Dann drück ich mal weiter für den Süßen...![]()
Dann drück ich mal weiter für den Süßen...![]()
Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)
Habe mit der TÄ telefoniert.
Sie wollte eigentlich rechts unten einen Backenzahn nach dem anderen betrachten. Als sie den ersten zog, kamen ihr die anderen mehr oder weniger schon entgegen.
Sie glaubt auch, dass sie nicht alle Wurzeln erwischt hat, der Kiefer war aber zu instabil, um weiter zu „graben“.
Vorne fehlt wie gesagt ein Schneidezahn, dort ist ein „Loch“.
Links unten ist der hintere Backenzahn auch vereitert. Aber auch das hat sie vertagt, da die OP schon lange andauerte. Sie will in 6 Wochen nochmals ran.
Morgen dann mehr.
Könnt ihr mir vielleicht sagen, was mich vermutlich an Pflegeaufwand erwartet? Ich bin von Donnerstagmittag bis Freitagmittag nicht da und muss abschätzen, ob mein Mann das hinbekommt...
Ich würde mit dem ungünstigstem Fall planen, nämlich das er selber nicht frißt.Könnt ihr mir vielleicht sagen, was mich vermutlich an Pflegeaufwand erwartet? Ich bin von Donnerstagmittag bis Freitagmittag nicht da und muss abschätzen, ob mein Mann das hinbekommt...
Bedeutet zufüttern alle 4 Stunden, 24/7.....
Gute Besserung dem armen Kerl.![]()
Ich würde auch davon ausgehen, dass er erst mal nicht selber frißt und gepäppelt werden muß. Alles Gute weiterhin für Karlchen.
Was müsste ich dafür im Haus haben?
-Päppelbrei, ich nutze gern Rodicare instant
-Babysaft Karotte zum anrühren und Geschmacksveredelung
-Sab Simplex um Aufgasungen vorzubeugen
-insgesamt genug Schmerzmittel (Metacam+Novalgin)
-Päppelspritze
-einen fleißigen Mann
-genug Koffein für den Päppler
-einen TA der im Notfall Freitag und Samstag/Sonntag erreichbar ist
Konservative sind Menschen, die mit 2 Beinen geboren wurde, aber nie gelernt haben, vorwärts zu gehen.
Und sie versuchen, die Probleme von morgen mit den Lösungen von vorgestern in den Griff zu bekommen.
"Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie." - Aldous Huxley
Wenn es nicht gerade zwingend sein muss, kleine Portionen zu verabreichen, dann päppel ich 4x am Tag alle 4-5 Stunden, d.h. das letzte Mal gegen 0 Uhr, dann erst wieder gegen 8/9 Uhr morgens.
Und da ich das bei einem Tier schon mal 8 Wochen durchhalten musste, kann es so verkehrt nicht sein.
Als Brei verwende ich persönlich eingeweichte Cunis
Konservative sind Menschen, die mit 2 Beinen geboren wurde, aber nie gelernt haben, vorwärts zu gehen.
Und sie versuchen, die Probleme von morgen mit den Lösungen von vorgestern in den Griff zu bekommen.
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Das heißt jetzt aber nicht, dass von den gezogenen Zähnen Wurzelreste im Kiefer zurück geblieben sind, oder?
Wäre nämlich nicht sehr optimal.
Bei meinem Curri ist auch ein Stück Wurzel im Kiefer geblieben. Das Teil wurde trotz Suche nicht gefunden, und man nahm an, dass es sich schon aufgelöst hatte.
3 Tage später musste eine Not-OP durchgeführt werden, da wieder alles extrem unter Eiter stand, verursacht durch diesen Wurzelrest, der dann aber zum Glück gefunden wurde.
Er hat die OP gerade so überstanden, denn wie ich im Nachhinein erfahren hatte, war die TÄ kurz davor, mich anrufen, um sich das ok für die Euthanasie zu holen.
Ob das jetzt jedes Mal so extrem mit dem Eiter sein muss, kann ich allerdings nicht mit Gewissheit sagen.
