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Thema: Warum vegetarisch/vegan leben (Argumente etc.) II

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Letztlich isses doch so: kein Tier stirbt (gerne) freiwillig, damit Mensch es essen kann. Ob nun Bruderhähnchen, Wildfleisch, Demeter, auf der Koppel geschossen... Und ich finde in der Tat die Argumente, woher man das Fleisch bezieht und wie oft man das isst, nicht valide. Tot ist tot. Das kann eigentlich nirgendwo zur Diskussion stehen.

    Was man jetzt für sich daraus macht, tja, das bleibt dann doch jedem selbst überlassen. Und das weiß auch jeder von uns hier, egal ob er aktuell Fleisch isst oder nicht. Und jeder muss den Erkenntnisgewinn selbst für sich haben, ob er dabei bleibt oder ob er sich irgendwann doch für eine andere (vegane) Richtung entscheidet.

  2. #2
    2. Vorsitzender Avatar von Burkhard
    Registriert seit: 22.05.2014
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    Zitat Zitat von Claudia Mü. Beitrag anzeigen
    Letztlich isses doch so: kein Tier stirbt (gerne) freiwillig, damit Mensch es essen kann. Ob nun Bruderhähnchen, Wildfleisch, Demeter, auf der Koppel geschossen... Und ich finde in der Tat die Argumente, woher man das Fleisch bezieht und wie oft man das isst, nicht valide. Tot ist tot. Das kann eigentlich nirgendwo zur Diskussion stehen.
    Du fasst das in wenigen Worten zusammen, worüber ich mich wieder etwas unfreundlicher in einem längeren Text ausgelassen hätte

    Allein in den USA werden jedes Jahr (ohne Fische und co.) über 10 MILLARDEN Tiere getötet - JEDES Jahr. Das sind mehr Lebewesen, als es Menschen auf Erden gibt!
    In Deutschland allein sind es auch über 800 Millionen .....
    Geändert von Burkhard (12.08.2019 um 13:39 Uhr)
    Konservative sind Menschen, die mit 2 Beinen geboren wurde, aber nie gelernt haben, vorwärts zu gehen.
    Und sie versuchen, die Probleme von morgen mit den Lösungen von vorgestern in den Griff zu bekommen.

    "Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie." - Aldous Huxley




  3. #3
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    Tot ist tot, das ist richtig. Und wenn ich ein Tier fragen würde, ob es, wie auch immer geartet, sterben möchte, damit ich seinen Körper essen kann, würde es das mit Sicherheit verneinen.

    Ich sehe aber sehr wohl einen Unterschied darin, ob das Tier sein kurzes Leben lang nur gelitten hat und dann einen schrecklichen Tod sterben musste oder ob es eben ein schönes, würdevolles und artgerechtes, wenn auch kurzes Leben führen durfte und dann sterben muss, bestenfalls ohne es wirklich zu bemerken, oder zumindest, ohne schon lange vorher zu ahnen, dass bald etwas Schreckliches mit ihm passiert. Das ist ein Tod, den ich mir auch für mich selbst wünsche: Schnell, möglichst schmerzfrei, und ohne es vorher zu ahnen.

    Und wie ich schon schrieb: Niemand braucht diese Massen an Fleisch. Weniger ist mehr.

  4. #4
    can't change the world, but change the facts Avatar von stjarna
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    Mich würde noch interessieren, wie die Verzehrer von “glücklichem Fleisch“ es denn mit Milchprodukten sowie verarbeiteten Lebensmitteln halten. Meidet ihr sofg. Fertigprodukte und Süßigkeiten, die Abfälle aus der Massentierhaltung wie Gelatine und Vollmilchpulver enthalten? Und wie sieht es mit Wurst aus? Zählt ihr die zum Fleisch was ihr verzehrt oder fällt die bei der Aufzählung hinten runter?

    copyright Grit Rümmler 2009

  5. #5
    2. Vorsitzender Avatar von Burkhard
    Registriert seit: 22.05.2014
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    Zitat Zitat von hasenheidi Beitrag anzeigen
    Das ist ein Tod, den ich mir auch für mich selbst wünsche: Schnell, möglichst schmerzfrei, und ohne es vorher zu ahnen.
    Korrekt, aber sicherlich nicht, wenn Du selbst nur 10-12 Jahre alt wärst und das Leben noch vor Dir hättest.
    Geändert von Burkhard (12.08.2019 um 15:48 Uhr)
    Konservative sind Menschen, die mit 2 Beinen geboren wurde, aber nie gelernt haben, vorwärts zu gehen.
    Und sie versuchen, die Probleme von morgen mit den Lösungen von vorgestern in den Griff zu bekommen.

