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Thema: Schnupfer - Innen- oder Außenhaltung?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Podenco
    Gast

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    Hi
    Lässt du die Hecke stehen und setzt das Gehege rein, dann musst du aber einen kleinen Abstand lassen, damit du sie kürzen kannst. Mich persönlich würde es stören wenn sie ständig durch die Gitter kommt .
    Rein würde ich sie auch nicht machen. Erstens ist sie giftig (wenn sie sich ein Gangsystem zwischen den Büschen anlegen weiß man nicht wie viel sie doch dran knabbern um Platz zu schaffen) und zweitens hätte ich keine Lust mich jedes mal in die Hecke zu hängen, beim sauber machen. Den wie ich meine kenne würden sie ihre Toilette ganz hinten, hinter der Hecke, in die Ecke legen. . Auch scheint mir das ein gutes Versteck zu sein um vor Medizin zu fliehen.

    Also ich würde sie wohl abmachen und lieber ein paar andere, ungiftige, Büsche im Gehege pflanzen (mit Knabberschutz natürlich).

    Bin man gespannt wies wird, die Fläche ist zum Glück ja eben!
    Liebe Grüße

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Raupe
    Registriert seit: 11.03.2017
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    Beiträge: 539

    Standard

    Danke für die Hinweise, Podenco....das sind gute Argumente. Ich denke entweder lass ich sie stehen und stell das Gehege mit Abstand rein oder ich mach sie wirklich ab....Das hätte den Vorteil, dass ich dann deutlich mehr Platz hätte.
    Ich liebäugle eh mit einem Carport und Schuppen, woraus man prima ein Gehege bauen könnte (im Netz gibts ne ganz tolle Variante als Hühnerstall) und das wäre dann ohnehin eine Nummer größer.
    Das Gelände ist total eben und eignet sich eigentlich wirklich gut für ein Gehege....ich bin mal gespannt wie sies annehmen....solange sie drin leben mögen sie es draussen gar nicht so, aber ich denke das liegt am Revierwechsel.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Raupe
    Registriert seit: 11.03.2017
    Ort: Nähe Siegen
    Beiträge: 539

    Standard Argumente Innen-/Außenhaltung

    Hallo zusammen,

    ich krame diesen alten thread vom alten Jahr nochmal aus....
    Life is what happens while you are busy making plans - oder wie war das?

    Eigentlich sollte jetzt ja schon mein Außengehege stehen, aber es kam aus verschiedenen Gründen anders.
    Zum einen sind die dafür vorgesehenen Bewohner - Josef und Blümchen - beide recht plötzlich und kurz hintereinander in diesem Jahr verstorben
    Zum anderen haben uns Corona und einige andere private Katastrophen am Bau gehindert.
    Außerdem möchten wir das Nachbargrundstück kaufen, das riesig ist. Da hätte ich also ganz andere Optionen für ein Gehege. Wir werden aber erst im Laufe des Jahres wissen ob das klappt, von daher muss ich noch warten.

    Ich komme aber zunehmend grundlegend ins Grübeln ob Außenhaltung das richtige ist und ich würde gerne mal mit euch in eine Diskussion kommen, bzw. grundsätzliche Argumente sammeln.

    Zum einen bin ich selber ein echter Schisser, ständig besorgt um meine Nins und irgendwie ist mir gar nicht so wohl dabei, sie draußen zu wissen. Aber ich weiß, dass das ziemlich egoistisch gedacht ist und das nicht die Entscheidungsgrundlage sein sollte, sondern einzig und allein was das Beste für die Nins ist. Aber auch da bin ich mir ehrlich gesagt nicht so ganz sicher, was das ist.

    Ich versuch mal meine Gedanken zu schildern.

