Marit, bezüglich Narkose teilt mein TA deine Meinung nicht, es hat etwas mit dem richtigen Abstrichbesteck, dem Können des TA und der Bearbeitung im Labor zu tun. Ich gebe auch mal ein Beispiel, bei einer Zuchtauflösung von Großsilbern saßen bei mir zwei Tiere in Quarantäne. der Bock nieste und bekam in der Kastra-Narkose den Abstrich genommen, dieser war negativ. Wir haben es dann bei der Häsin ohne Narkose wiederholt und es ergab Bordetella bronchiseptica. Meine TÄ haben übrigens inzwischen das Labor gewechselt wegen vieler falsch negativer Abstriche und schicken jetzt an die Uni Gießen, nun haben wir zuverlässige Ergebnisse.

Das mit den Umweltkeimen kann zutreffen, aber wenn Pasteurellen, Bordetellen oder andere signifikante Erreger gefunden werden, spielen die Umweltkeime keine Rolle mehr. Ich denke auch, dass viele Tiere vergesellschaftet werden, wo Erreger vorhanden sind, ganz einfach weil sie erst einmal keine Symptome zeigen. Wenn ich die vielen großen Notfälle derzeit sehe, wo auch Tiere in TH gehen, frage ich mich ob dort auch mit entsprechender Info vermittelt wird, denn z. B. Belgien-Notfall sind Schnupfer.

Ich wünsche Nasja und Rosi, dass sie gesund sind und eine glückliche Zukunft haben.