Also einen kleinen Igel haben wir jetzt.. eben eingefangen, wiegt 394g.. Mein Mann liegt wieder auf der Lauer, hoffentlich lässt sich der zweite auch noch blicken.
Ich habe ihn jetzt in einen alten Kaninchenkäfig gesetzt, das Gitter mit Pappe abgedeckt. Sein Bäuchlein ist warm. Also kann er Futter haben, oder?
Hab Katzentrockenfutter ( First Age Mother & Babycat von Royal Canin) und Igelnassfutter von MultiFit. Ist das ok?
Hach aufregend..
Liebe Grüße von Katja mit Löwi, Anton, Lotta, Feli und Grimmy
Das Futter ist ok, bitte für die Verdauung noch einen Tropfen Öl und ein paar Haferflocken oder Weizenkleie untermischen, dann bleibt der Nahrungsbrei länger im Verdauungstrakt und ist besser verwertbar.
Außerdem „duften“ sie dann nicht ganz so penetrant nach Raubtierkäfig...
Wenn der Bauch warm ist darf er futtern was (erstmal) reingeht.
Bitte gleich anfangen drei Tage Kot zu sammeln. Und besorge Dir vom TA bitte morgen „Droncit“, das ist gegen Saugwürmer die unbehandelt zu Darmblutungen führen und tödlich sind.
Leider gibt es die seit diesem Jahr nicht mehr rezeptfrei.
Sollte Dein TA nicht wollen, melde Dich, dann schick ich Dir schnell welche.
Ach ja, nimm den Stachler nicht mit zum TA, außer Du weißt sicher, dass er igelerfahren ist... viele kleine Stachelritter verlieren ihr Leben leider erst beim TA...![]()
Geändert von feiveline (08.11.2018 um 20:39 Uhr)
Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)
Ja auf jeden Fall, Saugwürmer werden häufig auch von guten Laboren übersehen bzw. sind gerade in der eingesandten Probe nicht enthalten...
Dosierung schick ich Dir per PN... Sollte schwerer Durchfall dazukommen, bitte sofort mit Duphamox oder Baytril gegensteuern (am besten gespritzt), dann liegt ein entzündlicher Prozess im Darm vor, meist durch Parasiten.
Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)
So ein Kleiner kann höchstens durch Gift o.ä. ein Nierenversagen bekommen, ich vermute er hatte einfach nur endlich eine Wasserquelle gefunden und tierischen Durst.
Wenn er an inneren Parasiten gestorben wäre, hätte er (nach dem Bild) anders gewirkt und auch nicht gut gefressen...
Ich befürchte fast, er hat ein „falsches“ Medi bekommen...![]()
Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)
Ich kann's mir fast nicht vorstellen, dass er was falsches bekommen hat...
Ich hab ja nur die Flohbehandlung mitbekommen und das wurde mit Jacutin Spray gemacht, also KEIN SpotOn, wie es ja leider gerne von unwissenden TÄ eingesetzt wird.
Soweit ich das beurteilen kann, sind die Pfleger dort schon sehr erfahren.
Zur Zeit sind es weit über 100 Igel, die sie betreuen und selbst ganz kleine bringen sie durch.
Ich werd aber bei Gelegenheit mal nachfragen...würde auch gern wissen, ob bekannt ist, woran er gestorben ist.![]()
Es war auch nicht als „Vorwurf“ o.ä. gemeint... ich kennen einige Igelstationen und je mehr Igel sie im Winter haben, um so mehr wird nach „Schema“ behandelt.
Und manchmal ist es dann „falsch“... 97 von 100 Igeln überleben die Behandlung, und Deiner könnte einer der 3 anderen gewesen sein.
Das liegt aber eben daran, dass größere Tierheime oder Stationen weder die zeitliche, noch die organisatorische oder finanzielle Möglichkeit haben auf jeden Igel ganz speziell einzugehen mit KP plus „Einzelbehandlung“.
Wie gesagt, ich wüsste, völlig wertungsfrei, gerne welche Medis er bekommen hat... zumindest Jacutin hört sich schon mal absolut vertrauenswürdig an...
Ich hab mal zwei Igelbabys bekommen die mit „Frontline“ von einem TA behandelt wurden... trotz stundenlanger Waschungen und Behandlungen hat es nur einer überlebt, der andere ist unter bittersten neurologischen Anfällen und Krampfungen verstorben...![]()
Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)
Ich hab's nicht als Vorwurf aufgefasst
Aber du könntest recht haben...bei so vielen Igeln ist es natürlich sehr schwierig, auf jeden Igel individuell einzugehn.
Zur Igelzeit haben die Pfleger immer sehr viel zu tun und müssen viele Überstunden leisten.
Und beim füttern helfen wir ja auch immer mal wieder, weil das ja auch viel Zeit kostet.
Da wird wirklich rund um die Uhr geputzt, behandelt, neue Igel angenommen, telefoniert....
Da passieren sicher auch Fehler.
Die finanzielle Situation ist bei uns zum Glück nicht so schlecht, wie es sicher bei sehr vielen Igelstationen der Fall ist.
Und wir haben ja auch eine eigene Tierarztpraxis, also kurze Wege....
Die Rahmenbedingungen sind also eigentlich sehr gut, aber es sind einfach viel zu viele Tiere, die täglich gebracht werden.![]()
Das ist genau das (unlösbare) Problem... zu viele Menschen bringen Igel vorbei, die „eigentlich“ gar keine Hilfe benötigen.
Wieder mitnehmen wird verweigert und schon steht die Igelstation oder das Tierheim vor dem Problem, denn auswildern geht um diese Zeit sowieso nur da wo das Tier gefunden wurde... aber der Finder hat sich schon „verpieselt“..
Also bleibt nur aufnehmen, das wiederum bedeutet erstmal Wärme für den Stachler und genau das bedeutet dann eine explosionsartige Vermehrung der Parasiten.
Ich hab zur Zeit vier Igel im Garten die gerade mal rund 600g wiegen (plus die „Dicken“)... um diese Zeit wären es die letzten Jahre immer „Kellerkandidaten“ mit anschließendem betreuten Winterschlaf gewesen.
Da sie dieses Jahr jeden Abend pünktlich an den Futterstationen erscheinen, nachts immer über fünf Grad sind und sie auch sukzessive gut zunehmen,hab ich sie „grummelnd“ draußen gelassen.
Richtig gut fühle ich mich damit nicht, aber die Temperaturen der nächsten zwei Wochen unterstützen meine Entscheidung.
Wer weiß, in zwei Wochen kommt der absolute Kälteeinbruch und plötzlich wohnen 4-5 Igel im Keller...![]()
Geändert von feiveline (09.11.2018 um 00:23 Uhr)
Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)
4-5 sind es (noch) nicht, aber Nummer 2 ist eben eingezogen... knapp 500g schwer, sehr „schlank“, ein paar Flöhe und Unmengen an Zecken...
Wird also erstmal wohl ein „Pflegefall“ sein...
Dazu habe ich eben im Garten einen Stachler jämmerlich husten hören, aber trotz Taschenlampe nicht finden können...
GsD haben wir die Dicke vorgestern noch mit gut 900g wieder auswildern können, sie hat auch eine Igelburg bezogen und kommt zuverlässig zu den Futterstellen...
Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)
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