Ich habe hier mit meinem Buddy fast den gleichen Fall, er bekommt auch diese Tropfen und verträgt sie sehr gut!
Ich habe hier mit meinem Buddy fast den gleichen Fall, er bekommt auch diese Tropfen und verträgt sie sehr gut!
Für immer im Herzen: Juan +14.09.2007 Susi +20.02.2011 Samson +22.02.2011 Oskar +06.06.2012 Kuddel +04.07.2013 Ernie +12.11.2013 Isabelle +23.11.2013 Snoopy +08.07.2015 Tiffy +11.08.2015 Popcorn & Sternchen * 25.08.2017 + 21.09.2017 Fienchen +25.08.2017 + 24.09.2017 Veep +25.08.2017 + 26.09.2017 Poldi + 29.12.2017 Minnie + 25.03.2018 Buddy + 13.08.2018 Knut +17.12.2018
Cortinsonhaltinge Ohrentropfen sind ein NoGo, bei den Augen aber ist es ok?
Bitte um Aufklärung![]()
Konservative sind Menschen, die mit 2 Beinen geboren wurde, aber nie gelernt haben, vorwärts zu gehen.
Und sie versuchen, die Probleme von morgen mit den Lösungen von vorgestern in den Griff zu bekommen.
"Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie." - Aldous Huxley
Aber gerne doch. Hier muss man ein bißchen differenzieren:
Kaninchen können Cortison nicht über die Leber verstoffwechseln, also nur sehr schwer. Daher sind alle systemisch wirkenden Mittel nur im Notfall und unter strenger Indikation sinnvoll (wenn man sie ggf. braucht, gerade bei Tumoren, können sie wiederum super sein!).
Lokal angewandte Augentropfen wirken so gut wie ausschließlich im Auge und werden sehr früh wieder mit den Tränen ausgespült (zwischen 15 und max. 20 Minuten nach der Gabe). Der Wirkstoff wird aufgenommen – wirkt lokal an Ort und Stelle – und gelangt nur über Umwege und bereits gut verarbeitet in den Stoffwechsel, so als kleiner Rest sozusagen.
Bei Ohrentropfen ist es zunächst ähnlich. Sie sind keineswegs ein „NoGo“ – bei sorgfältiger Indikation sind auch Ohrentropfen (Surolan z.B.) wichtig und sehr gut! Allerdings dürfen die nicht gegeben werden, wenn das Trommelfell beschädigt ist – was ja bei vielen Erkrankungen der Fall ist – und häufig werden sie auch beim Kaninchen falsch eingesetzt, weil sie bei Hund/Katze ein Standardmittel sind. Bei bestimmten Grunderkrankungen oder sehr starken Entzündungen, Autoimmunerkrankungen u.ä. sind jedoch cortisonhaltige Ohrentropen toll und helfen schnell – und sind damit wesentlich schonender als manche anderen Mittel. Gibt man cortisonhaltige Ohrentropfen, verwendet man zudem eine sehr viel größere Menge als bei den Augentropfen – und sie werden ganz anders von Haut und Körper aufgenommen – sehr viel stärker.
Man muss bei den Ohrentropfen zudem immer sorgfältig aufpassen, dass man bei den ersten negativen Reaktionen des Tieres darauf sofort mit dem TA spricht und die Ohrentropfen absetzt. Also – sinnvoll und bei den entsprechenden Krankheiten eingesetzt, sind sie tolle Mittel, die gut und wirksam helfen können. Leider wird das hier aber oft nicht unterschieden, Tipps werden ohne Berücksichtigung von Krankheiten und/oder Tier an den nächsten User weitergegeben, was manchmal dann zu größerer Verwirrung beiträgt. Vielfach werden die Ohrentropfen auch von den TÄ beim Kaninchen zu unbedacht eingesetzt. Und es gibt zudem einzelne Kaninchen, die wirklich starke negative Reaktionen zeigen, was bei Augentropfen durch die sehr geringe Aufnahme lokaler Tropfen in den Körper nicht passiert. Daher muss ein TA bei cortisonhaltigen Ohrentropfen bei Kaninchen immer sehr sorgfältig Risiko/Nutzen abwägen.
Liebe Grüße, Anja
Aber wenn man Nebenwirkungen (z.B. nach 3-4 Tagen Therapie mit Surolan sieht) ... Inappetenz, gelbe Schleimhäute etc. kann das Tier ggf. schon unrettbar verloren sein. Gerade bei einem sehr zügigen Versagen der Leber kamen bei meinen Tieren die Symptome erst kurz vor dem Supergau. Vielleicht hatte ich auch einfach nur Pech.
Ich finde es extrem sonderbar warum manche Tiere auf eine Spritze Prednisolon hin langsam wegdösen und andere monatelang mit dem Medikament als Tumortherapie leben können. Warum dies so ist konnte mir bisher kein TA erklären. Ich hab auch keine Literatur dazu gefunden. Ich persönlich sehe daher bei Cortisoneinsatz bei Kaninchen sehr skeptisch, solange er vermeidbar ist.
Schlussendlich bleibt das Thema die Menge macht das Gift. Wir haben eine Hauterkrankung mit Cortisonspray über ein paar Wochen sehr gut in den Griff bekommen, da wurde allerdings alles das in den abschleckbaren Bereich gelangt sofort weggewischt. Er hat dies mit minimaler Erhöhung der Leberwerte überstanden und ist nun gesund.
Das war jetzt eigentlich noch meine nächste Frage: Der Tropfen wird ja nie ganz vom Auge gleich aufgenommen, sondern beim ersten Blinzeln läuft ja auch sicher gleich was mit Tränenflüssigkeit vermischt raus. Wenn er das durch Putzen aufnimmt, was ist dann?
Liebe Grüße
Carmen Z.
und die Langohren Marie und Leon
Für immer im Herzen Chipsi, Kara, Phini, Emma, Audrey, Cyrus, Luna und Mira sowie Mr. Snow, der nun ein tolles Leben bei Astrid N. hat.
Das sollte nicht passieren, da besser gut aufpassen, dass sie es nicht ablecken können.
Mein Tier hatte auch bereits Surolan bekommen, ohne Nenenwirkungen; so wie ganz viele andere. Aber es stimmt und hab ich ja auch geschrieben: Einige Tiere reagieren extrem darauf.
Liebe Grüße, Anja
Liebe Grüße
Carmen Z.
und die Langohren Marie und Leon
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