    "Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie." - Aldous Huxley




  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Dagmar H.
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    Fertigprodukte fallen bei mir ganz weg. Ich kaufe für die schnelle Küche höchstens gefrorenes Gemüse. Ich mag mittlerweile Hafermilch viel lieber als Kuhmilch und das kochen fällt mir gar nichg so schwer wie ich dachte. Natürlich muss man seine Kochgewohnheiten umstellen . Das fällt mir aber erstaunlicherweise gar nicht schwer. Was ich schon alles mit Linsen gekocht habe....
    Liebe Grüße von Daggi und ihrer Möppelbande,
    Emmy und Hugo ■ Minnie +28.2.19, Alfi +2.3.19 💟


  7. #7
    Kaninchen haben auch Personal Avatar von Anke
    Registriert seit: 31.03.2014
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    Vielleicht ist ja noch wer anders hier, der reitet oder was auch immer es gibt macht. .. vielleicht erhellt mich jemand und ich kann das besser verstehen?!? Danke

    Hm hafermilch - das ist doch auch nur Hafer mit Wasser oder? Ich möchte nämlich wirklich mein Frühstück schonmal umstellen und suche wirklich nach Alternativen-
    Linsen sind auch gut finde ich - aber Hülsenfrüchte sind für mich nur minimal möglich.
    Das Märchen von der glücklichen Milch wird für mich immer zu dem was es ist, ein Märchen. Hört sich für einen Fleisch und Ei Esser komisch an- ist aber irgendwie so.
    Bis neulich Anke



    Wahrheit bemisst sich nach der Nützlichkeit für unseren Denkapparat - William James (1842-1910)

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Dagmar H.
    Registriert seit: 30.11.2018
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    Zitat Zitat von Anke Beitrag anzeigen
    Vielleicht ist ja noch wer anders hier, der reitet oder was auch immer es gibt macht. .. vielleicht erhellt mich jemand und ich kann das besser verstehen?!? Danke

    Hm hafermilch - das ist doch auch nur Hafer mit Wasser oder? Ich möchte nämlich wirklich mein Frühstück schonmal umstellen und suche wirklich nach Alternativen-
    Linsen sind auch gut finde ich - aber Hülsenfrüchte sind für mich nur minimal möglich.
    Das Märchen von der glücklichen Milch wird für mich immer zu dem was es ist, ein Märchen. Hört sich für einen Fleisch und Ei Esser komisch an- ist aber irgendwie so.
    Glückliche Milch gibt es nicht .
    Schau dir mal den Film " What the health" an. Dann weißt du, warum Milch von glücklichen oder nicht glücklichen Kühen ungesund Ist.
    Liebe Grüße von Daggi und ihrer Möppelbande,
    Emmy und Hugo ■ Minnie +28.2.19, Alfi +2.3.19 💟


  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mareen
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    Zitat Zitat von Anke Beitrag anzeigen
    Vielleicht ist ja noch wer anders hier, der reitet oder was auch immer es gibt macht. .. vielleicht erhellt mich jemand und ich kann das besser verstehen?!? Danke

    Hm hafermilch - das ist doch auch nur Hafer mit Wasser oder? Ich möchte nämlich wirklich mein Frühstück schonmal umstellen und suche wirklich nach Alternativen-
    Linsen sind auch gut finde ich - aber Hülsenfrüchte sind für mich nur minimal möglich.
    Das Märchen von der glücklichen Milch wird für mich immer zu dem was es ist, ein Märchen. Hört sich für einen Fleisch und Ei Esser komisch an- ist aber irgendwie so.
    Mittlerweile haben die Hersteller bei Pflanzenmilch enorme Fortschritte gemacht und sind geschmacklich Welten von den muffigen Zeugs,das es teilweise immer noch gibt,entfernt.

    Probier vielleicht mal die Alpro Hafermilch,die von Oatly oder Kölln.

    Ich esse übrigens tatsächlich Haferflocken mit Wasser. In cool heißt das Porridge

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
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    Beiträge: 7.937

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    Ich habe mich davon verabschiedet, vegan leben zu können. 2017, als ich neben Lactoseintoleranz noch 2 weitere Intoleranzen dazugewonnen hatte und eine Dünndarmfehlbesiedlungsphase hatte, war ich im KH und hatte 12 kg abgenommen. Obst vertrug ich wegen der Fructose zeitweise gar nicht und Gemüse nur wenig. Damals waren Kartoffeln, Maispolenta, Fisch, Fleisch und selten mal reingeschummelte Banane so 1-2 Monate Hauptnahrungsmittel neben Fresubin-Drinks. Ich bin dann über eine gute Ernährungsberaterin aus dem Loch rausgekommen, aber es ging/geht nicht ohne Fleisch und Fisch. Einfach aus dem Grund, dass es so immer gut verträglich war. Ich bin da Gott sei dank raus und habe den Fisch- und Fleischkonsum zurückgefahren auf 1-2 Mal pro Woche. Milch bin ich ganz weg. Fleisch beziehe ich lokal: entweder Wild (Stadtwaldhaus Frankfurt) oder von mir selbst bekannten Höfen, wo ich weiß, wie die Tiere leben (Dottenfelderhof bei Bad Vilbel, Biometzgerei Spahn), Fisch: Forelle, Saibling. Ich esse immer mehr Gemüse und Salate dieses Jahr und bin daher Mitglied in einer lokalen Gemüsegenossenschaft geworden, d.h. ich bekomme einmal pro Woche eine Kiste saisonales Gemüse. Die bauen mittlerweile aber auch ein Hühnermobil mit Bruderhähneprojekt auf. Für mich passt das so, aber der Mix macht ist wichtig. Auf einem niedrigen Niveau werde ich weiter Fleisch konsumieren. Bin aber ehrlich froh, dass ich aktuell wieder Salate, Karotten, Tomaten und Fenchel essen kann, Beeren und Banane essen kann.

