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Thema: Weibchen quält das Männchen so

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 12.03.2017
    Ort: Schwarzwald
    Beiträge: 20

    Standard

    Vielen Dank für die Antworten. Dies war nett.

    Die Häsin scheint recht glücklich zu sein. Die meiste Zeit liegt sie entspannt da (wenn sie eben nicht ihren bedauernswerten Partner berammelt). Auch zu mir ist sie nicht feindselig. Sie lässt sich gerne streicheln, schließt die Augen, streckt die Füße von sich und knuspert mit den Zähnen. Sie baut auch keine Nester. Von daher wäre eine Kastration eigentlich nicht nötig. Für mich als Laien scheint sie ihr Leben zu genießen und wird nicht von ihren eigenen Hormonen gequält.

    Es ist aber jedoch so, dass sie das Männchen wirklich überaus oft und stark berammelt. Der Nachbar hat auch Kaninchen und diese kennt sie etwas. Wenn ich sie im Garten springen lasse, rennt sie direkt zum Nachbarn und berammelt dort die Kaninchen. Irgendwie scheint es, dass sie allen Kaninchen in der Umgebung zeigen muss, wer hier der Chef ist.

    Streit zwischen den Kaninchen gibt es keinen. Der Partner traut sich gar nicht, sich zu wehren. Er läuft nur weg und stampft mit den Hinterläufen.

    Dies mit dem Zwangsversorgen ist schon ein Problem für mich, da ich an Küchenutensilien derzeit schlecht ausgestattet bin (es ist eine lange Geschichte). Könnte ich sie notfalls auch einige Tage in der Tierarztpraxis lassen oder wird dies von den Tierärzten nicht gerne gesehen?

    Bei Fragen oder Wünschen stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung. Ich bedanke mich nochmals für die Mühe und wünsche eine gute Zeit.

    Mit freundlichen Grüßen,

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Jennifer E.
    Registriert seit: 09.02.2011
    Ort: Hessen
    Beiträge: 1.240

    Standard

    Dieses Besuchen von den Nachbarskaninchen ist purer Stress für deine Häsin und könnte durchaus mit ihrem Verhalten zusammen hängen. Mach das bitte nicht mehr.

    Meine Häsin hat auch nie ein Nest gebaut.

    Ob man das Kaninchen beim Tierarzt lassen kann, hängt vom Tierarzt ab. Mein Haustierarzt ist nicht so ausgestattet, dass man dort ein Tier länger lassen kann. Nur zum Aufwachen nach einer Narkose. Meine Tierzahnärztin dagegen könnte die Tiere mehrere Tage beherbergen.

    Du brauchst aber auch keine Küchenutensilien... Man könnte einen Käfig auch mit Inkontinenzunterlagen auslegen, bekommt man in jedem Drogeriemarkt und sicher auch bei Edeka, Rewe etc. Gibt's zum Wegwerfen, bräuchtest ja nicht soo viele.
    Grüße von Jenny mit Bella, 4 Meerschweinchen & 1 Hund
    Patin von Nora

    Immer im Herzen: Finie 2002 - 21.10.2008 ~~ Amy 2005 - 06.05.2015 ~~ Sunny 02.02.2005 - 16.05.2015 ~~ Emma 08.2012 - 08.11.2018 ~~ Tommy 2012 - 22.04.2023

  3. #3
    Podenco
    Gast

    Standard

    Hey

    Meine Kaninchen Dame hat auch ständig gerammelt aber nie Nester gebaut. Auch nur Phasenweise. Meine Tierärztin hat sie dann kastrieren lassen und ich bin dankbar darüber. Es stellte sich heraus dass sie bereits Veränderungen an der Gebärmutter hatte welche wir mit dem Ultraschall nicht sehen konnten. Mit der Zeit hätte das böse enden können. Ich denke da muss man abwägen zwischen dem OP Risiko und gesundheitlichen Problemen. Es geht ja nicht nur um das Verhalten, sondern um die Ursache, welche oftmals eben schwerwiegend sein können. Und ich glaube schon dass dein Kastrat leidet, wenn er schon klopft.
    Mein alter Mann wurde durch das Dauerberammeln geradezu apathisch. Leider wusste ich damals noch nicht bescheid und hätte gerne ihm und ihr Leiden erspart.

    Viele Grüße

    P.S. meine jetzige Häsin rammelt (trotz Kastration vor einem Jahr) immer noch gelegentlich. Aber viel weniger. Es kommt vermutlich auch auf das Umfeld und potentiell andere Kaninchen in der Umgebung an.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Fellfie
    Registriert seit: 22.04.2011
    Ort: Stralsund
    Beiträge: 3.298

    Standard

    Ich habe meine Häsinnen nach der Kastration auch direkt wieder in die gewohnte Umgebung zu ihren Partnertieren gesetzt, ohne sie Tage auf besonderem Untergrund zu halten. Sie lebten allerdings in freier Zimmerhaltung und haben sich generell meist auf Teppich aufgehalten. Die meisten von ihnen hatten außerdem einen Body an, damit sie nicht an die Naht gehen (gibt's z.B. hier: http://buntebunnybodys.de/).

    Und ja, man kann die Tiere durchaus auch mal ein paar Tage stationär lassen beim TA, wird dann eben extra abgerechnet (jede Tierklinik bietet das an, bei kleineren Praxen muss man nachfragen). An Küchenutensilien braucht du eigentlich nicht viel. Spritzen ohne Nadel (kannst du vom Tierarzt oder in der Apotheke bekommen), Päppelbrei (Tierarzt oder Internet), eine kleine Schüssel zum Anrühren, fertig. Aber wenn sie nicht von alleine fressen sollte (meine haben alle nach spätestens 24h wieder angefangen) und du unsicher bist, kannst du sie immer noch von Tierarzt päppeln lassen, das geht alles.

    Ich würde dir auch eher zur Kastration raten. Dein Kastrat leidet mit Sicherheit unter ihrem Dominanzgebaren und auch für sie ist ständiges rammeln Stress.

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