    In Moment leben sie in einem 12 qm großen Zimmer und einem daran angrenzenden Flur, den ich die ganze Zeit offen lasse (ich habe auch den Flur komplett kaninchengerecht eingerichtet) und sie haben zu zweit insg. ca. 30 qm zur Verfügung. Sie fühlen sich auch wohl dort, der Flur ist sehr lang und sie nutzen ihn als Rennbahn und machen dort häufig Luftsprünge. Für Innenhaltung sind das insgesamt wirklich gute Bedingungen unter denen sie leben. Im Sommer gehe ich abends immer ein paar Stunden mit ihnen auf Wiese, dort habe ich einige mobile Freigehege aneinander, so dass sie sich auch dort auf einem recht großen Areal unter Aufsicht austoben können.
    Das Klima im Innenbereich ist optimal. Es ist im UG und dort ist es immer schon kühl, auch im Sommer, wenn draußen unerträgliche Temperaturen sind. Im Winter mache ich dort auch nie die Heizung an, so dass es gleichbleibend kühl ist. Dazu muss ich sagen, dass beide chronische Schnupfer sind mit durchgängigen Symptomen. Ich weiß, dass man gerade dann sagt Außenhaltung ist das Beste, aber ich finde das manchmal auch etwas undifferenziert und bin mir nicht so ganz sicher ob das bei uns - jedenfalls was den Schnupfen angeht - wirklich eine Verbesserung wäre.
    Ich denke so oft, wenn ich draußen bin, dass das Wetter nicht unbedingt optimal ist bzgl. Schnupfen: zu heiß, nass-kalt-windig und bin mir daher unsicher ob es im Hinblick auf ihren gesundheitlichen Zustand wirklich das Beste wäre, wenn sie immer draußen sind.

    Ich überlege daher an zwei Optionen.
    Sofern wir das neue Grundstück kriegen
    - baue ich a ein Freigehege wo sie ganzjährig draußen sein können. Meine Vorstellung wäre ein Gartenhaus mit angrenzender Voliere und Auslauf, den sie unter Aufsicht nutzen können. Ich habe auch überlegt, dass ich sie ggf. wenn die Temperaturen richtig mies sind, wieder rein holen könnte.
    - installiere ich b ein größeres Mobiles Freigehege (Ich dachte an so eine große begehbare Voliere, die man kaufen kann und wo man sie auch ohne permanente Aufsicht mal ne Zeit drin lassen kann) und setze sie im Sommer abends raus und lass sie ansonsten in Innenhaltung.

    Ich bin echt unsicher was das beste wäre und würde mich freuen, wenn wir in eine Diskussion kommen, in der wir pro und kontra Argumente austauschen.
    „Was wissen sie schon, all diese Gelehrten, diese Philosophen, die Führer der Welt, über dich und deinesgleichen? Sie haben sich eingeredet, der Mensch, der schlimmste Übeltäter unter allen Lebewesen, sei die Krone der Schöpfung. Alle anderen Kreaturen seien nur erschaffen worden, um ihm Nahrung und Pelze zu liefern, um gequält und ausgerottet zu werden. Ihnen gegenüber sind alle Menschen Nazis; für die Tiere ist jeden Tag Treblinka.“ (Isaac Bashevis Singer, jüdischer Literatur-Nobelpreisträger)

  4. #4
    Administrator Avatar von Marion S.
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    Beiträge: 3.455

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    Bevor es konkrete Vorschläge geben wird, die einen direkten Bezug zu deinen Ideen haben, hätte ich da ein paar Fragen.

    Zu Option 1 „...Freigehege wo sie ganzjährig draußen...“ „... unter Aufsicht nutzen…“
    Wenn es ein festes Freigehege ist, warum dann nur unter Aufsicht sie rauslassen?

    „… Temperaturen richtig mies sind, wieder rein holen …“
    Wenn sie Winterfell haben, ist der Wechsel in das Kaninchenzimmer keine gute Idee. Außer natürlich sie sind gerade krank, dann ist die Möglichkeit ein eigens eingerichtetes Kaninchenzimmer Gold wert.

    Zu Option 2 „… größeres Mobiles Freigehege …“ „… große begehbare Voliere, …“
    Mobiles Freigehege bedeutet doch, dass du es von A nach B schleppen kannst. Das stelle ich mir mit einer große begehbare Voliere, sehr schwer vor.