  11. #11
    Erfahrener Benutzer
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    Beiträge: 2.017

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    Zitat Zitat von Burkhard Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von hasenheidi Beitrag anzeigen
    Das ist ein Tod, den ich mir auch für mich selbst wünsche: Schnell, möglichst schmerzfrei, und ohne es vorher zu ahnen.
    Korrekt, aber sicherlich nicht, wenn Du selbst nur 10-12 Jahre alt wärst und das Leben noch vor Dir hättest.
    Doch, weil ich es eben vorher nicht gewusst hätte. Wovor sollte ich Angst haben? Wenn ich jetzt tot umfiele, wäre es eben so. Schlimm fände ich es nur, wenn mir jetzt jemand sagen würde, ich wäre z.B. unheilbar krank und hätte jetzt noch eine gewisse Leidenszeit vor mir, um dann in zwei Jahren elendig zu sterben.

    Zitat Zitat von stjarna Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von hasenheidi Beitrag anzeigen
    Man muss auch nicht das billigste Fleisch verfüttern, was man bekommen kann. Es gibt da schon Unterschiede. Und es sind immer noch Schlachtabfälle, die verfüttert werden. Die wenigsten Tiere bekommen Rinderfilet. Das wäre auch nicht wirklich gesund. So ein Tier einfach zum Allesfresser zu erklären, weil es einem gerade so in den Kram passt und er es irgendwie verträgt, ist nicht mein Ding. Das ganze Fertigfutter mit den irren Getreidemengen drin, die es so schön billig machen, macht die Hunde definitiv krank. Langzeiterfahrungen zu vegetarischer Hundeernährung scheint es nicht zu geben.

    Vielleicht sollte man mal darüber nachdenken, ob ein Hund wirklich das richtige Haustier für jemanden ist, der kein Fleisch konsumieren möchte. Da gibt es ja nun genug Alternativen.
    Sehr intensiv kannst du dich mit dem pflanzlichen Futter nicht beschäftigt haben, denn die “irren Getreidemengen“ kann ich in den mir bekannten Futtersorten nicht finden.
    Man muss auch hier nicht das Billigste vom Billigen nehmen.
    Ich meinte damit nicht explizit, eigentlich gar nicht, pflanzliches Hundefutter, sondern das ganz normale Fertigfutter mit Fleischanteil.

    Zu Deiner anderen Frage: Ja, Wurst zähle ich zu meinem Fleischkonsum dazu. Die gibt es ebenfalls vom Fleischer. Fertigprodukte kaufe ich nicht, Süßigkeiten kaum, und wenn dann sind sie tatsächlich vegan. Milch und Milchprodukte kaufe ich von einer regionalen Molkerei aus Weidehaltung. Ich habe sogar gelernt, dass man auch bei Margarine und Saft darauf achten muss, dass sie keine Tierprodukte enthalten. Habe ich noch was vergessen?

  12. #12
    PS-Versager
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    Beiträge: 16.974

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    Zitat Zitat von Claudia Mü. Beitrag anzeigen
    Letztlich isses doch so: kein Tier stirbt (gerne) freiwillig, damit Mensch es essen kann. Ob nun Bruderhähnchen, Wildfleisch, Demeter, auf der Koppel geschossen... Und ich finde in der Tat die Argumente, woher man das Fleisch bezieht und wie oft man das isst, nicht valide. Tot ist tot. Das kann eigentlich nirgendwo zur Diskussion stehen.

    Was man jetzt für sich daraus macht, tja, das bleibt dann doch jedem selbst überlassen. Und das weiß auch jeder von uns hier, egal ob er aktuell Fleisch isst oder nicht. Und jeder muss den Erkenntnisgewinn selbst für sich haben, ob er dabei bleibt oder ob er sich irgendwann doch für eine andere (vegane) Richtung entscheidet.


    Erinnert mich an die Situation des Aussetzens.
    Posten wir als Heim ausgesetze Tiere folgen Kommentare ala " besser vorm Heim als auf der Raststätte".
    Ich denke dann nur "Echt jetzt?"

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