Ich kann deine Besorgnis sehr gut verstehen. Ich hatte mit Lotte ja auch die letzten Jahre immer wieder das Problem. Ich habe ihr daher morgens und abends eingeweichte Cunis als Brei per Spritze gegeben. Nach einer akuten Bauchgeschichte soviel sie wollte, das waren meist 30 ml, dann hab ich auf 10 ml reduziert, wenn sie fraß und damit sie selber Grünzeug aufnahm. Aber wenn ich merkte, dass es klemmte, habe ich in der Haarwechselzeit auf 20-30 ml erhöht. Morgens und abends. Dadurch hatte sie immer etwas im Magen/Darm und es gab keinen Engpaß, dass nichts nachkommt, wenn sie selber zu wenig fraß. Manchmal habe ich auch noch Ananassaft per Spritze dazugegeben, wenn es sehr viele lose Haare waren. Und auch zeitweise verdünnten Apfelsaft soviel sie genommen hat. Da Lotte den Brei sehr gierig aus der Spritze zog, dauerte das ein paar Minuten und war gut zu händeln. Den Brei habe ich immer Abends fertig gemacht und für die nächste Mahlzeit auf die Spritzen gezogen und alles im Kühlschrank gelagert. Da Lotte zum Päppeln immer auf meinen Schoß saß, mit dem Rücken an mich gelehnt, haben wir noch gleich Bauchmassage angefügt und eine Kuschelrunde eingelegt. Wir fanden das immer sehr gemütlich. Manchmal muß man einfach das Beste draus machen.
Daneben habe ich das lose Fell raus gezupft, wenn es wieder sehr viel war oder mit dem Flohkamm wenn es weniger schlimm war. Damit kamen wir dann gut zurecht. So lange Ketten und vergebliches Pressen habe ich aber bei ihr auch nicht bemerkt. Möglicherweise hat sie das aber auch gut versteckt. Ich bin ja viel nicht zu Hause. Allerdings fraß sie nicht immer gleich gut. Manchmal war sie gierig nach Futter, dann wieder blieb viel liegen.
Ich hätte es aber auch mit Scheren versucht, wenn das nichts gebracht hätte.


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