    Wie willst du es nach unten sichern, wenn du sie „ ohne permanente Aufsicht“ drin lassen möchtest?

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Raupe
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    Hey, danke für die Rückmeldung und entschuldige - das habe ich wirklich etwas missverständlich ausgedrückt.

    Aaalso: Die erste Option ist ein großes Gehege wo sie ganzjährig draußen sind - natürlich nicht nur unter Aufsicht. Ich würde es dann so angehen, dass sie einen großen geschützten Bereich haben, d.h. ein Gartenhaus/Carport mit angeschossener Voliere. Mit dem Auslauf unter Aufsicht das war so gemeint, dass ich dann gerne auch noch einen größeren Bereich einzäunen würde so sie zusätzlichen Freilauf unter Aufsicht (weil es ja nicht nach oben abgesichert ist) kriegen würden, wenn ich auch draußen bin. Das würde sich ja anbieten, weil das so ein riesen Grundstück ist und es machen ja viele mit Außenhaltung so.

    Dein Hinweis mit dem Winterfell ist sehr gut, dass hatte ich gar nicht bedacht. Vielen Dank!

    Mit Option 2 meine ich: Derzeit habe ich halt diese kurzen mobilen Freigehege 5-6 aneinander, nach oben offen. Es gibt aber so fertige Volieren, die man auch begehen kann zu kaufen und die auch komplett mit Zaun überzogen sind, so dass man sie dort auch mal alleine lassen könnte und nicht Angst haben muss, dass Ein Greifvogel kommt oder so. Mobil ist vl. zu viel gesagt, da hast du recht, weil die Dinger so schwer sind, dass man sie sicher nicht so einfach von a nach b schleppen könnte. Man kann daraus sicher auch ein sicheres Außengehege machen, wenn man nach unten absichert und nochmal mit Kaninchendraht überzieht (die sind meist nur mit Hühnerdraht). Das wär aber für mich keine Option: Entweder ich entscheide mich komplett für Außenhaltung, aber dann würd ich das auch etwas aufwendiger angehen. Ein solches Gehege wäre für mich eine alternative wenn ich sie im Sommer abends raus lasse. So wie es jetzt ist (nach oben gar keine Sicherung) traue ich mich halt gar nicht, sie mal ein paar Minuten allein zu lassen und mit einem solchen Gehege ginge das sicher mal ne halbe Stunde, ohne dass sie sich gleich rausbuddeln....mehr mein ich auch gar nicht mit "ohne Aufsicht", sorry, das war wirklich missverständlich....

    Meine Frage ist eigentlich: Ist Außenhaltung für Schnupfer wirklich immer die bessere Wahl, wenn sie drinnen so gute klimatische Bedingungen haben?
    „Was wissen sie schon, all diese Gelehrten, diese Philosophen, die Führer der Welt, über dich und deinesgleichen? Sie haben sich eingeredet, der Mensch, der schlimmste Übeltäter unter allen Lebewesen, sei die Krone der Schöpfung. Alle anderen Kreaturen seien nur erschaffen worden, um ihm Nahrung und Pelze zu liefern, um gequält und ausgerottet zu werden. Ihnen gegenüber sind alle Menschen Nazis; für die Tiere ist jeden Tag Treblinka.“ (Isaac Bashevis Singer, jüdischer Literatur-Nobelpreisträger)

  6. #6
    Administrator Avatar von Marion S.
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    Beiträge: 3.455

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    Gerne hätte man eine eindeutige Antwort wie "Ja es ist immer besser wenn ... drin/draußen lebt."

    Es gibt aber immer Ausnahme. Für mein altes Kaninchen mit Schnupfen war es draußen besser. Besonders im Winter. Aaber als ihr letzter Winter kam, wurde es besser, als sie in den Wintergarten zog.

