Ich kann mich nur anschließen. Ich glaube auch, dass eine nüchterne Einstellung zum Tod die Tierhaltung einfach leichter macht, weil man eben nicht das Gefühl hat, irgendwann deshalb eine Pause zu brauchen. Das heißt nicht, dass eine Variante besser oder schlechter ist, aber leichter und schwerer trifft es ganz gut.
Jeder geht mit dem Tod eben anders um und man ist ja nicht dazu verpflichtet, zu trauern. Auch finde ich es nicht verwerflich, an einem Tier mehr oder weniger stark zu hängen, solange man gut für sie sorgt. Das Tier selber hat ja keinen Vorteil davon, ob du nach seinem Tod monatelang trauerst oder eben nicht, solange du vorher eben geschaut hast, dass es ihm gut geht.
Ich habe zum Beispiel nach dem Tod eines Tieres nie das Bedürfnis nach einer Haltungspause gehabt, weil ich darin immer auch die Chance sehe, einem anderen einen guten Platz zu geben, und das tröstet mich sehr schnell. Klar kann man dieses "Ersetzen" moralisch verwerflich finden, aber den Tieren tut es doch nicht weh, also warum nicht.
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