Kinderzimmer versauert, für immer alleine und unkastriert bleibt, nicht ertragen. Mein Mann kam ihn sich anschauen und sah ihn sich ganz lange ganz still einfach nur an. Und dann sagte er, ich finds ziemlich scheiße, aber du hast recht. Der Rest war dann eine lange nicht ganz unkomplizierte Geschichte, aber Lore und Lillebror sind wie Arsch auf Eimer, wie vermutet, hat es sofort gefunkt. Ich glaube, dass man solch ein Glück allerdings nicht erzwingen kann. Man muss schon ein bisschen drüberstolpern.

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