    Ist das Kaninchen draußen, und muss mit unterschiedlichen Wettereinflüssen klarkommen, wird das Immunsystem angekurbelt. Draußen kann es Vitamin D tanken. Und die Luftfeuchtigkeit ist draußen meist höher (gerade im Winter ist unsere Luft im Haus trocken, das ist nicht förderlich für die Schleimhäute).

    Wenn das Schnupfenkaninchen das erste Mal ganzjährlich rauskommt, kann es erstmal schlechter (bezogen auf den Schnupfen) aussehen, weil die Umstellung die Beiden so stresst. Erst im 2. Jahr kann es sein, das es besser wird.

    Draußen haben die Kaninchen meist mehr Abwechslung als in der Wohnung, dieses fördert das Wohlbefinden und senkt den Stresspegel durch Langeweile.

    Meine Langhaarmixkaninchen müssen leider im Winter rein. Bei denen habe ich den Eindruck gewonnen, das "ihr Zimmer" wirklich ihr zu Hause ist. Wenn sie im Frühjahr wieder rausgehen, dann haben sie "vergessen" wozu die Schutzhütte da ist.
    Eben musste ich rausrennen beim strömenden Regen und sie in die Schutzhütte jagen bzw. eins einfangen und trocknen und dann in die Schutzhütte tragen.
    Wenn es nach denen geht ,sollte doch gefälligst ein Tunnel gegraben werden ,von ihrem Zimmer zu dem festen Gehege mit der Schutzhütte (ein Außenstall mit 3 Ebenen)
    Ist zur Zeit nicht möglich. Sorry

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Raupe
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    Lieben Dank dir! Auf genau so eine differenzierte Antwort und Erfahrungswerte hatte ich ja gehofft.
    Ich erlebe die Diskussion sonst z. T. etwas einseitig, mir wurden auch Schnupfer schonmal nicht vermittelt wegen Innenhaltung ohne die guten Bedingungen in diesem Fall zu berücksichtigen....
    Aber ich denke wie du schon schreibst alles hat Vor- und Nachteile und auch die Tiere reagieren verschieden, daher ist es gut pros und contras zu sammeln.

    Das mit dem Vit D und dem Immunsystem leuchtet ein, das is auf jeden Fall ein Pluspunkt. Das mit der trockenen Heizungsluft ist bei uns im Winter weniger dramatisch, da ich ja auch im Winter das Zimmer nicht beheize und bewusst lange und oft lüfte.
    In Moment hab ich auch nicht den Eindruck, dass ihnen drinnen langweilig ist, aber die Umweltreize wie draußen kann ich ihnen natürlich nicht bieten.
    Derzeit hab ich den Eindruck wenn sie draußen sind wird der Schnupfen schlimmer. Aber sie fühlen sich draußen auf jeden Fall sehr wohl. Bei meinen alten Tieren war das weniger so, die hat das eher überfordert und sie haben sich im Karton verkrümelt.

    Das sind auf jeden Fall schonmal einige Punkte, die für Außenhaltung sprechen. In Moment ist das ja noch kein Thema und ich muss ohnehin erstmal warten ob wir das Grundstück kriegen. Realistisch ist ein Bau im nächsten Jahr wenn alles klappt. Bis dahin werd ich ihr Verhalten draußen und auch die Symptome wenn ich sie unter Aufsicht rauslasse gut beobachten.

    Gibt es noch weitere Erfahrungswerte mit Schnupfern draußen? Mich interessiert v. a. wie sie Hitze und nass-kaltes Wetter im Herbst wegstecken?
    „Was wissen sie schon, all diese Gelehrten, diese Philosophen, die Führer der Welt, über dich und deinesgleichen? Sie haben sich eingeredet, der Mensch, der schlimmste Übeltäter unter allen Lebewesen, sei die Krone der Schöpfung. Alle anderen Kreaturen seien nur erschaffen worden, um ihm Nahrung und Pelze zu liefern, um gequält und ausgerottet zu werden. Ihnen gegenüber sind alle Menschen Nazis; für die Tiere ist jeden Tag Treblinka.“ (Isaac Bashevis Singer, jüdischer Literatur-Nobelpreisträger)

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