Ein anderes Mal hatte ich bei einem anderen Tier aber das gleiche Spiel mit einem Knochenspitter im Kiefer. Leider ist es wenige Tage nach der Not-OP an den Folgen gestorben![]()
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Wenn der Kiefer schon dermaßen instabil war, dass die TÄ sich nicht getraut hat, nach dem Wurzelrest zu graben, dann war da so vermutlich die beste Entscheidung. Mit etwas Glück treibt der Wurzelrest von selbst raus, wenn tatsächlich noch was da sein sollte.
Bei unserem Sniggi kam die TÄ bei einer langen OP auch an einen weiteren Wurzelrest nicht ran und musste die OP leider so beenden.
Wir haben gehofft, dass dieser Rest keine Probleme machen wird, sonst wäre eine weitere OP notwendig geworden.
Ein paar Tag später kam er uns beim Spülen entgegengepoltert.
Und wenn du jetzt schon eingeweichte Cunis fütterst, dann weiche die einfach noch länger ein und verarbeite sie zu Brei. Auch gemischt mit Babygläschen, Säften oder Tees.
Alle fertigen Päppel- / oder Instantbreie würden jetzt nur eine unnötige Futterumstellung und Belastung für das Verdauungssystem bedeuten.
Ich drücke ganz feste die Daumen, dass Karlchen vielleicht bald selbst futtert.
Und wenn es der Päppelbrei aus einem Schüsselchen ist, dann wäre das auch schon eine Entlastung.
Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
sondern auch für das, was man nicht tut.
-Laotse-
Wurzelreste können selber hoch kommen da der Zahnkeim dann ja auch noch darunter ist. Das muss engmaschig kontrolliert werden da es natürlich ein Entzündungsherd ist.
Womit Du päppelst ist letzlich wurscht, hauptsache Du hast Faser drin. Also nicht Babybrei pur z.B.
Von Critical care wüede ich ebenso abraten weil es Weizen enthält.
Ansonsten sind es ja jeweils Pflanzenfasern, also ähnlich Heu, egal ob Rodicare, Herbicare etc.
Wiege das Tier am besten täglich, nimmt es ab so päppelst Du zu wenig.
Vom Rodicare gibt man ca. 60ml/kg/Tag.
Geändert von Alexandra K. (07.08.2019 um 07:43 Uhr)
Oh, man... danke euch! So viele hilfreiche Tipps![]()
Das Glück hatte ich leider nicht. Es war sogar schon der Kaumuskel angegriffen und musste teilweise entfernt werden. Zum Glück konnte aber genug erhalten werden, ansonsten hätte es das aus bedeutet ....
Die Menge nehme ich bei den Cunis auch, hängt aber auch von der Konsistenz der Masse. Je flüssiger, desto mehr.
Am Anfang hatte ich sogar zu viel gepäppelt, so dass er auch noch zugenommen hatte![]()
Konservative sind Menschen, die mit 2 Beinen geboren wurde, aber nie gelernt haben, vorwärts zu gehen.
Und sie versuchen, die Probleme von morgen mit den Lösungen von vorgestern in den Griff zu bekommen.
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Mal wieder ein Update von Karlchen
Die Zahn-OP ist nun 5 Tage her. Er war eine Nacht in der TA-Praxis, dann habe ich ihn heimgeholt.
Zwei Tage haben wir zugefüttert/päppelt. Er hat schnell wieder selbst versucht, zu mümmeln.
Heute hat er sein Gewicht vor der OP erreicht
Er frisst aufgeweichte Cunis, einige Haferflöckchen und geraspeltes Gemüse.
Mir fällt auf, dass er viel mehr trinkt. Ich hoffe, dass liegt daran, dass er weniger frisch frisst und das ausgleicht? Muss ich mir Sorgen machen?
Obwohl immer Wasser im Gehege steht, habe ich ehrlich gesagt noch nie eines meiner Nins trinken sehen
Außerdem mache ich mir etwas Sorgen, weil Bella ebenso große Freude an Karlchens „Sonderkost“ hat - sie sollte ja eigentlich weiter Wiese knuspern...
Wenn ich Karlchens Teller frisch ins Gehege stelle, schaue ich, dass er erstmal alleine in Ruhe fressen kann, aber später geht sie halt doch dran...
Medis bekommt er auch: Baytril und Metacam
Ich hab ihm auch drei Tage Sab gegeben, aber er köttelt gut.
In ca. 4 Wochen kommt die nächste Narkose - Kontrolle und ggf. Step 2 der Sanierung.
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